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«Ich will offensiv mehr zeigen»

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Besser als Sandro Brügger kann man eine Saison kaum beginnen. Nachdem er letzte Saison ein Tor in 47 NLA-Spielen erzielt hatte, benötigte er am Samstag gegen Langnau nicht einmal eine Minute, um bei seinem ersten Einsatz in dieser Saison den ersten Treffer zu erzielen. «Es war ein spezielles Gefühl, gleich bei meinem ersten Shift der Saison ein Tor zu erzielen», sagt Brügger. Ein Erfolgserlebnis, das dem Sensler dabei helfen dürfte, seine Vorsätze für diese Saison in die Praxis umzusetzen. «Ich will offensiv mehr zeigen als letzte Saison. Dazu gehört, dass ich frecher werde und mehr Zug aufs Tor entwickle.»

Kossmann: «Ich erwarte mehr als ein Tor»

Chancen, sich zu beweisen, wird Brügger zweifellos erhalten. Trainer Hans Kossmann hält seit jeher grosse Stücke auf den bald 21-jährigen Alterswiler. Das beweist unter anderem die Tatsache, dass er Brügger am Samstag bei seiner Saisonpremiere auch gleich einen Penalty schiessen liess. «Ich wollte eigentlich eine Körpertäuschung machen, habe dann aber eine Lücke gesehen–aber leider danebengeschossen.» So verpasste es Brügger, das Spiel frühzeitig zu beenden und sein erfolgreiches Debüt perfekt abzurunden. Zu einer Ehrenrunde wurde er von den Fans dennoch gerufen. «Das ist ein unglaubliches Gefühl. Da fühlt sich der Körper an, als wäre er voller Ameisen.»

Hans Kossmann erwartet von Brügger in dieser Saison weitere Erfolgserlebnisse. «Ich erwarte sicher mehr als ein Tor von ihm, auch wenn die Konkurrenz auf seiner Position im Vergleich zum letzten Jahr grösser geworden ist. Er ist ein junger Spieler und muss seine Chancen, die er erhält, jeweils nutzen. Er muss zeigen, dass er im Vergleich zur letzten Saison dazugelernt hat.» Kossmann traut dies Brügger durchaus zu. «Er ist ein läuferisch starker, intelligenter Spieler mit einer guten Übersicht. Zudem ist er polyvalent und kann sowohl als Flügel als auch als Center eingesetzt werden. Setzt man ihn zusammen mit offensiven Spielern ein, kann er für Gefahr sorgen.»

Das Körperspiel als Manko

Doch im Spiel Brüggers gibt es ein grosses Manko: Dem Stürmer fehlt es an Durchschlagskraft. Der Grund ist schnell gefunden. Mit einer Körpergrösse von 171 Zentimeter und einem Gewicht von 72 Kilogramm gehört er zu den Fliegengewichten der Liga. «Brügger muss zweifellos im körperlichen Bereich noch zulegen. Für ihn ist es wichtig, so viele Muskeln wie möglich aufzubauen», sagt Kossmann.

Der Sensler weiss selbst um seine körperlichen Defizite. Sein Trainingsprogramm unterscheidet sich leicht von demjenigen der anderen Spieler. Für ihn steht extra viel Krafttraining an, hinzu kommt die regelmässige Einnahme von Protein-Shakes. «Ich habe im Sommer immerhin zwei Kilogramm an Muskeln zugelegt. Aber ganz offensichtlich bin ich einer, für den es schwierig ist, an Gewicht zuzulegen.»

Streit in Echt statt auf der Playstation

Wie gut ihm das in naher Zukunft gelingt, wird massgeblich darüber entscheiden, ob er das Ziel erreicht, das er sich für diese Saison gesetzt hat. «Vor der Saison war es mein Ziel, mir einen Stammplatz in den ersten vier Linien zu erarbeiten. Zwar hat mich die Hirnerschütterung, die ich mir Anfang September in der European Trophy gegen Bern eingehandelt habe, zurückgeworfen. Doch nun werde ich einfach noch härter um diesen Stammplatz kämpfen.»

