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22 Jahre im Dienst des Skirennsports

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Während 22 Jahren prägte Peter Lötscher als Vorstandsmitglied den Skiclub Schwarzsee, 18 Jahre davon als Präsident. Es waren zwei Jahrzehnte, in denen sich der Verein ständig dem Wandel der Zeit anpassen musste. Die Bedürfnisse der Mitglieder haben sich in dieser Zeitspanne verändert, die Ansprüche der Jugend, der Personen im Arbeitsleben und der älteren Menschen sind gestiegen. Auch das ständig wachsende Freizeitangebot hat den Skiclub Schwarzsee gezwungen, sich weiterzuentwickeln und attraktiv zu bleiben.

Die einzige Konstante ist die Veränderung–das galt auch für Peter Lötscher und den Skiclub Schwarzsee. «In den letzten Jahren hat sich sehr viel getan», sagt der Präsident, der am Samstag an der 80. Generalversammlung des SC Schwarzsee zurücktreten wird. «Der administrative Aufwand, den es braucht, um einen Verein zu leiten, ist in den letzten Jahren sehr viel grösser geworden. Die Zahl der Sitzungen hat zugenommen, die Schreibarbeit ebenso.» Wenn man heute ein Rennen oder sonst einen Anlass durchführen wolle, gebe es sehr viele Auflagen, die man einhalten müsse. Alles sei komplexer und komplizierter geworden. «18 Jahre als Präsident des SC Schwarzsee sind genug. Ich habe gemerkt, wie meine Motivation in letzter Zeit nachgelassen hat.»

Das Ringen um eine FIS-Rennstrecke

Der Skiclub Schwarzsee zählt heute rund 400 Mitglieder und blickt auf eine lange Tradition zurück. Im Jahre 1935 wurde der Verein mit dem Ziel gegründet, den Skisport in der Region heimisch werden zu lassen. Bereits im Winter 1936/37 wurden die ersten Kinderrennen durchgeführt. Viele der Gründungs- und Aktivmitglieder waren 1946 die treibenden Kräfte bei der Planung und Realisation des ersten Skilifts im Schwarzsee–ein Wendepunkt in der Geschichte des Klubs und ein Meilenstein für die ganze Region. Fortan beschränkte sich die skisportliche Tätigkeit nicht mehr nur auf Skitouren und Langlauf, sondern die Jüngeren zog es auf die Pisten. Der Skisport–und damit auch der SC Schwarzsee–erlebte einen grossen Boom.

Heute ist der Klub ein wichtiger Partner in der Region. Noch in den späten Neunzigerjahren gestaltete sich die Zusammenarbeit des Vereins mit den heutigen Kaisereggbahnen AG schwierig. «Für die Betreiber der Bahnen bestand kein Bedürfnis für eine Rennpiste im Schwarzsee», erinnert sich Peter Lötscher. «Sie sahen nur den Mehraufwand. Sie setzten lieber auf den Tourismus als auf den Skirennsport.» Es brauchte viel Überzeugungsarbeit vonseiten Lötschers und des Vereins, bis die Betreiber die Vorteile einer Rennpiste erkannten und realisierten, dass sich die Zusammenarbeit mit dem Skiclub Schwarzsee auszahlt. «Wenn unsere Junioren Training haben, kommt oftmals die ganze Familie in den Schwarzsee. Wenn wir Rennen durchführen, stehen Freunde und Grosseltern, Onkel und Tanten am Pistenrand und feuern die Fahrer an. Das bringt Gäste», sagt Lötscher.

Hoffen auf effizientere Beschneiungsanlagen

 Die Hartnäckigkeit hat sich ausgezahlt. Seit dem Jahr 2000 verfügt der Verein auf der Riggisalp über eine vom Internationalen Skiverband FIS anerkannte Rennstrecke. Die Veranstaltungen und Rennanlässe, die der SC Schwarzsee auf dieser Strecke durchführt, sind bis weit über die Kantonsgrenzen hinaus bekannt.

Dank der FIS-homologierten Trainings- und Rennstrecke verfügt der Verein über optimale Voraussetzungen für die Jugendförderung im Skirennsport. Seit 2008 werden die Fahrer im JO- und Junioren-Alter von Dezember bis März von einem vollamtlichen Coach professionell trainiert. «Das zahlt sich aus», sagt Peter Lötscher, der sich als Präsident stark für das Engagement eines Profitrainers eingesetzt hat. Die Kinder haben so die Möglichkeit, während ihrer schulfreien Zeit oder während des normalen Sportunterrichts ein Training zu absolvieren, ohne dass sie jedes Mal nach Adelboden fahren müssen. «Was uns noch fehlt, ist die Schneesicherheit», sagt Lötscher. «Um unseren talentierten Nachwuchs noch besser fördern zu können, brauchen wir Pisten, die länger befahrbar sind.» Der scheidende Präsident hofft denn auch, dass das Projekt der Kaisereggbahnen für eine effizientere Beschneiung der Skipisten umgesetzt wird. WWF Freiburg und Pro Natura Freiburg haben allerdings Einsprache gegen das Projekt eingereicht.

Countrymusik für den Skinachwuchs

Gerne hätte Lötscher in Schwarzsee ein regionales Leistungszentrum aufgebaut, in dem Nachwuchsfahrer Schule und Spitzensportkarriere kombinieren könnten. Den Zuschlag für das erste Leistungszentrums des Westschweizer Skiverbandes erhielten allerdings Bulle und Jaun. «Das ist kein Drama. Es wäre eine gute Möglichkeit gewesen, um unsere Infrastruktur auszubauen.» Nun strebt der Verein innerhalb des Regionalverbandes Schneesport Mittelland-Nordwestschweiz SSM den Status eines lokalen Trainingszentrums an.

Die Nachwuchsförderung nimmt beim SC Schwarzsee einen sehr hohen Stellenwert ein. Um die Ausbildung der jungen Talente finanzieren zu können, organisiert der Verein seit 22 Jahren die Countrynight Schwarzsee. Rund 200 Helfer aus dem Umfeld des Vereins stehen für den Grossanlass im Einsatz, 10 000 Zuschauer lockt der Traditionsanlass jedes Jahr an. «Die Countrynight ist für unseren Verein überlebenswichtig», sagt Lötscher. «Dank ihrem Erlös können wir das Vereinsbudget von 230 000 Franken überhaupt stemmen.»

«Die Wertschätzung nicht verlieren»

Die Klubfinanzen im Lot halten, das muss Lötscher künftig nicht mehr. Am Samstag übergibt er das Präsidentenamt seinem Nachfolger. Welchen Wunsch er seinem Nachfolger mitgibt? «Ich wünsche ihm, dass er eine gute Mischung zwischen Spitzensport und Breitensport findet. Ich drücke ihm die Daumen, dass es ihm gelingt, die jungen Fahrer im Klub zu halten, so dass sie auch noch Skirennen fahren, wenn sie zu den Senioren gehören. Und zu guter Letzt hoffe ich, dass er die Wertschätzung für die Vereinsmitglieder nie verliert, denn ohne deren Engagement und Einsatz wäre der SC Schwarzsee nicht da, wo er heute ist.»

Peter Lötscher. Bild zvg

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