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Zweikampf um den Qualifikationssieg

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Gottérons Erfolgsserien halten an. Am Samstag haben die Freiburger beim 4:1 im St. Leonhard die ZSC Lions zum achten Mal in Folge besiegt, ehe ihnen gestern beim erknorzten 4:3-Sieg nach Penaltyschiessen in Davos nicht nur der achte Sieg in Folge, sondern gleichzeitig der elfte Auswärtssieg in Serie gelang.

Mit dieser von Freiburg eingeschlagenen Pace kann nur der SC Bern, der am Wochenende ebenfalls fünf Punkte holte, mithalten. Fünf Spieltage vor Ende der Qualifikationsrunde sind die drei Punkte hinter Freiburg liegenden Berner die Einzigen, die Gottéron Platz eins noch streitig machen können. Der Rückstand der drittklassierten Zuger beträgt bereits neun Punkte. Genügend Motivation, die Qualifikation als Erster abzuschliessen, sollte schon deshalb vorhanden sein, als dem Erstplatzierten ziemlich sicher eine Viertelfinalpaarung gegen Kloten oder Biel winkt. Auch wenn Spieler und Trainer Freiburgs dies natürlich nicht bestätigen wollen, weil sie nicht einen möglichen Viertelfinalgegner schlechtreden und damit zusätzlich motivieren möchten, wären diese beiden Teams sicher angenehmere Gegner als Davos, Genf oder Lugano.

Schlechte Vorzeichen für HCD

Bis gestern feststand, dass Freiburgs fast schon unglaubliche Siegesserie auch drei Monate nach der letzten Auswärtsniederlage Bestand hat, hatte sich Freiburg das Leben in Davos selbst schwer gemacht. Das Spiel stand für den HCD unter keinem guten Stern. Zu Petr Taticek gesellten sich mit Petr Sykora (Leistenprobleme) und Josef Marha (Handgelenkverletzung) zwei weitere Tschechen auf die Tribüne. So kam es, dass Davos mit nur einem Ausländer antrat – Radek Dvorak, für den es zudem nach fast einem Jahr ohne Ernstkampf erst das zweite Spiel war. Hinzu kam, dass sich Freiburg für einmal nicht über die lange Anreise beklagen konnte. Denn Davos spielte am Samstag in Genf und übernachtete anschliessend in der Westschweiz. So trat der wohl einmalige Fall ein, dass das Heimteam gestern erst nach dem Auswärtsteam im eigenen Stadion eintraf.

Mangelnde Kaltblütigkeit

Zu Beginn des Spiels wurde Freiburg der Favoritenrolle gerecht. Davos, das bereits vor der gestrigen Niederlage vier Mal in Serie verloren hatte, wirkte verunsichert. Die Bündner offenbarten in der Defensive ungewohnte Schwächen und leisteten sich teils stümperhafte Fehler. «Wir hatten viele Grosschancen im ersten Drittel», analysierte Freiburgs Trainer Hans Kossmann nach dem Spiel. «Drei, vier Mal waren wir im Slot völlig alleine. Natürlich hätten wir das Spiel bereits vor dem Penaltyschiessen für uns entscheiden können. Aber es hatte wohl auch mit der Müdigkeit zu tun, dass wir gegen Davos im Abschluss nicht so kaltblütig waren.»

Tatsächlich war Kaltblütigkeit am Vorabend gegen Zürich noch Freiburgs grosse Stärke gewesen. 36:20 hatte das Schussverhältnis am Ende der Partie zugunsten des ZSC gelautet, 4:1 jedoch das Resultat zugunsten Gottérons. Es wäre jedoch vermessen zu behaupten, Freiburgs Erfolg sei unverdient gewesen. Die Zürcher leisteten sich zahlreiche Alibi-Abschlüsse, während Freiburgs Angriffe deutlich gradliniger wirkten. «Das Spiel gegen Zürich hatten wir viel besser unter Kontrolle. Da hatte ich nie Angst, dass wir die Partie verlieren könnten. Davos hingegen hat einmal mehr ein sehr gutes Transitionsspiel gezeigt. Bei Konterangriffen kreierten sie wiederholt Überzahlsituationen», so Kossmann.

