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Gottéron ist im 2013 angekommen

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Zwei Drittel lang lief bei Gottéron gestern in Kloten wenig zusammen. Vieles, was die Freiburger in den letzten Wochen so stark gemacht hatte, wollte einfach nicht gelingen. Missverständnisse, mangelnde Präzision und fehlende Zielstrebigkeit prägten das Spiel der Gäste. Zu allem Überfluss trat auch Torhüter Benjamin Conz nicht mit der gewohnten Sicherheit auf und liess viele Pucks nach vorne abprallen. Zwar waren die Klotener keinen Deut besser. Die Zürcher mussten auf diese Saison wegen der finanziellen Kapriolen der letzten Jahre den Gürtel enger schnallen. Dem Kader Klotens fehlt es in der aktuellen Spielzeit in erster Linie an Breite, so dass die vielen Verletzten momentan besonders schwer ins Gewicht fallen. Die klare 1:4-Heimniederlage vom Mittwoch gegen Lugano war kein Zufall gewesen. Nach 40 schwachen Minuten beider Teams führten die Zürcher gestern Abend dennoch nicht unverdient mit 2:1. Lange sah es danach aus, als ob Gottérons lange Serie an Auswärtssiegen–die letzte Niederlage datiert vom 3. November in Zug–enden würde.

Überragender Desharnais

Doch es spricht für den Charakter der Mannschaft, dass Freiburg nach dem Fehlstart ins Jahr mit der überraschenden Niederlage vom Mittwoch gegen Rapperswil und den schwachen ersten 40 Minuten in Kloten den Kopf nicht in den Sand steckte. Stattdessen zeigten die Freiburger ein richtig starkes Schlussdrittel. Von der ersten Sekunde an schnürte Gottéron im letzten Abschnitt das Heimteam ein, die Freiburger erzwangen die Wende richtiggehend. Die Tore von Simon Gamache zum 2:2 und Mike Knoepfli zur 3:2-Führung waren beste Beispiele dafür. In der 42. Minute lancierte Gamache zunächst aus dem Gewühl heraus mit einem schönen Fusspass Andrei Bykow, der jedoch alleine vor dem jungen Lukas Meili nur den Pfosten traf. Doch der Kanadier setzte nach und erzielte doch noch den Ausgleich. Acht Minuten später erzielte Knoepfli, nachdem Joel Kwiatkowski die Latte getroffen hatte, im Nachschuss schliesslich sogar am Boden liegend das wegweisende Tor. Da war er wieder, der absolute Siegeshunger, der Gottéron in dieser Saison schon oft ausgezeichnet hat.

Die Entscheidung war schliesslich David Desharnais vorbehalten. Der Kanadier, der bereits das erste Tor der Freiburger erzielt hatte, war klar der beste Spieler auf dem Eis. Der Center der Montreal Canadiens, der Gottéron bald wieder in Richtung NHL verlassen dürfte, zeigte, dass er keineswegs nur mit halber Kraft spielt, um keine Verletzung zu riskieren. Sein 4:2 in der 57. Minute besiegelte schliesslich Freiburgs siebten Auswärtssieg in Folge. Es war gleichzeitig auch der dritte Sieg im dritten Saisonduell mit Kloten.

Heute gegen Ambri

Heute Abend (19.45 Uhr) bietet sich Gottéron im Heimspiel gegen Ambri die Möglichkeit, die Leaderposition weiter zu festigen. Fehlen werden den Freiburgern auch für diese Partie die verletzten Romain Loeffel, Lukas Gerber und Sandy Jeannin. Überzähliger Ausländer dürfte wiederum Greg Mauldin sein. Da Gottéron momentan selbst mit Shawn Heins und Joel Kwiatkowski nur gerade sechs gesunde Verteidiger aufs Eis bringt, sind die beiden Kanadier wohl gesetzt. Dies, obwohl der 39-jährige Heins auch gestern in gewissen Situationen nicht zu kaschieren vermochte, dass er mit dem Tempo in der NLA mittlerweile zuweilen seine liebe Mühe hat.

Gegner Ambri verfügt sicher nicht über die gleich starken Einzelspieler wie Gottéron. Mit der 1:6-Heimniederlage gegen Davos bewiesen die Tessiner, die gestern spielfrei waren, vor drei Tagen zudem nicht gerade Formstärke. Dass es in der ausgeglichenen Schweizer Meisterschaft jedoch keine Selbstläufer gibt, wissen die Freiburger nicht erst seit der Heimschlappe gegen Rapperswil. Auch gegen Ambri hat Gottéron das letzte Heimspiel verloren. Im Oktober hatten die Tessiner im St. Leonhard in buchstäblich letzter Sekunde ausgeglichen und schliesslich im Penaltyschiessen gewonnen. Freiburg hat mit den Leventinern somit sicher noch eine Rechnung offen …

Telegramm

Kloten – Gottéron 2:4 (1:0, 1:1, 0:3)

5506 Zuschauer.–SR Wiegand, Fluri/Müller.Tore:10. Hollenstein (Santala) 1:0. 34. Desharnais (Kwiatkowski/Ausschluss Santala) 1:1. 40. (39:34) Bieber (Stancescu/Ausschluss Conz) 2:1. 42. Gamache (Heins, Bykow) 2:2. 50. Knoepfli (Hasani, Kwiatkowski) 2:3. 57. Desharnais (Knoepfli) 2:4.Strafen:4-mal 2 plus 2-mal 10 Minuten (Schelling, Blum) gegen Kloten, 5-mal 2 plus 1-mal 10 Minuten (Schilt) gegen Gottéron.

Kloten Flyers:Meili; Blum, DuPont; Stoop, Schelling; Frick, Müller; Nicholas Steiner, Bagnoud; Bodenmann, Santala, Hollenstein; Bieber, Jenni, Stancescu; Lundberg, Romano Lemm, Kreps; Herren, Neher, Hoffmann.

Freiburg-Gottéron:Conz; Ngoy, Birbaum; Kwiatkowski, Abplanalp; Heins, Schilt; Brügger, Dubé, Gamache; Hasani, Desharnais, Knoepfli; Sprunger, Bykow, Plüss; Cadieux, Botter, Vauclair.

Bemerkungen:Kloten ohne Laich, von Gunten, Du Bois, Sannitz, Samuel Walser und Liniger, Gottéron ohne Jeannin, Gerber, Loeffel (alle verletzt) und Mauldin (überzähliger Ausländer).–60. (59:04) Timeout Kloten.

Die FN-Besten:Meili, Desharnais.

 

Der heutige Gegner

Die Fakten zum HC Ambri-Piotta

• Kein anderes Team ist auswärts so schwach wie Ambri. Acht Punkte holten die Tessiner in 17 Partien in fremden Stadien. Zwei davon allerdings in Freiburg (3:2-Sieg nach Penaltyschiessen).

 

• Ambri hat das schlechteste Powerplay der Liga (alle 14:11 Minuten ein Tor).

 

• Seit Serge Pelletier am 22. Oktober das Zepter in Ambri übernommen hat, gab es in zwanzig Spielen immerhin neun Siege.

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