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Düdingen ringt Schaffhausen nieder

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Es war ein hartes Stück Arbeit, bis der 3:1-Sieg von Düdingen gegen Kanti Schaffhausen feststand. Die Lockerheit und die Dynamik, die Düdingen in dieser Saison so stark machten, sind den Power Cats in den letzten Wochen etwas abhandengekommen. Das happige Programm mit den Europacup-Auftritten hat ihnen zugesetzt. Bereits letzte Woche beim Spiel gegen Köniz hatte sich das gezeigt, und es offenbarte sich auch am Samstag gegen Kanti wieder: Düdingen tut sich momentan schwer, seine Intensität über ein ganzes Spiel aufrechtzuhalten. Die starken Phasen – von denen hatten die Power Cats vor allem im Block und in der Verteidigung durchaus eine ganze Menge – wechselten sich zu oft mit Momenten ab, in denen die Müdigkeit durchdrückte. «Wenn man müde ist, wirkt sich das häufig auf die Genauigkeit aus. In der Annahme und im Service waren wir heute nicht so präzis wie normalerweise», bilanzierte Trainer Dario Bettello nach dem Spiel. «Wir haben letzte Woche zwar reduziert trainiert, damit die Spielerinnen ihre Batterien laden und ihre Bobos ausheilen können. Wenn man aber den Trainingsumfang verringert, wirkt sich das negativ auf die Automatismen und das Timing im Spiel aus.»

Comeback von Moffett

So mussten die Düdingerinnen im ersten Satz zittern, obwohl sie sich nach dem 12:12 etwas absetzten und mit fünf Punkten Vorsprung (19:14) führten. Ungenauigkeiten in der Annahme – Courtney Felinski hatte bei der Annahme schon um einiges sicherer gewirkt – sorgten dafür, dass es trotz der komfortablen Führung noch unnötig hektisch wurde. Die Einheimischen mussten einen Satzball abwehren, ehe sie ihren vierten zum 27:25 verwerten konnten.

Bezeichnenderweise war es ein Blockpunkt von Sabel Moffett, der die Entscheidung brachte. Am Netz standen die Power Cats oftmals wie eine Mauer und liessen die gegnerischen Angreiferinnen verzweifeln. Die Rückkehr von Mittelblockerin Moffett, die sich vor zwei Wochen eine Oberschenkelzerrung zugezogen hatte und im Spiel gegen Köniz schmerzlich vermisst wurde, tat dem Team gut. Die Amerikanerin hatte die vergangene Woche nicht trainiert und die Zeit genutzt, um ihre Verletzung zu kurieren. Sie spielte zwar noch nicht so kraftvoll und konstant wie gewohnt und produzierte neben schönen Punkten auch einige Fehler. Mit ihrer Persönlichkeit und Präsenz auf dem Feld ist die 30-Jährige dennoch ein wichtiger Faktor im Team von Dario Bettello.

Kantis Verletzungssorgen

Verletzungssorgen kennt derzeit auch Kanti Schaffhausen. Vor Weihnachten hatte sich die Ex-Düdingerin Chantale Riddle am Fuss verletzt und musste sich nach einem Teilabriss des hinteren Schienbeinmuskels operieren lassen. Die sprungstarke Diagonalangreiferin spielte bis dahin überragend und führte die Topskorer-Wertung von Swiss Volley an. Riddle fällt für den Rest der Saison aus und fehlte dem Gast auch am Samstag an allen Ecken und Enden. «Chantales Ausfall ist für uns ein herber Rückschlag», sagte Kanti-Trainer Nicki Neubauer. «Wir waren heute nahe dran an Düdingen, und ich bin überzeugt, dass wir mit Chantale mindestens ebenbürtig gewesen wäre.» Ohne die Amerikanerin konnte Schaffhausen im zweiten Durchgang nur bis zum 11:12 Paroli bieten, dann zogen die Power Cats dank einer Sieben-Punkte-Serviceserie von Ines Granvorka davon. Der Satzpunkt zum 25:17 war… ein Block von Sabel Moffett.

