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Gottéron ist wieder alleiniger Leader

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Beim Zähringer-Derby geht es jeweils nicht nur um Punkte, sondern um viel Prestige und Selbstbewusstsein in den beiden Fanlagern. Vor dem Match erinnerte der harte Kern der SCB-Fans auf der imposanten Stehrampe mit 0:6-Spruchbändern die angereisten Freiburger an die brutale Heimniederlage vor zehn Tagen. Zwei Stunden später konterten die Gästezuschauer dann mit dem Slogan «Die Nummer eins der Schweiz sind wir» auf diese Provokation. Dazwischen hatte sich ein spannender und harter Abnützungskampf auf dem Eis abgespielt, der folgerichtig erst im Penaltyschiessen entschieden wurde. Phasenweise hatte der SCB mehr von der Partie, zum Beispiel als er im ersten Drittel unter der Regie des Ausländerduos Ritchie/Bednar schnell einmal den 0:1-Rückstand in einen 2:1-Vorsprung verwandelte; nach Joel Kwiatkowskis Knaller zum 2:2 (33.) standen dann eher die Freiburger dem Sieg ein wenig näher. Da man aber auf beiden Seiten beinhart das eigene Tor verteidigte–Bern und Freiburg stellen in dieser Saison die statistisch besten Abwehrreihen der Liga–, kam es nur ganz selten zu heissen Torszenen. Und zudem hielten die beiden Torhüter Marco Bührer und Benjamin Conz ihre Teams mit tollen Paraden im Spiel.

 Wieder konnte Freiburg auf seinen Topsturm zählen

 Spielentscheidend war in Bern einmal mehr die Sturmlinie um den wirbligen Center Andrei Bykow, die bei beiden Toren auf dem Eis stand und im Penaltyschiessen durch das Tor von Sprunger und zwei Treffern des starken Benjamin Plüss auch noch gleich für drei Tore verantwortlich zeichnete. Plüss Erfolgsserie–er hatte ja bereits am Vorabend gegen Biel zwei entscheidende Tore erzielt–brachte ihm nach dem Spiel von seinem Bruder ein spezielles Kompliment ein. SCB-Stürmer Martin Plüss sieht sich plötzlich im Kampf um die Nummer 1 im internen «Plüss-Vergleich» leicht in die Defensive gedrängt. Ansonsten fehlte dem Sieger im Sturmspiel etwas die Tiefe, auch deshalb, weil das Duo Dubé/Gamache einmal mehr gegen den SCB nicht auf Touren kam; vielleicht auch deshalb, weil Youngster Merlin Merola in solchen körperlich harten Spielen noch überfordert ist. Apropos Stürmerkader: Mike Knoepfli, dessen Vertrag in Freiburg ausläuft, hat von den SCL Tigers ein Angebot für einen Zweijahresvertrag erhalten, während man in Freiburg in diesem Geschäft weiterhin eher zurückhaltend ist.

 Bern mit harter Playoff-Vorbereitung

Dank diesem Erfolg ist Gottéron mittlerweile seit neun Auswärtsspielen ungeschlagen. Weniger die zwei gewonnenen Punkte als vielmehr der Umstand, zu zeigen, dass man auch in Bern gewinnen kann, dürfte für das Team von Hans Kossmann der positivste Aspekt des Sieges gewesen sein.

Hauptfrage nach der gelungenen Revanche für das 0:6 war natürlich, wie sich innert so kurzer Zeit die Kräfteverhältnisse auf dem Eis zwischen den beiden alten Rivalen derart verändern konnten. Für den offensichtlich glücklichen und stolzen Kossmann war die Ursache schnell einmal klar: «Im Gegensatz zu uns konnte sich der SCB über die Festtage voll auf die Meisterschaft konzentrieren, und die Berner waren danach richtig heiss, es der Konkurrenz zu zeigen. Heute waren wir auch bereit und präsent und konnten deshalb besser dagegenhalten. Bern konnte nicht mehr so Druck machen wie vor einer Woche, und wir haben ihnen die Räume auch besser zugestellt.» Sein Antipode Antti Törmänen, der immer noch um eine Vertragsverlängerung kämpft, und auch Captain Martin Plüss sahen einen der Gründe für die fehlende Frische am Ende im harten Training, das der SCB im Moment als Vorbereitung für die Playoffs bestreitet. Man habe an diesem Weekend nicht mehr so locker wie zuletzt gewirkt. All dies liess Freiburgs Stürmer Julien Sprunger ziemlich kalt; für ihn war dieser hart erarbeitete Sieg ein Fingerzeig an die Konkurrenz im Hinblick auf die entscheidenden Wochen in der Schweizer Meisterschaft. Nicht mehr, doch auch nicht weniger.

Telegramm

Bern – Freiburg 2:3 n.P. (2:1, 0:1, 0:0, 0:0)

17131 Zuschauer (ausverkauft).–SR Stricker/Wiegand, Fluri/Kohler.

Tore:5. Sprunger (Ngoy, Bykow) 0:1. 11. Alain Berger (Martin Plüss, Rüthemann) 1:1. 15. Bednar (Ritchie, Jobin/Ausschluss Benjamin Plüss) 2:1. 33. Kwiatkowski (Sprunger, Bykow) 2:2.–Penaltyschiessen: Bednar -, Dubé -; Gardner -, Benjamin Plüss 0:1; Rubin 1:1, Bykow -; Martin Plüss 2:1, Sprunger 2:2; Pascal Berger -, Gamache -; Sprunger -, Gardner -; Benjamin Plüss 2:3, Rubin -.

Strafen:2-mal 2 Minuten gegen Bern, 5-mal 2 Minuten gegen Freiburg.

Bern:Bührer; Roche, Gerber; Kinrade, Randegger; Collenberg, Jobin; Vermin, Ritchie, Bednar; Alain Berger, Martin Plüss, Rüthemann; Bertschy, Gardner, Scherwey; Neuenschwander, Rubin, Pascal Berger.

Freiburg:Conz; Heins, Schilt; Kwiatkowski, Abplanalp; Ngoy, Birbaum; Merola, Dubé, Gamache; Sprunger, Bykow, Benjamin Plüss; Hasani, Mauldin, Knoepfli; Lauper, Botter, Vauclair.

Bemerkungen:Bern ohne Furrer, Hänni und Höhener, Freiburg ohne Brügger, Gerber, Jeannin, Loeffel (alle verletzt).–46. Time-Out SC Bern.

Die FN-Besten:Bührer, Sprunger

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