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Ärgeras Hauptprobe kläglich gescheitert

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Für die beiden letzten Spiele der Qualifikation musste Ärgera zweimal auswärts antreten. Da für das NLA-Schlusslicht an der Tabellensituation schon seit längerem nichts mehr zu rütteln ist, waren die Ziele primär darauf ausgerichtet, neue Linienkonstellationen auszutesten, das System zu festigen und noch die eine oder andere Portion Selbstvertrauen zu tanken. In dieser Saison sind wieder alle acht Mannschaften für die Playoffs qualifiziert, und es gibt keinen Absteiger, da auf nächste Saison die Liga aufgestockt wird und zwei Mannschaften aus der NLB aufsteigen werden. Somit konnten die beiden Wochenendspiele auch als Hauptprobe für die anstehenden Playoffs genutzt werden.

Nahe am Sieg gegen Red Ants

Gegen die Red Ants aus Winterthur startete Giffers mit drei kompletten Blöcken und konzentrierte sich gegen die namhaften Stürmerinnen vor allem auf eine sichere Defensivarbeit. Das gelang sehr gut, denn vorne konnten viele Bälle abgefangen werden, und auch, wenn man in der eigenen Hälfte festsass, gelang dem Gegner kein zählendes Ergebnis. Im Gegenteil: In der 11. Minute war es Valentina Dazio, die in einer verwirrenden Situation im gegnerischen Slot am schnellsten reagierte und Ärgera mit 1:0 in Führung brachte. Ein paar Mal konnten die Senslerinnen durch schnelle Konter in die gegnerische Gefahrenzone vordringen, scheiterten jedoch an Torumrandung, Unvermögen und teilweise blossem Pech. So folgte in der 16. Minute der nicht ganz unverdiente Ausgleich.

Im Mitteldrittel schaltete Win­terthur einen Gang hoch und dominierte das Spielgeschehen. Trotzdem fiel das 2:1 erst in der 33. Spielminute. Ärgera schlug sich wacker und verteidigte mit vereinten Kräften. Der Kampfgeist wurde in der 38. Minute belohnt, als erneut Dazio den Ausgleich zum 2:2 erzielen konnte.

Da einige Spielerinnen angeschlagen waren und mit Blick auf den Playoff-Viertelfinal vom Sonntag noch geschont wurden, stellte das Sensler Trainerduo auf zwei Linien um. In Unterzahl fiel das 2:3 und kurz später sogar das 2:4. Eine weitere Strafe konnte Giffers unbeschadet überstehen und erkämpfte sich durch hartnäckiges Nachsetzen in der 59. Minute das 3:4. Die verbleibende Zeit spielten die Senslerinnen ohne Torhüterin, und es resultierten noch ein, zwei gefährliche Torchancen. Winterthurs Torhüterin verhinderte mit ihren Reflexen jedoch den abermaligen Ausgleichstreffer und sicherte ihren Farben damit den Sieg.

Kanterniederlage gegen Emmental Zollbrück

Am Sonntag wurde in Zollbrück das letzte Qualifikationsspiel angepfiffen, und obwohl sich Ärgera viel vorgenommen hatte, begann es denkbar schlecht. Bereits nach zehn Minuten lagen die Senslerinnen mit 0:3 hinten und mussten in einem frühen Timeout wachgerüttelt werden. Nachdem anschliessend ein Ball nach einem Freistoss glücklich den Weg ins gegnerische Tor fand, stand es nach dem ersten Drittel bereits 1:4.

Im mittleren Abschnitt kam es für die Freiburgerinnen dann noch dicker: Das Drittel ging mit 6:0 an die Heimmannschaft, weil bei Giffers sowohl defensiv als auch offensiv wenig zusammenpasste. Die Skorpione dribbelten sich ein ums andere Mal in die Gefahrenzonen der Freiburgerinnen und spielten sich in einen regelrechten Spielrausch, so dass einfach jeder Ball den Weg ins Tor fand.

Zwar wurden System und Linien noch einmal etwas ausgetestet, doch insgesamt fehlte im Spiel der Senslerinnen einfach die Energie und das Überraschungsmoment. Im letzten Drittel lautete die Devise vor allem Schadensbegrenzung und Giffers‘ drei Linien versuchten, vor allem in der Defensive noch etwas an Sicherheit zu gewinnen. In zwei Überzahlspielen schauten immerhin zwei Tore heraus (einmal durch Christelle Wohlhauser und einmal durch Martina Buri) und die Defensive wurde tatsächlich etwas sattelfester. Da auch Zollbrück nicht mehr mit letzter Vehemenz den Weg aufs Tor suchte, erzielte das Heimteam in diesem Drittel «nur» noch zwei Tore. Maria Ruf­fieux konnte mit ihrem Tor das Resultat auch noch ein bisschen aufbessern. Die Niederlage fiel mit einem 12:4 jedoch immer noch sehr deutlich aus. Bei Zollbrück wurde jede Chance zum Torerfolg genutzt, und Giffers hatte insgesamt wohl zu viel Energie ins Spiel vom Samstag gesteckt. Die Laufwege konnten nicht mehr konsequent gemacht werden, was die spielstarken Emmentalerinnen gekonnt auszunutzen wussten.

Im Viertelfinal gegen Dietlikon

Nun wird Ärgera am kommenden Wochenende gegen den UHC Dietlikon in die Playoffs starten, obwohl man mit nur fünf Punkten deutlich auf dem letzten Tabellenrang platziert ist. Mit dem frischgebackenen Cup-Sieger erwischt Giffers ein hartes Los, und obwohl in diesen Direktbegegnungen schon knappe Resultate erzielt werden konnten, gelten die Freiburgerinnen in diesem Duell als krasse Aussenseiterinnen. Die Best-of-5-Serie wird Giffers am 11. März auswärts aufnehmen. Gleich am Sonntag folgt dann das erste Heimspiel der Viertelfinals (Heilig-Kreuz-Halle, Freiburg). chw

Telegramme

Rychenberg Winterthur – Ärgera 4:3 (1:1, 1:1, 2:1)

Oberseen, Winterthur. – 122 Zuschauer. Tore: 11. V. Dazio (L. Kullaa) 0:1. 16. M. Mlejnkova (E. Bengtsson) 1:1. 33. E. Bengtsson (M. Scheidegger) 2:1. 38. V. Dazio (E. Ganz) 2:2. 45. M. Scheidegger 3:2. 47. M. Scheidegger (E. Bengtsson) 4:2. 59. E. Ganz (M. Buri) 4:3 Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Rychenberg Winterthur, 2-mal 2 Minuten gegen Ärgera Giffers.

Emmental Zollbrück – Ärgera 12:4 (4:1, 6:0, 2:3)

Ballsporthalle Oberemmental, Zollbrück. – 139 Zuschauer. Tore: 4. . K. Beer (Schlüchter) 1:0. 7. K. Beer (Brechbühl) 2:0. 11. Reinhard (Walther) 3:0. 13. Reinhard (Grundbacher) 4:0. 15. Eigentor 4:1. 21. Kuratli (K. Beer) 5:1. 32. Reinhard 6:1. 33. Reinhard (Walther) 7:1. 36. K. Beer (Kuratli) 8:1. 37. Kuratli (Brechbühl) 9:1. 38. Krähenbühl 10:1. 48. D. Beer (Arm) 11:1. 53. Wohlhauser (Buri) 11:2. 55. Ruffieux (Bertolotti) 11:3. 56. Buri (Wyder) 11:4. 60. (59:45) Walther (Gurtner) 12:4. Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Emmental Zollbrück, keine Strafen gegen Ärgera Giffers.

NLA. Schlussrangliste: 1. Dietlikon 21/53. 2. Piranha Chur 21/46 (118:74). 3. Bern-Burgdorf 21/46 (119:77). 4. Red Ants Winterthur 21/30 (87:92). 5. Emmental Zollbrück 21/30 (96:110). 6. Zug 21/26. 7. Frauenfeld 21/16. 8. Giffers 21/5. Playoff-Viertelfinals (best of 5): Dietlikon – Giffers. Chur – Frauenfeld. Bern-Burgdorf – Zug. Winterthur – Emmental Zollbrück.

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