Drei Wochen nach dem Triumph im Mehrkampf hat Kim Kolly an den Westschweizer Meisterschaften in den Gerätefinals nachgedoppelt. Die 18-jährige Düdingerin (Freiburgia) überzeugte in Wünnewil am Boden mit einer Übung mit hohem Schwierigkeitsgrad (3.20) und einer guten Choreografie und gewann die Goldmedaille mit 11.05 Punkten. Lokalmatadorin Alexandra Müller sorgte als Zweite mit einem Rückstand von 0.25 Punkten dafür, dass sich die Freiburger am Donnerstag über einen schönen Doppelsieg an diesem Gerät freuen konnten.
Überlegener Sieg für Dufour
Für eine Freiburger Goldmedaille war auch Eléa Dufour besorgt. Der Turnerin von Cugy-Vesin gelang auf dem Balken eine technisch anspruchsvolle Übung mit einem Freien Rad, und sie überzeugte mit starkem Ausdruck und guter Stabilität. Mit 11.35 Punkten holte Dufour mit mehr als einem Zähler Vorsprung überlegen den Westschweizer Meistertitel am Balken. Den starken Freiburger Gesamteindruck an diesem Gerät rundete Rea Kolly ab. Die jüngere Schwester von Kim holte sich punktgleich (10.20) mit Rio Emilia Ribera aus Montreux die Bronzemedaille.
Zwei Medaillen für Dousse und Kolly
Hervorheben konnte sich mit Justine Dousse auch eine der talentiertesten Freiburger P4-Turnerinnen. Die Athletin aus Romont hatte vor drei Wochen in Montreux die Silbermedaille im Mehrkampf gewonnen und konnte in Wünnewil zwei weitere zweite Plätze bejubeln – am Sprung und am Stufenbarren. Beide Male musste sich Dousse nur Überfliegerin Ashton Clerc (Gym Serrières) geschlagen geben.
Neben Justine Dousse glänzte mit Kim Kolly eine zweite Freiburgerin als Doppelmedaillengewinnerin. Nach Gold am Boden erturnte sich die Düdingerin am Stufenbarren Bronze.
Für das einzige Edelmetal bei den Männern sorgte Florian Sommer. Der Turner aus Gurmels wies am Sprung zwar nur einen niedrigen Ausgangswert auf (1.60), schaffte es dank einer fast perfekten Ausführung (9.00) aber trotzdem zu Bronze.
Drei Teammedaillen
Neben den sechs Einzelmedaillen schafften die Freiburger auch drei in der Teamwertung. Sowohl im Programm 3 (Taïs Canzillon, Shania Linder, Carole Freiburghaus) als auch im P2 (Lucie Schnorf, Orianne Pache, Maïa Arm) holte das Team Freiburg Gold. Im Einführungsprogramm EP resultierte Bronze.