Mit einem Doppelpack ging am vergangenen Wochenende die Frühlingssaison der Orientierungsläufer zu Ende. Am Samstag fand die Sprint-Meisterschaft in Windisch statt, am Sonntag folgte in der Nähe von Aarau die Meisterschaft über die Langdistanz. Die Sensler OL-Juniorin Valérie Aebischer gewann am Samstag die Silbermedaille. Die Schmittnerin zeigte damit, dass sie hinter Simona Aebersold, der mit Abstand weltbesten OL-Juniorin, die klare Nummer zwei in der Schweiz ist. Während Aebersold kartentechnisch einen sehr sauberen Lauf zeigte, verlor Aebischer bei zwei Posten 10 bis 15 Sekunden, so dass im Ziel ein Rückstand von 45 Sekunden resultierte. «Um Simona heute zu schlagen hätte es mehr gebraucht als einen fehlerfreien Lauf», sagte Aebischer im Ziel.
Auch für das Rennen über die Langdistanz konnte sich Aebischer Hoffnungen auf eine Medaille machen. Aber es kam alles anderes: Sie musste das Rennen nach dem fünften von 13 Posten aufgeben. Dies weil sie kurz nach dem Start gestürzt war und sich dabei den Oberschenkel geprellt hatte.
Für Aebischer steht der eigentliche Saisonhöhepunkt erst noch bevor. Sie wird vom 9. bis am 16. Juli an der Junioren-WM im finnischen Tampere teilnehmen. Sie hat also noch etwas Zeit, um die Prellung auszuheilen. In Finnland hat die Läuferin des OLC Omström Sense ihre Silbermedaille über die Langdistanz vom Vorjahr zu verteidigen.