Starke Overtime-Bilanz

Nachdem Freiburg in Davos das erste Drittel klar dominiert hatte, wogte das spielerisch wenig hochstehende Spiel danach tatsächlich munter hin und her. Doch wie so oft in dieser Saison fand Gottéron erneut einen Weg zum Erfolg. Es war das 14. Mal, dass Freiburg in die Overtime musste, zum elften Mal resultierte ein Sieg. Einziger Torschütze im Penaltyschiessen war Gamache.

Freiburg ist nun bis zu der Partie vom 15. Februar in Genf spielfrei. Andrei Bykow und Benjamin Plüss, die gemeinsam mit Julien Sprunger am Wochenende für drei Tore verantwortlich zeichneten, sowie Torhüter Benjamin Conz werden mit der Nationalmannschaft zum Dreiländerturnier ins norwegische Stavanger reisen. Die übrigen Spieler haben erst einmal bis Mittwoch frei. Die kommende Pause ist schliesslich die letzte Möglichkeit, vor der entscheidenden Phase noch einmal die Batterien aufzuladen.

 

Kampf um Platz eins

Das Restprogramm von Gottéron und Bern

Genf-Servette (a)

HC Lugano (h)

Kloten Flyers (h)

Ambri-Piotta (a)

Rapperswil-Jona (a)

SCL Tigers (a)

EHC Biel (h)

HC Davos (a)

EV Zug (h)

ZSC Lions (h)

Telegramm

Davos – Gottéron 3:4 (1:1, 1:1, 1:1, 0:0) n.P.

5685 Zuschauer. SR Eichmann, Espinoza/Wüst.Tore:11. Sciaroni (Corvi) 1:0. 11. Hasani (Jeannin) 1:1. 29. Sprunger (Bykow) 1:2. 31. Back (Reto von Arx, Bürgler/Ausschluss Knoepfli) 2:2. 44. Kwiatkowski 2:3. 53. Forster (Reto von Arx) 3:3.–Penaltyschiessen: Plüss -, Back -; Hasani -, Forster -; Sprunger -, Ramholt -; Botter -, Bürgler -; Gamache 0:1, Reto von Arx -. -Strafen:2-mal 2 Minuten gegen Davos, 5-mal 2 Minuten gegen Freiburg.

Davos:Genoni; Joggi, Forster; Guerra, Grossmann; Schneeberger, Back; Ramholt, Alatalo; Dvorak, Reto von Arx, Wieser; Bürgler, Corvi, Sieber; Sciaroni, Steinmann, Hofmann; Ryser, Rizz, Schommer.

Gottéron:Conz; Kwiatkowski, Abplanalp; Ngoy, Birbaum; Heins, Schilt; Mauldin, Gamache, Dubé; Sprunger, Bykow, Plüss; Hasani, Jeannin, Knoepfli; Lauper, Botter, Vauclair; Cadieux.

Bemerkungen:HCD ohne Marha, Sykora, Taticek, Guggisberg, Jan von Arx (alle verletzt), Camichel (krank), Gottéron ohne Loeffel, Gerber, Brügger (alle verletzt). Schussstatistik: Davos 37 – HCF 33.

Die FN-Besten:R. von Arx und Conz.

Telegramm

Gottéron – ZSC Lions 4:1 (0:0, 3:1, 1:0)

6700 Zuschauer (ausverkauft).–SR Massy, Kaderli/Wüst.Tore:23. Sprunger (Bykow, Jeannin/Ausschluss Blindenbacher) 1:0. 33. (32:33) Monnet 1:1. 33. (32:57) Hasani (Jeannin, Knoepfli) 2:1. 36. Mauldin 3:1. 42. Bykow (Sprunger, Birbaum) 4:1.Strafen:2-mal 2 Minuten gegen Freiburg, 3-mal 2 Minuten gegen ZSC Lions.

 

Freiburg-Gottéron:Conz; Birbaum, Ngoy; Marc Abplanalp, Kwiatkowski; Schilt, Heins; Merola; Gamache, Dubé, Mauldin; Knoepfli, Jeannin, Hasani; Plüss, Bykow, Sprunger; Tristan Vauclair, Botter, Lauper; Cadieux.

 

ZSC Lions:Flüeler (42. Wolf); Geering, Seger; McCarthy, Blindenbacher; Maurer, Lashoff; Daniel Schnyder; Monnet, Trachsler, Bastl; Kenins, Cunti, Ambühl; Bühler, Schäppi, Baltisberger; Wick, Patrik Bärtschi.