Beim heutigen Heimspiel gegen Bern wird er jedenfalls wieder zum Einsatz gelangen, wie Kossmann verrät. Mit welchen Sturmpartnern, das ist noch unklar. Brügger freut sich darauf, gegen die NHL-Verteidiger Mark Streit und Roman Josi zu spielen, die den SCB momentan verstärken. «Das wird sicher speziell gegen diese Stars. Schliesslich waren das immer Idole für mich. Es wird ein Spiel, das ich bestimmt nicht so schnell vergessen werde.» Denn die NHL-Stars kennt der passionierte Gamer sonst in erster Linie von der Playstation. Mit Stock und Puck dürfte es für Brügger heute deutlich schwieriger werden, gegen Streit und Co. zu reüssieren, als auf dem Sofa mit dem Controller in derHand …

Der heutige Gegner

Fakten zum SC Bern

• NHL-Star John Tavares trifft heute in Bern ein und wird gegen Gottéron sicher nicht zum Einsatz gelangen.

 

• Durch die Verpflichtung der NHL-Verteidiger Roman Josi und Mark Streit spielt Franco Collenberg nur eine marginale Rolle. In den letzten zwei Spielen war der ehemalige Freiburger überzählig.

 

• Bern hat das statistisch klar beste Powerplay der Liga. Im Schnitt braucht der SCB nur 4:49 Minuten Überzahl für einen Treffer.

 

•Gottéron gehörte zuletzt zu Berns Lieblingsgegnern. In den Playoffs gewann der SCB im Frühling alle drei Auswärtsspiele im St. Leonhard. Und am zweiten Spieltag der aktuellen Meisterschaft siegte Bern vor zweieinhalb Wochen zuhause klar4:1.fm

Vorschau: Sebastian Schilt kehrt zurück

M it dem Heimspiel gegen den SC Bern beginnt heute (19.45 Uhr) für Gottéron ein strenger Oktober mit zwölf Spielen in 29 Tagen. Trainer Hans Kossmann ist deshalb froh, fünf Ausländer im Team zu haben, auch wenn er dadurch immer einen Import-Spieler auf die Tribüne setzen muss. Wer dies heute sein wird, liess Kossmann gestern noch offen.

Noch nie getroffen hat es bisher Verteidiger Shawn Heins, obwohl der 38-jährige Kanadier zuletzt sehr fehlerhaft spielte. «Heins und Birbaum müssen sich steigern», sagt auch Kossmann. «Sie müssen ihre Fehlerquote reduzieren. Sie haben bereits vier Gegentore bei fünf gegen fünf kassiert.» Dennoch hat Heins immer gespielt. Ist die Präsenz des Co-Captains schlicht zu wichtig, als dass man ihn auf die Tribüne setzen darf? «Nein, keiner ist unantastbar. Als Heins letzte Saison sieben Spiele gesperrt war, haben wir dennoch sechs davon gewonnen. Jeder wird in dieser Saison seine Chance auf einen Tribünenplatz erhalten», sagt Kossmann schmunzelnd.

Vauclair für Hasani

Zurück in die Mannschaft kehrt heute aller Voraussicht nach Verteidiger Sebastian Schilt. Normal ins Training zurückgekehrt ist gestern auch Julien Sprunger, der dabei einen guten Eindruck hinterliess. Obwohl Sprunger heute noch nicht zum Einsatz kommt, wird es Umstellungen im Sturmspiel geben. So wird beispielsweise Tristan Vauclair neben Christian Dubé und Simon Gamache stürmen, weil Adam Hasani «ein schwaches Wochenende einzog», wie Kossmann sagt.

Gegen den SC Bern gelte es vor allem, Strafen zu vermeiden, so Hans Kossmann weiter. «Mit Roman Josi und Mark Streit hat der SCB momentan wohl das beste Powerplay der Liga.» fm

 

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