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Externe Reinigung kein Thema mehr

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Die Reinigungsarbeiten im Pflegeheim Maggenberg und in der neuen Demenzstation in Tafers werden auch in Zukunft intern organisiert. Dies hat Peter Portmann, Präsident des Gesundheitsnetzes Sense, an der Delegiertenversammlung des Verbandes vom Donnerstagabend mitgeteilt.

Damit kommt der Vorstand des Gesundheitsnetzes auf eine Entscheidung zurück, die in der Versammlung von vergangenem Oktober für Diskussionen gesorgt hat. Da die Kosten für die Grundreinigung des Pflegeheims mit Inbetriebnahme der neuen Demenzstation um rund 280 000 Franken ansteigen, hatte der Vorstand beschlossen, den Auftrag für die Reinigung der beiden Häuser öffentlich auszuschreiben. Weil mehrere Verbandsgemeinden dadurch eine Verschlechterung der Anstellungsbedingungen für die Reinigungskräfte befürchteten, baten sie den Vorstand darum, den Entscheid erneut zu überdenken (die FN berichteten).

Höhere Gemeindebeiträge

«Aufgrund diverser Anfragen hat der Vorstand beschlossen, die Reinigung wie bisher ‹in house› weiterzuführen», erklärte Portmann. Dies bedeute zugleich aber auch, dass die Abläufe und Strukturen des Reinigungsdienstes neu organisiert werden müssen: «Dazu werden wir das entsprechende Fachwissen eine befristete Zeit lang extern beziehen.»

Niklaus Mäder, Gemeinderat von Düdingen, sagte, er sei überrascht, dass sich der Vorstand in dieser Sache umentschieden habe. «Was sind die Gründe hierfür?» Portmann erklärte, dass mitunter die Aussicht auf die sich ändernden Anstellungsbedingungen für das Reinigungspersonal den Vorstand dazu veranlasst hätte, von einer Auslagerung abzusehen. Das bleibt nicht ohne Einfluss auf das Budget 2017. «Weil der Entscheid Mehrkosten verursacht, wird es nicht möglich sein, den Gemeindebeitrag an den Betriebskosten auf 92 700 Franken zu halten», warnte Portmann vor.

Umso mehr als sich auch im Bereich Verpflegung zwei Situationen ergeben hätten, die einen Einfluss auf das Betriebsergebnis haben werden, wie Pflegeheim-Geschäftsleiter Guido Hagen ausführte. So seien vom Bildungszentrum Burgbühl in St. Antoni seit Anfang Jahr keine Bestellungen mehr eingegangen: «Weil es wieder eigenes Küchenpersonal anstellt, fallen die budgetierten Einnahmen aus dem Vertrag mit dem Burgbühl ersatzlos weg.» Und da das Spital Tafers den leer stehenden zweiten Stock erst Ende 2017 wieder in Betrieb nehmen werde, müssten auch beim Mahlzeitenverkauf an das HFR mit geringeren Einnahmen gerechnet werden. «Das lässt sich mit anderen Budgetposten leider nicht ausgleichen», erklärte Hagen. «Es besteht nur wenig Spielraum.»

Renovation kommt gut voran

Seit November wird das Pflegeheim Maggenberg etagenweise saniert. In der Zwischenzeit kommen die Heimbewohner reihum im 2016 fertiggestellten Demenzstation-Neubau – dem Haus «Magnolia» – unter. «Ein renoviertes Stockwerk konnte bereits wieder bezogen werden», sagte Portmann. «Die Bewohner haben sich auf Anhieb gut eingelebt.» Die Renovation der dritten und letzten Pflegeheim-Abteilung beginnt im Juni. Anfang November soll die Demenzstation dann feierlich eröffnet und – so informierte der Verbandspräsident – gemeinsam mit dem umgebauten Pflegeheim am 4. November der Bevölkerung zugänglich gemacht werden.

Abschliessend besetzten die Delegierten den Vorstand neu: Für die beiden zurückgetretenen Gemeinderäte Heribert Glauser (Heitenried) und An­dreas Stalder (Plaffeien) rückten Ursula Sahli (Heitenried) und Armin Jungo (Plaffeien) nach. Mit grossem Applaus verdankte die Versammlung zudem Nicolas Bürgisser. Der ehemalige Oberamtmann des Sensebezirks hat seit 2007 im Vorstand des Verbandes mitgewirkt und war wesentlich für dessen Neuorganisation mitverantwortlich. Seinen Posten im Vorstand hat Manfred Raemy, der neue Oberamtmann des Sensebezirks, übernommen.

Rechnung

Belegungsgrad der Pflegebetten fiel unter 90 Prozent

«Das Jahr war geprägt von einer permanenten Unterbelegung und der damit verbundenen Ertragsminderung», sagte Geschäftsleiter Guido Hagen zur Betriebsrechnung 2016 des Pflegeheims Maggenberg. «Es waren durchgehend 11 bis 14 Betten frei.» Der durchschnittliche Belegungsgrad betrug 85,6 Prozent. Dies habe damit zu tun gehabt, dass das Pflegeheim während des Baubetriebs nicht sonderlich attraktiv gewesen sei, erklärte Verbandspräsident Peter Portmann. «Mit den frisch renovierten Zimmern wird das in Zukunft anders aussehen.»

Leicht über Betriebsbeitrag

Einen weiteren Einnahmeausfall hatte das Pflegeheim beim Verkauf von Mahlzeiten an das Spital Tafers zu verzeichnen. «Seit der Rückkehr der Abteilung Geriatrie nach Meyriez im April 2016 war immer ein ganzer Stock des Spitals wegen Umbauarbeiten nicht in Betrieb», sagte Hagen. «Dieser Leerstand wirkte sich auch negativ auf den Umsatz der Cafeteria und des Personalrestaurants aus.» Trotz der negativen Umstände mussten die Budgetvorgaben jedoch nur knapp überschritten werden: So beträgt der Betriebsertrag der Sensler Gemeinden an das Gesundheitsnetz 193 000 Franken. Budgetiert gewesen war ein Betrag von 183 000 Franken. Die Delegierten genehmigten die Rechnung des Pflegeheims einstimmig.

Ebenso wie die Rechnung der Spitex, die mit einem Betriebskostenüberschuss zulasten der Gemeinden von 3,37 Millionen Franken schliesst. Budgetiert gewesen war ein Betriebskostenüberschuss von 3,24 Millionen Franken.

mz

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