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Ein ungleiches Playoff-Duell

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In der Unihockey-NLA ist am letzten Wochenende eine lange und unbedeutende reguläre Saison zu Ende gegangen. Unbedeutend deshalb, weil es wegen der Liga-Aufstockung Ende Saison keinen Absteiger gibt und weil schon vor Saisonbeginn feststand, dass sich alle acht NLA-Teams für die Playoffs qualifizieren werden, unabhängig von ihrem Abschneiden in den 21 Meisterschaftspartien zuvor.

David gegen Goliath

Ärgera Giffers kommt der seltsame Modus durchaus zupass. Die Senslerinnen haben in dieser Saison kaum Stabilität bewiesen; knappe Resultate haben sich mit hohen Niederlagen abgewechselt. Die bisherige Bilanz fällt entsprechend bescheiden aus: Mit fünf gewonnen Punkten würde Ärgera im Normalfall als klarer Abstiegskandidat gehandelt.

Als Kampf «David gegen Goliath» bezeichnet Ärgera-Trainer Jan Jungo denn auch die morgen beginnende Playoff-Viertelfinalserie zwischen seinem Team und dem Qualifikationssieger UHC Dietlikon. Die Zürcherinnen haben nach einem etwas verpatzten Start Sieg an Sieg gereiht und schliesslich Titelverteidiger Piranha Chur mit sieben Punkten Vorsprung auf Platz zwei verwiesen. «Alles andere als ein klarer 3:0-Sieg in der Best-of-5-Serie käme für Dietlikon einer Schmach gleich», sagt Jungo. «Wir hingegen haben absolut nichts zu verlieren und können befreit aufspielen.»

Eine Steinschleuder, wie sie David gemäss Altem Testament benutzte, um Goliath zu Fall zu bringen, hat Ärgera nicht. Dafür besitzen die Gifferserinnen andere Waffen, mit denen sie den übermächtigen Gegner zu bezwingen hoffen. Zum Beispiel ihre Konterstärke. «Wir haben die acht Tore, die wir gegen Dietlikon erzielt haben, auf Video angeschaut und analysiert. Vier davon waren perfekt ausgeführte Kontertore. Es hat sich gezeigt, dass unsere Angriffsauslösung sehr gut ­funktioniert.»

«Nicht in Stockstarre verfallen»

Zweimal mit 2:5 und einmal mit 4:5 hat Giffers gegen den frisch gebackenen Cupsieger verloren. «Bis auf drei, vier Spiele, die wirklich schlecht waren, haben wir uns in der Qualifikation ganz gut geschlagen», sagt Jungo. «Auch gegen Dietlikon haben wir 4:3 geführt, ehe wir in der letzten Spielminute noch zwei Gegentreffer kassierten. Oftmals fehlte uns in der Schlussphase nur ein kleines Etwas zum Punktgewinn.» Fehlendes Abschlussglück, physische Nachteile, fehlende Geduld und Effizienz im Abschluss – die Gründe sind mannigfaltig, weshalb Ärgera am Ende (zu) oft mit leeren Händen dastand. «Wichtig ist, dass wir in den Playoffs die Nerven behalten und nicht in Schockstarre verfallen, wenn wir plötzlich vor dem Tor von Dietlikon stehen.» Man müsse geduldig bleiben, den Ball zirkulieren lassen und auf Chancen warten. «Je länger wir die Partie offen halten können, desto nervöser werden die Zürcherinnen, und umso mehr werden sie es mit der Brechstange versuchen. Das ist dann unsere Gelegenheit, um mit einem Konter zuzuschlagen.» Man werde alles geben, um zumindest ein viertes Spiel zu erzwingen, verspricht Trainer Jungo.

Drei oder vier Spiele?

Trotz Gifferser Optimismus und grossem Kämpferwillen – für den fünffachen Schweizer Meister Dietlikon (2003, 2006-09) stellt Ärgera nur die erste Hürde auf dem Weg ins grosse Finale dar, und nach drei Playoff-Spielen droht die Saison für die Senslerinnen schnell vorbei zu sein.

Dann kann sich Giffers ganz der Planung für die kommende Saison widmen. Eine Saison, in der Ärgeras Platz in der Nationalliga A nicht von Anfang an gesichert sein wird.

Playoff-Viertelfinal

Doppelrunde am Wochenende

Playoff-Viertelfinal (best of 5). 1. Spiel: Dietlikon – Ärgera, Sa. 13 Uhr. 2. Spiel: Ärgera – Dietlikon, So. 19 Uhr. (Freiburg, Heilig-Kreuz-Halle). 3. Spiel: Dietlikon – Ärgera Sa., 18.3., 17 Uhr. Ev. 4. Spiel: Ärgera – Dietlikon, So. 19.3., 17 Uhr (Gurmels, Tribüne). Ev. 5. Spiel: Dietlikon – Ärgera, So. 26.3., 16 Uhr.

Bisherige Duelle

Ärgera Giffers – UHC Dietlikon 2:5

UHC Dietlikon – Ärgera Giffers 5:2

Ärgera Giffers – UHC Dietlikon 4:5

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