Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Musikalische Grandezza im Podium

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Früher waren es Dorfvereine und Lottoabende, die das Publikum lockten. Heute aber ist es das Podium Düdingen. Der gediegene Saal scheint in der Region zum Liebling geworden zu sein. Von überall her kommen die Gäste. So war auch am Samstag der Konzertabend quasi ausverkauft. Die Capella Sacra – Chor und Orchester aus dem Elsass – interpretierte das Gloria von Vivaldi und Haydns Theresienmesse. Damit gab das junge Ensemble, das Dirigent Cyril Pallaud vor drei Jahren gegründet hatte, sein erstes Konzert im Ausland.

Vom Kanton unterstützt

Doch warum gerade ein Ensemble aus dem Ausland, wo doch hierzulande professionelle Musikerinnen und Musiker auf Engagements angewiesen wären? «Die Capella Sacra spielte bei uns im Rahmen eines kantonalen Kulturaustausches mit dem Elsass, der seit 2011 besteht», erklärte Elmar Schneuwly, Präsident von «Kultur im Podium». Der Kanton Freiburg unterstütze das Konzert finanziell.

Beseelter Chorklang

Wenn unbekannte Ensembles bekannte Werke spielen wie eben das Gloria in D-Dur und Haydns Missa B-Dur, genannt «Theresienmesse», dann ist man vorerst skeptisch. Doch bereits im ersten Satz des Gloria wurden die Zweifel aus dem Weg geräumt. Grossartig präsentierte sich der professionelle Chor. Die 24 ausgebildeten Sängerinnen und Sänger zeigten eine dynamisch geschmeidige Interpretation mit durchwegs ausgewogenem chorischen Gesamtklang.

Das Gloria ist insofern ein immer wieder faszinierendes Werk, als dass eben Orchester, Solistinnen und Solisten sowie Soloinstrumente zum Einsatz kommen: Mit beeindruckender Ausdrucksintensität gestalteten die Sopranistinnen Julie Dey und Clémence Faber das «Laudamus te».

Und in welch wunderbarer Schlichtheit erklang die Arie Dominus Dei für Sopran und Barockoboe. Der Kontakt zum Publikum ist dabei ein wesentliches Element. Insofern schien die Altistin – vorab in ihrer ersten Arie dem «Agnus Dei» – zu sehr der Partitur verhaftet zu sein.

Mit wohldosierter Gestik dirigierte der 32-jährige Musikologe und Organist Cyril Pallaud aus Colmar ebenfalls Haydns Theresienmesse, komponiert im Jahr 1799. Doch auch hier zeigte sich zwischen Chor und Orchester ein Gefälle. Der an und für sich positive Gesamteindruck des Ensembles wurde doch etwas getrübt durch instrumentale Unstimmigkeiten im Zusammenspiel und in Intonation. Bei den äusserst anspruchsvollen Barocktrompeten mag man da aber ein Auge zudrücken.

Stimmiger Schlusssatz

Am besten gelang dem zwanzigköpfigen Ensemble das «Benedictus» und der Schlusssatz «Dona nobis» für Soli und Chor. Zur Klangschönheit und Klangfülle hat zweifelsohne auch das Solistenquartett beigetragen, vorab Corinne Sattler mit ihrer klaren und beweglichen Sop­ranstimme.

Die Capella Sacra hat sich zum Ziel gesetzt, sakrale Musik in ländlichen Gegenden aufzuführen. Ein löbliches Ziel, das dem jungen Ensemble uneingeschränkte Sympathie entgegenbringen könnte, würde der begeisterte Applaus der Zuhörerinnen und Zuhörer nicht mit steifer Miene, sondern mit einem einvernehmenden Lächeln quittiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema