Die Simultanübersetzerin Helga Rohra aus München wurde von einem Tag auf den andern aus ihrem Berufsleben gerissen. Vor rund zehn Jahren bekam sie die Diagnose Demenz. Damals war sie gerade 54 Jahre alt. Doch Helga Rohra, Mutter eines Sohnes, gab nicht auf. Mit strenger Disziplin kämpft sie seither gegen den Abbau. Seit Jahren hält sie Vorträge und plädiert für Toleranz und mehr Integration von Demenzbetroffenen. Am Montag, 6. November, erzählt sie in Tafers, wie sie mit ihrer Krankheit umgeht.
Geleitete Diskussionsrunde
Referentin an diesem Abend ist ebenfalls Irene Bopp, Ärztin für Geriatrie. Im Zürcher Waidspital hat sie die Memory-Klinik aufgebaut. Sie beleuchtet vorab die Seite der Angehörigen. Nach den beiden Kurzvorträgen findet eine Diskussionsrunde statt, moderiert von der Journalistin Irmgard Lehmann. Initiantin des Vortragsabends ist Heidy Klaus aus Schmitten. Zusammen mit der neuen Institution Corason aus Schmitten hat sie den Abend organisiert. Die Organisatorinnen möchten den Betroffenen und Angehörigen mit diesem Anlass Mut machen.
Hinter Corason stehen die Geschwister Barbara Andrey und Rita Zumwald. «Wir möchten die Bevölkerung einladen, sich mit Themen auseinanderzusetzen, die in der heutigen schnelllebigen Zeit kaum mehr Platz haben», sagt Rita Zumwald. Vorträge mit anschliessender Diskussion sollen zum Gespräch anregen.
Neuer Gymnastikraum der OS, Bruchmattstrasse 2, Tafers. Mo., 6. November, 19 Uhr. Anmeldung: info@cora-son.ch oder 079 319 66 67. Nur noch wenige freie Plätze.