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Starke Freiburger im Judo

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Zwei Schweizer Meistertitel hat Jan Waeber bereits gewonnen, 2007 und 2008 als Junior. Bei der Elite hat es der 25-Jährige schon einige Male aufs Podest geschafft, allerdings noch nie bis ganz zuoberst. Auch am Wochenende in Neuenburg reichte es dem Gurmelser nicht zu Gold. Gegen Lionel Schwander (­Ecole Judo Dégallier) musste er sich geschlagen geben, womit ihm am Ende in der Kategorie –66 kg «nur» Bronze blieb. Anders als in den letzten beiden Jahren, als der dritte Platz eine Enttäuschung war, überwog beim Kämpfer des Hara Sport Murten dieses Mal die Freude. «Wenn man weiss, dass man eigentlich alle Gegner schlagen kann, ist man natürlich etwas enttäuscht, wenn es nicht zu Gold reicht. Allerdings absolviere ich seit einem Jahr berufsbegleitend die Höhere Fachschule zum Techniker HF Bauplanung und musste deswegen meinen Trainingsaufwand teilweise drastisch reduzieren», sagte der gelernte Geomatiker. Während Monaten habe er aus zeitlichen Gründen nur ein Judotraining pro Woche absolvieren können. «Erst zwei, drei Monate vor den Schweizer Meisterschaften konnte ich meinen Trainingsumfang wenigstens auf drei Einheiten hochfahren. Unter diesen Umständen ist der dritte Rang ein gutes Resultat», so Waeber.

Waeber zu vorsichtig

Die zwölf Besten der nationalen Ranking-Liste hatten sich für die Schweizer Meisterschaft qualifiziert. Da Waeber in diesem Ranking zu den Top 4 gehörte, genoss er in Neuenburg in der ersten Runde ein Freilos. Dafür wartete im Viertelfinale ein starker Gegner auf ihn, der Schweizer U21-Internationalen Lionel Schwander. Gegen den aufstrebenden Kämpfer aus Yverdon, der vom Schweizer Verband gezielt gefördert wird, hatte Waeber in diesem Jahre bereits einmal verloren. Und auch diesmal zog er den Kürzeren. «Ich bin zu vorsichtig in den Kampf gegangen und habe prompt die Quittung dafür kassiert», ärgerte sich Waeber.

Mit drei Siegen in der Hoffnungsrunde arbeitete sich der Freiburger dann doch noch auf Platz drei vor. Unter anderem bezwang Waeber seinen Mannschaftskollegen Basile Eberhard, mit dem er für das Team Nippon Bern in der NLA kämpft. Beim nationalen Ranking-Turnier in St. Gallen hatte Waeber gegen den Berner noch verloren, nun nahm er erfolgreich Revanche. «Wenn man gegen Basile abwartet und ihn gewähren lässt, ist er sehr gefährlich. Deshalb habe ich recht offensiv gekämpft und versucht, ihm so den Wind aus den Segeln zu nehmen», so Waeber. Die Taktik ging auf. Früh konnte er eine Waza-ari-Wertung erzielen und sie relativ problemlos über die Zeit bringen.

Mit dem Gewinn von Bronze wurde Jan Waeber seiner Reputation als derzeit bester Deutschfreiburger Judoka einmal mehr gerecht. Neben dem Seeländer kehrten auch drei weitere Freiburger mit Edelmetall aus Neuenburg heim: Charles Demierre (Romont, –60 kg), Quentin Le Cam (Marly, –90 kg) und Matthieu Pahud (Romont, +90 kg) belegten in ihren Kategorien ebenfalls Platz drei.

Silber für Ines Amey

Bei den Frauen war Ines Amey (JC Villars-sur-Glâne) die einzige Freiburgerin, die sich bei der Elite für die Schweizer Meisterschaft hatte qualifizieren können. Der 19-Jährige kämpfte sich in der Kategorie –57 kg bis in den Final vor, wo sie auf die fünffache Schweizer Meisterin Emilie Amaron (Morges) traf. Die Waadtländerin, die ein Jahr nach ihrer verpassten Qualifikation für die Olympischen Spiele ins Wettkampfgeschehen zurückkehrte, liess sich während der vierminütigen Kampfdauer vom Freiburger Nachwuchstalent nicht beunruhigen und sorgte mit einem Waza ari nach 45 Sekunden für die entscheidende Wertung. Für Ines Amey blieb wie im Vorjahr Silber, als sie sich im Final gegen Evelyne Tschopp, Olympiateilnehmerin von Rio 2016, geschlagen geben musste.

Erfolgreicher Nachwuchs

In ihrer eigentlichen Kategorie, den U19, holte sich Amey derweil überlegen den Schweizer Meistertitel. Ihre drei Kämpfe in der Kategorie –57 kg gewann sie alle mit ippon. Überhaupt präsentierte sich der Freiburger Judo-Nachwuchs an der SM in bester Verfassung. Neben Amey gewannen auch Audrey Gaillard (Villars-sur-Glâne, –48 kg) und Manon Monnard (Attalens, –52 kg) Gold, sowohl bei der Jugend als auch bei den Juniorinnen. Von den 16 Medaillen, die die Freiburgerinnen und Freiburger an der Schweizer Meisterschaft insgesamt gewannen, gingen deren elf auf das Konto des kantonalen Nachwuchses.

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