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Juves einzigartige Balance

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Dani Alves, der mit 142 Einsätzen inzwischen routinierteste Brasilianer im Europacup-Business, leitete in der 29. Minute die kursweisende Szene im «Louis II» ein. Seine Absatzkickvorlage verwertete Gonzalo Higuain. Der argentinische Finalist der letzten WM, der Stürmer mit der Referenz von 94 Serie-A-Toren in knapp vier Saisons stoppte den Ligue-1-Leader, der in diesem Frühling von einem Coup zum nächsten Erfolg gesprintet war und auf Kosten von Paris Saint-Germain dicht vor dem ersten Titelgewinn seit 17 Jahren steht.

Ernüchterung bei Monaco

Und als Higuain in der zweiten Hälfte eine weitere Vorlage des auf der internationalen Bühne Stephan Lichtsteiner vorgezogenen Aussenläufers Alves verwertete, breitete sich in den Reihen des ambitionierten Aussenseiters die kollektive Enttäuschung aus. Nach respektablen Erfolgen gegen deutlich höher taxierte Kolosse wie Manchester City und Borussia Dortmund hatten sich die in diesem Frühling frappanten Einheimischen mehr als ein ernüchterndes Ergebnis erhofft, das die Chancen auf einen den ersten Finalvorstoss seit 2004 bereits nach 90 Minuten auf ein Minimum einschränkt.

Zumindest in der Startviertelstunde deutete Monaco sein Potenzial an. Der 18-jährige Wunderknabe Kylian Mbappé verwickelte die Turiner mehrfach in heikle Situationen. Doch auch der in Fussball-Manager-Kreisen wohl begehrteste Teenager Europas schaffte es nicht, jene Mannschaft vor ernsthafte Probleme zu stellen, die in ihrer internationalen Kampagne seit November kein Gegentor mehr zugelassen hat.

Eine bessere Balance zwischen Defensive und Angriff bringt derzeit kein Vertreter der internationalen Beletage auf den Rasen. Juventus hat seine taktische Ausrichtung perfektioniert, unter normalen Umständen ist der italienische Branchenprimus so gut organisiert, dass selbst die weltweit spektakulärsten Offensiv-Teams keine Lösung finden.

Barcelonas Superstars hatten im Viertelfinal-Duell mit dem Serie-A-Titelhalter einen Totalausfall (0:4) erlitten. Nun droht auch der formstärksten Kreativabteilung eine Nullbilanz. 139 erfolgreiche Abschlüsse hatte Monaco vor der Begegnung mit Buffon und Co. in 53 Partien produziert, ehe dem Ensemble des portugiesischen Strategen Leonardo Jardim die Grenzen aufgezeigt wurden.

Das vergleichsweise «betagte» Turiner Team hat in jeder Achse Akteure zu bieten, die ein Drehbuch jederzeit zugunsten der Turiner prägen können. Die in 168 Länderspielen und 100 Champions-League-Partien gestählte Keeper-Ikone Gianluigi Buffon, das komplette Abwehrzentrum der Squadra Azzurra, Paulo Dybala, der die grössten Fortschritte der argentinischen Europa-Fraktion vorzuweisen hat, oder Gonzalo Higuain an vorderster Front – in der Turiner Auswahl steckt Qualität ohne Ende.

Die Experten sind sich schon länger einig: Ein Team, das alle relevanten Zonen beherrscht, das im schwierigsten Klub-Wettbewerb kaum Gegentore zulässt, ist in einem Atemzug mit Cristiano Ronaldos Madrilenen zu nennen. Das Comeback im Endspiel zeichnet sich ab – und wie 2015 (Barcelona) wird Juve mit Real auf einen Kontrahenten treffen, den eine magische Aura umgibt. sda

Telegramm

Monaco – Juventus Turin 0:2 (0:1)

17 000 Zuschauer (ausverkauft). Tore: 29. Higuain 0:1. 59. Higuain 0:2.

Monaco: Subasic; Dirar, Glik, Jemerson, Sidibé; Bernardo Silva (81. Touré), Fabinho, Bakayoko (67. Moutinho), Lemar (67. Germain); Falcao, Mbappé.

Juventus Turin: Buffon; Barzagli, Bonucci, Chiellini; Dani Alves, Marchisio (81. Rincon), Pjanic (89. Lemina), Alex Sandro; Dybala; Higuain (76. Cuadrado), Mandzukic.

Bemerkungen: Monaco ohne Mendy (verletzt), Juventus ohne Khedira (gesperrt), Pjaca (verletzt), Lichtsteiner (Ersatz).

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