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«Ich möchte keine Minute missen»

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Drei Amtsperioden – von 2001 bis 2016 – politisierte Alfons Piller aus dem Schwarzseetal für die SVP im Freiburger Kantonsparlament. Für die Wahlen 2016 trat er auf einer eigenen Liste an, weil ihn seine Partei nicht mehr aufgestellt hatte (die FN berichteten). Obwohl es ihm nicht zur Wiederwahl gereicht hat, ist er nicht verbittert. «Klar bedauere ich es. Aber ich gebe weiterhin Vollgas im Gemeinderat und im Vorstand des Gemeindeverbandes», sagt Piller.

Auf die Zeit im Parlament schaut der Landwirt und Chauffeur gerne zurück. «Es war eine grandiose Zeit. Auch wenn es manchmal harte Diskussionen gab, möchte ich keine Minute missen.» Er habe mit Freude politisiert. «Es sollte viel mehr Freiburgern vergönnt sein, diese Erfahrung machen zu können.» Auch mit den anderen Grossräten habe er es immer gut gehabt. Schade sei einzig gewesen, dass die Deutschfreiburger Politiker nicht immer am selben Strick gezogen hätten, sagt Piller.

Nur noch ein Oberländer

Es habe kein Anliegen gegeben, für das er sich am liebsten eingesetzt habe. «Ich wollte immer das Bestmögliche für den ganzen Kanton herausholen.» Es liege auf der Hand, dass ihm als «Schlündler» die Rand- und Bergregionen besonders wichtig gewesen seien. Entsprechend bedauert er, dass mit Daniel Bürdel aus Plaffeien (CVP) nur noch ein Grossrat «aus den oberen Gemeinden des Sense-Oberlandes» im Parlament vertreten ist.

Alfons Piller wehrte sich unter anderem gegen die Schliessung der Alp- und Forststrassen und reichte mit Grossrat Ruedi Vonlanthen (FDP) eine Petition mit 11 111 Unterschriften ein; der Staatsrat lehnte diese ab. Auch das übrige Strassennetz im Sensebezirk, wie etwa der Abschnitt Zollhaus–Sangernboden, und andere Verkehrsprojekte wie die Poyabrücke oder die Umfahrungsstrasse Düdingen hätten ihn beschäftigt. «Ich bin froh, gibt es die Poyabrücke. Aber ich kann immer noch nicht verstehen, weshalb man die Zähringerbrücke nicht für den motorisierten Individualverkehr öffnen kann», sagt er. Dass er bei der Weiterentwicklung der Umfahrungsstrasse Düdingen nicht mehr mitreden kann, bedauert er.

Mit der Fusion zwischen Plaffeien, Oberschrot und Zumholz tritt für ihn auch im Gemeinderat eine neue Situation ein. Er freue sich auf alles, was komme, sagt Piller. Als Vizepräsident des Verwaltungsrats der Saidef AG werde er sich weiterhin für eine kluge Abfallentsorgung und Energieproduktion einsetzen, und als Betriebsleitungspräsident des Forstbetriebs Schwyberg habe für ihn die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder mit einer höheren Wertschöpfung Priorität.

In einer losen Serie ziehen die FN Bilanz mit langjährigen Grossräten, die am 6. November nicht mehr zur Wahl angetreten sind oder abgewählt wurden.

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