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«Wir müssen die Bürger sehen»

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FDP-Präsidentin Barbara Wyssbrod freute sich an der Generalversammlung vom Mittwochabend, dass die FDP im Kanton und in den Bezirken ihre Stimmenanteile erhöhen konnte. Sie verheimlichte aber gewisse Enttäuschungen nicht. Etwa darüber, dass der angestrebte dritte Sensler Sitz im Grossen Rat verpasst wurde. Enttäuscht war sie auch darüber, dass Staatsratskandidat Peter Wüthrich nicht zum zweiten Wahlgang antreten durfte. Zudem kritisierte sie die fehlende Unterstützung für Oberamtmann-Kandidat Andreas Freiburghaus. «Sie war unzureichend. Es fehlte eine Wahlkampfleitung», sagte Wyssbrod und versprach, dass der Vorstand die Lehren daraus ziehen werde.

So will sich die FDP Sense schon demnächst auf die Suche nach einem Wahlkampfleiter für die nächsten Wahlen machen. «Wie nehmen die Wählerinnen und Wähler die Kandidaten wahr, in der Gesellschaft, in den Vereinen und Verbänden? Man muss bekannt sein, um gewählt zu werden», lautete dazu das Erfolgsrezept von Grossrat Nicolas Bürgisser. Nicht viel hielt Benjamin Brägger von der bürgerlichen Allianz bei den Staatsratwahlen. Auch er war enttäuscht, dass sich die SVP gegen eine Teilnahme von Peter Wüthrich im zweiten Wahlgang aussprach. «Allianzen bringen der FDP nichts. Einen Sitz im Staatsrat holen wir auch ohne Allianz. Wir gehen stets als Verlierer von bürgerlichen Allianzen hervor.»

Steuern senken

Ruedi Vonlanthen freute sich, dass die FDP im Grossen Rat erstmals gleich drei ständige Kommissionen präsidieren kann, darunter die Begnadigungskommission, welcher Nicolas Bürgisser vorsteht. Er ärgerte sich aber darüber, dass der Grosse Rat ein Mandat nicht an den Staatsrat überwiesen hat, welches verlangte, die zehnprozentige Erhöhung des Mietwerts der eigenen Wohnung wieder rückgängig zu machen. «Die Staatsrechnung 2016 schnitt erfreulich ab, Freiburg besitzt viel Vermögen. Aber die Finanzpolitik stimmt nicht. Freiburg ist nach wie vor einer der Kantone mit den höchsten Steuern», gab er zu bedenken. «Der Staatsrat muss etwas machen für jene, die etwas leisten, und nicht Gelder an jene verteilen, die nichts tun», fuhr er fort. «Wir müssen die Bürger sehen. Sie haben Anrecht auf eine Steuersenkung», forderte Vonlanthen. Er war sich bewusst, dass solche Begehren auch an den Bürgerlichen selber scheitern. «Viele Grossräte denken an ihre Gemeinden, welche gegen Steuersenkungen sind.»

An der Versammlung im Sensler Museum wurde auch festgestellt, dass die Kantonalpartei die FDP Sense «stiefmütterlich» behandle. Dies soll sich nun ändern, da mit Isabelle Portmann eine Senslerin kantonale Vizepräsidentin ist. Sie wolle sich dafür einsetzen, dass die Versammlungen zweisprachig geführt werden, erklärte Portmann.

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