Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Im Kampf gegen die hohen Mieten

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die zu hohen Mieten standen im Mittelpunkt der Generalversammlung des Mieterverbandes Deutschfreiburg (MVDF) am Donnerstag in Düdingen. So hielt Präsident Markus Tschudi fest, dass der Referenzzinssatz im Juni sehr wahrscheinlich auf 1,5 Prozent gesenkt werde. Mit einer schweizweiten Flyer-Aktion sollen deshalb die Mieter aufgefordert werden, eine Mietzinsreduktion einzufordern. Anwalt Patrik Gruber gab zu bedenken, dass bei einem Wohnungswechsel die neuen Mieter die hohen Kosten tragen müssen, wenn die Vormieter keine Senkung verlangt haben.

Michael Töngi, Generalsekretär des schweizerischen Mieterverbandes (SMV), stellte die Volksinitiative «Für mehr bezahlbare Wohnungen» vor, welche den preisgünstigen Wohnungsbau fördern will. «Mit verschiedenen Massnahmen soll dafür gesorgt werden, dass mehr zahlbarer Wohnraum entsteht und dadurch die Wohnungsnot gelindert werden kann. Bund und Kanton sollen Darlehen für den Wohnungsbau sprechen und den Zugang erleichtern.»

Bundesrat ist dagegen

Laut Töngi lehnt der Bundesrat die Initiative ab und will stattdessen den Fonds de Roule­ment für den gemeinnützigen Wohnungsbau um 250 Millionen Franken aufstocken. Töngi und Tschudi stellten fest, dass der Bundesrat und das Parlament Anliegen der Mieter stets ablehnten. Tschudi rief in Erinnerung, dass das Parlament die Bekanntgabe des Vormietzinses bei einem Wohnungswechsel abgelehnt hat. «Spätestens seit dem Rechtsrutsch verteidigt das Parlament nur die Interessen der Wohneigentümer», so der Tenor. «Wir entfernen uns von der Kostenmiete und gehen in Richtung Marktmiete», bedauerte Alt-Staatsrat Erwin Jutzet. Und auch SP-Grossrat Pierre Mauron, Präsident der welschen Sektion Asloca, sprach sich für einen Eingriff in den Markt aus, statt das Mietrecht ändern zu wollen und dabei zu unterliegen.

Markus Tschudi ist es wichtig, dass der Verband den 743 Mitgliedern weiterhin Dienstleistungen in hoher Qualität anbieten kann. So wurden im Jahr 2016 an 60 Abenden Beratungen in Freiburg, Düdingen und Murten angeboten. «Mit Gaëlle Waeber, Anna Schwaller und Valentin Vonlanthen konnten wir drei zusätzliche, kompetente Rechtsberater gewinnen», teilte er mit. Neu werden die Beratungen in Murten im Rathaus angeboten. Letztes Jahr hat der Verband ausserdem 20 Wohnungsabnahmen durchgeführt. «Wir haben auch unsere Vertreter bei der Schlichtungskommission für Missbräuche im Mietwesen des Sense- und Seebezirks sowie im Mietgericht», fuhr Tschudi fort. Anstellte von Mirjam Brunner wurde neu die Juristin und Murtner SP-Grossrätin Julia Senti in den Vorstand gewählt. Auch dank einem Mitgliederzuwachs konnte Sekretärin Susanne Heiniger einen Gewinn von 3865 Franken präsentieren. Sie hofft, dass weitere Mitglieder gewonnen werden können.

Meistgelesen

Mehr zum Thema