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Das Ende einer erfolgreichen Ära

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Der Abschied lag seit einiger Zeit in der Luft, nun hat der TS Volley Düdingen Gewissheit: Nicki Neubauer wird den Ende Saison auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Nach fünf Jahren als Cheftrainer des NLA-Teams sucht der 39-jährige Deutsche einerseits eine neue Herausforderung, andererseits macht er private Gründe geltend. Seine Familie mit zwei bald schulpflichtigen Kindern wohnt im Vorarlberg. «Ab dem Sommer bin ich als einer von zwei Co-Trainern fixer Bestandteil der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Das bedeuten 17 zusätzliche Arbeitswochen, weshalb mir nur drei bis vier mit der Familie bleiben werden. Das hat bei mir den Entschluss reifen lassen, mich der Familie räumlich wieder zu nähern», erklärt Neubauer. So könne er sie auch unter der Woche wieder öfters sehen. Das Amt als Co-Trainer der Deutschen sei für ihn höchst reizvoll. «Im Herbst wartet die EM in Aserbaidschan, nächstes Jahr die WM und dann folgt auch schon die Olympia-Qualifikation. Auf diesem ganz hohen Level arbeiten zu können ist spannend.» Deutschland und Familie, vieles sei zusammengekommen, und der Entscheid sei ihm nicht leichtgefallen. «Mir war aber klar, dass ich möglichst früh einen Entschluss treffen wollte.»

«Mussten damit rechnen»

Neubauer will seinen Abschied nicht als Entscheid gegen Düdingen, sondern für die Familie verstanden wissen. «Ich hatte fünf hervorragende Jahre hier in Düdingen mit einem tollen Projekt. Wir haben uns alle weiterentwickelt und an der Spitze der NLA etabliert.» Doch zum Sport würden Veränderungen eben dazugehören. «Wir werden sehen, ob es schlau von mir war, etwas Neues zu suchen.» Neben dem Amt als Co-Trainer des deutschen Nationalteams sucht Neubauer auch auf Club-Ebene eine neue Herausforderung. «Ich habe sehr viele Angebote und musste einige bereits ablehnen. Ob in der Schweiz oder im nahen Ausland, ich hoffe, dass sich im Februar noch etwas konkretisiert.» Und noch hat Neubauer in Düdingen vieles vor. «Es werden noch zwei sehr intensive Monate für mich in Düdingen. Ich will mich mit einer erfolgreichen Saison verabschieden.»

Club-Präsident Christian Marbach macht keinen Hehl daraus, dass man mit Neubauer gerne verlängert hätte, «aber wir mussten damit rechnen, dass es so kommen wird. Er hat sich nicht gegen den Club, sondern für seine Familie ausgesprochen, und dafür müssen wir Verständnis aufbringen.» Der TS Volley Düdingen und Neubauer seien zusammen gross geworden und hätten gemeinsam den Club nach vorne gebracht, hält Marbach fest.

Er habe bereits zu diesem frühen Zeitpunkt Klarheit haben wollen, weil es schon jetzt darum gehe, das Team für die Saison 2017/18 zusammenzustellen. «Deshalb war es wichtig, klare Fronten zu haben.» Bereits am Mittwochabend sei die technische Kommission zu einer ersten Sitzung zusammengekommen, um sich mit der Nachfolge Neubauers zu beschäftigen. «Schliesslich nimmt der Trainer in der Teamzusammenstellung eine Schlüsselfunktion ein.»

Nicht nur ein NLA-Trainer

Noch gebe es aber keine konkreten Namen. Das Anforderungsprofil ist indes klar. «Es muss ein Trainer sein, der junge Spielerinnen voranbringen kann und der möglichst unsere Sprache spricht, also deutsch oder französisch. Und er soll nicht nu r für die NLA-Equipe zuständig sein, sondern wie Nicki mithelfen, den Verein zu tragen.» Aus diesem Grund komme nur ein Profi in Frage, der die ganze Woche präsent sei und auch beim Nachwuchs seinen Einfluss geltend mache, so Marbach, der nicht abgeneigt ist, wie es bereits bei Neubauer der Fall gewesen war, einem bisherigen Assistenten die Chance zu geben. «Weil in der Schweiz solche Leute dünn gesät sind, werden wir sicher auch ins Ausland schielen.»

Geht es nach Neubauer, hat Düdingen auf dem Trainermarkt gute Chancen: «Das Projekt Düdingen ist hervorragend, die Infrastruktur und die Leute hier sehr gut. Hoffentlich kann sich der Club vor Bewerbungen nicht retten. Ich jedenfalls kann den Spot nur empfehlen.»

«Wir werden sehen, ob es schlau von mir war, etwas Neues zu suchen.»

Nicki Neubauer

Trainer TS Volley Düdingen

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