 

Bemerkungen:Gottéron ohne Gerber und Brügger, ZSC ohne Stoffel und Lehtonen (alle verletzt). Schussstatistik: HCF 20 – ZSC 36.

 

Die FN-Besten:Bykow und Monnet.

 

Adam Hasani: «Es hat sehr, sehr gut getan»

A dam Hasani hat am Wochenende nach langer Durststrecke gleich zwei Tore erzielt. An der Seite von Sandy Jeannin und Mike Knoepfli blühte der 23-jährige Stürmer richtiggehend auf.

Das letzte Mal hatte Adam Hasani am 18. Dezember getroffen. Bis zu seinem Tor am Samstag gegen Zürich hatte der Stürmer 840 Spielminuten lang vergeblich auf einen Treffer gewartet. Nun hat er am Wochenende gleich zwei wichtige Tore erzielt. Sowohl sein 2:1-Führungstreffer gegen Zürich als auch den 1:1-Ausgleich gestern in Davos bereitete Sandy Jeannin mustergültig vor. Zu Beginn der Saison hatte Hasani, wie bereits letzte Saison, lange Zeit an der Seite von Christian Dubé und Simon Gamache gespielt. «Adam brauchte einen Break. Es ist nicht immer leicht, an der Seite von Christian zu spielen. Er ist sehr fordernd, weil er unbedingt gewinnen will», sagt Gottérons Trainer Hans Kossmann. Weder vor noch nach diesem Break wurde Hasani in dieser Saison bisher seinem Ruf als grosses Talent richtig gerecht. Am Wochenende zeigte er nun jedoch deutliche Aufwärtstendenz.

 

Adam Hasani, Gottéron hat Davos im Penaltyschiessen besiegt. Wie schätzen Sie diese Leistung ein?

Es war ein sehr schwieriges Spiel. Es ist nie leicht, in Davos zu gewinnen. Beide Teams haben am Samstagabend gespielt und hatten eine lange Anreise. Man hat gespürt, dass beide Mannschaften sehr müde waren. Im letzten Drittel war es teilweise richtig hart, weiter auf die Zähne zu beissen. Doch immerhin haben wir Charakter gezeigt und einen Weg zum Sieg gefunden.

 

Davos hat mit nur einem Ausländer gespielt. Sind dies Dinge, die man als Spieler vor der Partie wahrnimmt?

Ja, man hat uns gesagt, dass Sykora und Marha verletzt sind. Aber in Sachen Matchvorbereitung ändert das nichts. Wir wissen, dass Davos ein sehr breites Kader hat und über zahlreiche junge Spieler mit viel Talent verfügt.

 

Tags zuvor hat Freiburg Zürich zum achten Mal in Folge besiegt. Warum spielt Gottéron so gerne gegen den ZSC?

Das ist schwierig zu sagen. Wir finden einfach immer irgendeinen Weg zum Sieg. Zürich spielt recht ähnlich wie wir. Der Spielfluss in diesen Duellen ist jeweils recht hoch, das liegt uns offensichtlich.

 

Sie haben nach langer Durststrecke am Wochenende gleich zweimal getroffen. Wie beurteilen Sie Ihre persönliche Leistung?

Es hat natürlich sehr, sehr gut getan, wieder einmal zu treffen. Es ist nie leicht als Stürmer, wenn man lange Zeit kein Tor schiesst.

 

Sie haben gut mit Sandy Jeannin harmoniert.

Ich hatte schon früher einige Male das Glück, mit Sandy zusammenspielen zu dürfen. Er ist ein toller Spieler mit einer unglaublichen Spielübersicht.

Fünf Runden vor Schluss steht Gottéron auf Rang eins. Wie wichtig ist Ihnen der Qualifikationssieg?

Ich wäre sehr stolz, wenn wir die Saison als Erster abschliessen könnten. Das wäre eine schöne Genugtuung, und es wäre psychologisch wichtig, Bern hinter uns zu lassen.

 

Kommt hinzu, dass der Erstklassierte im Viertelfinal aller Voraussicht nach auf Kloten oder Biel trifft. Diese Gegner scheinen leichter zu schlagen als Davos, Servette oder Lugano …

Auf dem Papier schon. Aber wir sind uns natürlich bewusst, dass in den Playoffs alles wieder bei null anfängt und eine Playoff-Serie immer schwierig zu gewinnen ist, egal, wie der Gegner heisst. fm

 

 

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