Der verflixte dritte Satz

Die Düdingerinnen schienen die Partie nun im Griff zu haben. Dass sie den dritten Satz abgeben mussten, war überraschend – und doch irgendwie nicht. Neun Mal haben die Power Cats in dieser Saison ein Spiel mit 3:1 gewonnen, und sieben Mal haben sie dabei den dritten Durchgang vergeigt. «Ich weiss auch nicht, woran das liegt», sagte Libera Thays Deprati nach dem Spiel. «Gut möglich, dass wir uns mit dem 2:0 im Rücken etwas zu sicher fühlen und die Spannung verlieren. Die Müdigkeit hat sicher auch eine Rolle gespielt.»

Im Sog der Amerikanerin Angela Lowak – mit 25 Punkten beste Skorerin der Gäste – zog Kanti auf 17:11 davon. Düdingen hatte es danach in der Hand, seine Dritte-Satz-Bilanz etwas aufzubessern. Bei 23:23 schlossen die Power zu ihrem Gegner auf und hatten das Momentum auf ihrer Seite. Zwei unpräzise Annahmen später war der Satz dennoch mit 23:25 verloren.

Sonderlob für Granvorka

«Die Art und Weise, wie wir auf den Satzverlust reagiert haben, hat mir sehr gefallen», lobte Bettello sein Team. «Wir haben die Ruhe behalten und uns ins Spiel zurückgekämpft.» Trotz 5:9-Rückstand gelang seinen Spielerinnen die Wende zum 25:21. Einen Sonderapplaus verdiente sich dabei Ines Granvorka: Die 26-jährige Waadtländerin, die vor zwei Jahren von Volero nach Düdingen wechselte, verrichtete wie schon in den Sätzen zuvor eine unglaubliche defensive Arbeit. «Ines ist eine der Spielerinnen, die aufgrund ihrer Rolle nicht so im Fokus steht, für das Team aber extrem wertvoll ist», sagte Trainer Bettello.

Mit dem 3:1-Sieg im Gepäck reisen die Power Cats heute Morgen nach Dresden zum Rückspiel im CEV-Europacup. Am Samstag geht es dann in der NLA mit dem Auswärtsspiel in Neuenburg weiter. «Diese Woche gilt es, nochmals Vollgas zu geben, dann können wir es eine Woche wieder etwas ruhiger angehen», sagt Bettello.

Telegramm

Düdingen – Schaffhausen 3:1 (27:25, 25:17, 23:25, 25:21)

Sporthalle Leimacker. – 410 Zuschauer. – SR: Enkerli/Reyes.

TS Volley Düdingen: Granvorka, Becker, Harbin, Felinski, Deprati (Libera), Marbach, Moffett; Rottaris, Gfeller.

VBC Kanti Schaffhausen: Guyer, Lowak, Holaskova, Perkovac, Cukseeva, Edberg (Libera), N. Lutz; Stapleton, Bolliat, Smiljkovic, A. Lutz.

Bemerkungen: Düdingen komplett, Schaffhausen ohne Riddle. – Wahl zu den besten Spielerinnen: Granvorka und Lowak.

NLA. 21. Runde: Köniz – Neuenburg UC 0:3 (28:30, 16:25, 22:25). Volero Zürich – Cheseaux 3:0 (25:11, 25:13, 25:10). Franches-Montagnes – Galina Schaan 0:3 (21:25, 21:25, 24:26). Aesch-Pfeffingen – Lugano 3:0 (25:17, 25:22, 25:17). Rangliste: 1. Aesch-Pfeffingen 21/54. 2. Volero 21/53. 3. Düdingen 21/50. 4. Schaffhausen 21/37. 5. NUC 21/33. 6. Lugano 21/25. 7. Köniz 21/22. 8. Galina Schaan 21/21. 9. Franches-Montagnes 21/15. 10. Cheseaux 21/5.

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