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Simon Gamaches ungewisse Zukunft

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Sieben Tore und 14 Assists in 22 Spielen, eine ausgeglichene Plus-Minus-Bilanz und Rang zwei hinter seinem Sturmpartner Christian Dubé in der teaminternen Skorerliste: Das sind die Werte von Simon Gamache. Sie widerspiegeln seine Leistung in dieser Saison, es sind gute Werte, aber nicht überragende. Ungefähr diese Message vermittelt auch die Stimme Hans Kossmanns, wenn er über die bisherige Saisonleistung Gamaches spricht. «Er macht eine gute Saison», sagt Freiburgs Trainer nach kurzem Zögern. «Er hat jedoch eine schwierige Phase durchlebt. Lange Zeit hat es mit dem Toreschiessen nicht geklappt. Deshalb habe ich mich über seine Tore am Dienstag besonders gefreut.»

«In Top-Verfassung hätte ich zwei, drei Tore mehr»

Tatsächlich hatte Gamache nach starkem Saisonstart bis zu seinem Doppelpack beim 7:4-Sieg gegen Zürich zwischenzeitlich in 17 Spielen nur gerade einmal getroffen. «Ça va», ist deshalb seine Antwort auf die Frage, wie er bisher mit sich selbst zufrieden sei. «Ich bin nicht auf meinem Top-Niveau. Ich habe sicherlich viele Tormöglichkeiten ausgelassen. In Top-Verfassung hätte ich wohl zwei, drei Tore mehr auf meinem Konto», so Gamache. «Aber ich habe das Gefühl, dass ich dem Team immer etwas bringe. Und letztlich stehen wir ja auf Rang drei, das ist gut, und das ist, was zählt. Man muss die Stürmer nicht immer nach den Toren beurteilen. Man kann dem Team auch helfen, indem man Energie und positives Denken ins Spiel bringt, gut bei vier gegen fünf spielt oder defensiv hart arbeitet», sagt der Kanadier, um dann, für jemanden, der sich vermeintlich nicht für Statistiken interessiert, überraschend gut informiert anzufügen: «Und so schlecht sind 21 Punkte in 22 Spielen ja auch nicht.»

 Unzertrennliches Duo

Tatsächlich setzt das Sturmduo Dubé/Gamache in dieser Saison fast in jedem Spiel offensive Akzente. Dies, obwohl der dritte Sturmpartner immer wieder mal ein anderer ist. Zuletzt spielte Sandro Brügger mit den beiden Québécois zusammen. Besonders am Dienstag, als Gamache zweimal traf und Dubé und Brügger sich je drei Assists gutschreiben lassen konnten, funktionierte dies bestens. Gamache ist voll des Lobes über den jungen Alterswiler. «Er spielt intelligent, kann das Spiel gut lesen, er bringt Energie ins Spiel und vergisst auch die defensive Absicherung nie. Wenn er so weitermacht, entwickelt er sich wirklich exzellent.»

Dass es nicht so ins Gewicht fällt, wenn die Sturmpartner des Topskorer-Duos oft wechseln, hat damit zu tun, dass zumindest Dubé und Gamache bestens eingespielt sind. Seit Gamache 2006 in die Schweiz gekommen ist, haben die beiden, abgesehen von einem kurzen Abstecher Gamaches zurück in die NHL, immer zusammen gespielt. Zunächst bis 2011 in Bern und seither in Freiburg. «Wir sind nach Freiburg gewechselt, um zusammen zu spielen», sagt Simon Gamache.

Angebote nur von anderen Teams

Ob die beiden Freunde auch nächste Saison noch zusammen spielen ist jedoch unklar. Während Dubé bei Gottéron noch einen Vertrag für die nächste Saison hat, läuft derjenige von Gamache Ende Saison aus. «Es gefällt mir gut in Freiburg. Ich würde gerne bleiben. Aber das Angebot muss stimmen. Oder besser gesagt, ich muss überhaupt erst ein Angebot erhalten. Denn wenn ich keine Offerte habe, kann ich auch nicht unterschreiben …» Offerten habe er bislang nur von anderen Klubs, darunter auch Teams aus der Schweiz, erhalten, sagt der 31-Jährige. Und er fügt an, dass er sich gerne in nicht allzu ferner Zukunft entscheiden möchte. «Aber ich versuche, mich in erster Linie auf mein eigenes Spiel zu konzentrieren. Für alles andere werden wir dann sehen, was passiert.»

