Am 3. März findet in Plaffeien die Gründungsversammlung des neuen Imkervereins Bienenfreunde Senseland statt. Dieser soll eine «Alternative in der Region» zum bestehenden Imkerverein des Sensebezirks sein, wie das Gründungskomitee der Bienenfreunde Senseland gestern mitteilte. Diesem gehören sieben Personen an: die Bieneninspektoren Thomas Pfister, Urban Ruffieux und Thomas Perler, sowie Joseph Jungo, Walter Kilchmann, Cecilia Scheidegger und Andreas Mast. Wie es im Communiqué weiter heisst, unterstütze eine Gruppe von aktiven Imkern die Gründung dieses neuen Imkervereins. Thomas Pfister erklärte gestern auf Anfrage, dass er diese Gruppe nicht beziffern könne. Es werde sich an der Gründungsversammlung zeigen, wie viele Leute dem Verein beitreten werden.
Im Streit auseinander
Dieser geplanten Vereinsgründung liegt ein Zerwürfnis mit dem Vorstand des Imkervereins des Sensebezirks zugrunde. Die Bieneninspektoren kritisieren, dass der Vorstand nichts gegen illegale Machenschaften innerhalb des Vereins unternehme, wie zum Beispiel den Einsatz des verbotenen Milbenbekämpfungsmittels Amitraz (siehe FN von gestern). Wie Richard Wyss, Zentralpräsident des Vereins deutschschweizerischer und rätoromanischer Bienenfreunde, gegenüber den FN erklärte, muss ein neuer Verein mindestens 60 Mitglieder zählen, um Sektionsstärke erreichen zu können. Der Imkerverein des Sensebezirks zählt zurzeit 227 Mitglieder. Die FN konnten dessen Präsidentin Franziska Ruprecht gestern für eine Stellungnahme nicht erreichen.