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Ärgera verliert mehr als nur ein Spiel

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Am Samstag traf Ärgera Giffers auswärts auf das direkt vor ihm platzierte Frauenfeld. Das letzte Aufeinandertreffen konnte Ärgera zu Hause mit 9:5 für sich entscheiden – es war das letzte Spiel, das die Freiburgerinnen gewinnen konnten. Damals hatte sich das Duo Christel Köstinger/Chris­telle Wohlhauser so produktiv wie nie gezeigt (gemeinsam 13 Skorerpunkte). Es schien, als wollten die Red Lions aus Frauenfeld ein Wiederholen dieses Szenarios mit aller Kraft verhindern, denn gleich von Beginn weg wurde das Spiel sehr aggressiv geführt. Um jeden Ball wurde erbittert gekämpft, und zuweilen glich das Spielfeld eher einem Schlachtfeld. Bereits im ersten Drittel fiel Captain Lea Bertolotti nach einem dieser hart geführten Zweikämpfe für den Rest des Spiels aus. Kurz vor Ende des ersten Abschnitts brachten die Freiburgerinnen dann doch noch zum ersten Mal den Ball über die Torlinie: Die Hartnäckigkeit zahlte sich aus, und Köstinger erzielte das 1:0.

Ärgeras perfekte Antwort

Im Mitteldrittel war Ärgera die aktivere Mannschaft und arbeitete defensiv konsequent. Nachdem Nadine Dietrich in der eigenen Hälfte einen Ball erobern konnte, beförderte sie diesen zu Köstinger, die vor dem Tor eiskalt verwertete. Kurz darauf wurde eine weitere Torchance regelwidrig unterbunden. Melanie Stump nahm beim folgenden Penalty Anlauf und verwertete souverän zum 3:0. Dann wurde es hitzig: Bei einer Druckphase von Ärgera blieb der Ball für einige Sekunden im Slot der Frauenfelderinnen. Nachdem er durch die Torhüterin blockiert werden konnte, lag Köstinger mit Schmerzen am Boden. Sie war am Kopf getroffen worden und fiel mit einer Hirnerschütterung ebenfalls aus. Daraufhin wurde aufseiten der Freiburgerinnen nur noch versucht, die Gegnerinnen irgendwie aus der eigenen Gefahrenzone zu bekommen. Nach einem Timeout der Heimmannschaft gelang ihnen in der 32. Minute dann doch der erste Treffer zum 1:3. Ärgeras Eliane Ganz gelang nach dem eigenen Time­out mit ihrem Treffer zum 4:1 die perfekte Antwort auf den Gegentreffer und beruhigte das Geschehen zumindest resultatmässig wieder ein wenig.

Ruppige Gangart

Das Schlussdrittel startete Frauenfeld fulminant. Es war wild entschlossen, das Spiel noch an sich zu reissen. Auf der anderen Seite waren die Gedanken der Ärgera-Spielerinnen nicht mehr ausschliesslich beim Spiel. Die Gangart wurde noch ruppiger, und den beiden Unparteiischen entglitt das Spiel mit jeder Minute mehr. Frauenfeld verkürzte in der 48. Minute in Überzahl zum 2:4. Erneut gab Ganz kurz später wieder die perfekte Antwort darauf und erhöhte auf 5:2. In den letzten zehn Minuten des Spiels artete das Spiel regelrecht aus, und die Strafen wurden beinahe willkürlich ausgesprochen. Frauenfeld kam so sukzessive näher und übernahm in der 57. Minute sogar zum ersten Mal die Führung. Ärgeras Wille war gebrochen – die destruktive Spielweise der Gegnerinnen hatte sie zermürbt. Es war zwar ärgerlich, dass eine Drei-Tore-Führung wieder aus der Hand gegeben wurde, aber schlussendlich mussten die Gäste froh sein, dass am Ende «nur» eine Spielerin im Krankenhaus gelandet war.

chw

Telegramm

Frauenfeld – Ärgera Giffers 6:5 (0:1, 1:3, 5:1)

Kantihalle Frauenfeld, Frauenfeld. 95 Zuschauer. SR Manser/Lehmann. Tore: 19. Köstinger (Wohlhauser) 0:1. 25. Köstinger (Dietrich) 0:2. 25. Stump 0:3. 32. Braunschweiler (Kuhn) 1:3. 33. Ganz (Buri) 1:4. 48. Räss (Messere) 2:4. 48. Ganz (Dazio) 2:5. 52. Fässler (Mahler) 3:5. 55. Fässler (Hofmann) 4:5. 56. Räss 5:5. 57. Niessner (Leone) 6:5.

Strafen: 2-mal 2 Min. gegen UH Red Lions Frauenfeld und 3-mal 2 Min. gegen Ärgera Giffers.

UH Ärgera Giffers: Etter; Bertolotti, Wyder; Ruffieux, Köstinger, Wohlhauser; Stump, Kohler; Buri, Dazio, Ganz; Dietrich, Wieland; Kullaa, Saari, Gross; Rumo.

Frauen. NLA. Rangliste: 1. Piranha Chur 18/45 (106:57). 2. Dietlikon 18/44 (89:47). 3. Bern-Burgdorf 18/40 (93:63). 4. Emmental Zollbrück 18/24 (73:91). 5. Red Ants Winterthur 18/22 (74:82). 6. Zug 18/20 (66:94). 7. Frauenfeld 18/16 (71:96). 8. Ärgera Giffers 18/5 (62:104).

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