Kossmann indes ist keineswegs in Eile. Von den Ausländern haben für nächste Saison bisher Verteidiger Joel Kwiatkowski und Stürmer Greg Mauldin, der kürzlich verlängert hat, einen Vertrag. «Simon Gamache ist ein ausländischer Stürmer. Das ist eine sehr wichtige Position im Team. Es ist deshalb einfach noch zu früh, um über eine Vertragsverlängerung zu diskutieren», sagt Kossmann. «Wir müssen uns in diesem Bereich ein bisschen Spielraum lassen.» Ob Gamache auch nächstes Jahr das Trikot der Freiburger tragen wird, ist deshalb alles andere als sicher.

Vorschau: Sandy Jeannin fehlt heute Abend beim Spiel in Biel bereits wieder

Heute Abend (19.45 Uhr) trifft Gottéron in Biel auf das Team, das die Freiburger vor zwei Wochen zuletzt besiegt hatte. Seither hat Gottéron viermal in Folge gewonnen. Trainer Hans Kossmann ist dennoch nicht rundum zufrieden. «Wir brauchen unbedingt wieder mehr Disziplin als im Spiel vom Dienstag gegen Zürich. Ich weiss nicht, ob es die Müdigkeit war, aber bei beiden Teams war eine gewisse Nonchalance vorhanden.» Mit Nonchalance dürfte Gottéron in Biel jedoch kaum zu Punkten kommen. «Biel ist eine sehr solide Mannschaft. Nun haben sie mit Tyler Seguin und Patrick Kane noch zwei Topstürmer. Dieses Duo verleiht dem restlichen Team zudem viel Selbstvertrauen.»

Nicht dabei ist heute aller Voraussicht nach Sandy Jeannin. Nach seiner Rückkehr am Dienstag verspürt er bereits wieder Nackenschmerzen. Man müsse nun genau abklären, was er für eine Verletzung habe. Seine Rolle als Center im vierten Block wird der junge Melvin Merola übernehmen. Ebenfalls fehlen werden heute Abend weiterhin Lukas Gerber, Adam Hasani (beide Hirnerschütterung) sowie Cédric Botter (Nacken). Wieder im Tor stehen sollte indes Benjamin Conz. Er trainierte zwar gestern nicht zu Ende, Kossmann zeigte sich aber zuver sichtlich, dass Conz heute spielen kann. fm

Transfers: Gottéron verhandelt mit Lauper und Huguenin

Wie immer zu diesem Zeitpunkt der Saison tut sich momentan im Schweizer Eishockey auch an der Transferfront einiges. Auch Gottéron plant hinter den Kulissen bereits das Team für die nächste Saison. Vom heutigen Gegner Biel stehen gleich zwei Spieler auf der Wunschliste von Trainer Hans Kossmann. Der Freiburger Stürmer Adrien Lauper sowie der 20-jährige Verteidiger Anthony Huguenin stehen offenbar kurz vor der Unterschrift bei Gottéron. Kossmann gibt zu, dass man mit den beiden Spielern am Verhandeln sei. «Lauper hat etwas, das unserem Team immer noch ein bisschen fehlt, nämlich Wasserverdrängung. Und Huguenin ist ein talentierter Verteidiger, der in seinen jungen Jahren bereits das Powerplay gut organisert.»

Seit Jahren spricht Gottéron zudem davon, gerne in Sachen Schweizer Verteidiger ein grosses Kaliber nach Freiburg zu holen. So auch in diesem Jahr. «Das ist natürlich nicht leicht. Es gibt einige Namen, die noch offen sind und wir führen auch in diesem Bereich Diskussionen.» In Sachen Vertragsverlängerung eigener Spieler läuft gemäss Kossmann momentan nichts. «Die Schlüsselspieler sind unter Vertrag. Bei den übrigen Spielern warten wir noch ab.» Dazu gehören unter anderem Jan Cadieux, Mike Knoepfli, Lukas Gerber und Cédric Bottér. fm

Der heutige Gegner

Fakten zum EHC Biel

• Biel geht gegen Spielende oft die Puste aus. Nur in drei von 26 Spielen haben sie das dritte Drittel gewonnen.

 

• Mit 20 Toren ist Biels Tyler Seguin der beste Torschütze der Liga. Patrick Kane, der andere Lockout-Stürmer, hat in neun Spielen fünf Tore geschossen und sieben vorbereitet. Seine Plus-Minus-Bilanz (-5) ist indes schwach.

 

• Biel hat die letzten vier Heimspiele gegen Gottéron allesamt verloren.fm

 

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