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«Es sind Freundschaften entstanden»

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Packende Rennen und strahlende Medaillengewinner: Die Ski-WM in St. Moritz war die aus sportlicher Sicht erhoffte Erfolgsgeschichte. Aber auch die Organisatoren ziehen eine positive Bilanz. Corinne Staub vom Skiclub Schwarzsee war für die Koordination der über 1300 freiwilligen Helfer verantwortlich. «Ich würde das Abenteuer wieder wagen», sagt die 33-Jährige im FN-Interview.

Corinne Staub, wie ist Ihre Gefühlslage so kurz nach dem Abschluss des zweiwöchigen Grossanlasses?

Seit Montag sind wir am Aufräumen und Zusammenpacken; es herrscht grosses Treiben auf dem Platz, und uns wird langsam bewusst, dass die WM an ein Ende kommt. Für mich ist das mit einem speziellen Gefühl verbunden: Einerseits bin ich froh, dass alles gut geklappt hat. Andererseits ist da aber auch Wehmut, dass es nun tatsächlich bereits vorbei ist.

Mit sieben Medaillen war die WM aus sportlicher Sicht ein Erfolg für die Schweiz …

Was sich auch spürbar auf die Stimmung unter den Zuschauern und den freiwilligen Helfern übertragen hat. Bei jedem sportlichen Erfolg ist die Freude noch etwas gewachsen.

Also war der Anlass auch aus organisatorischer Sicht eine Erfolgsgeschichte?

Ja, das würde ich so unterschreiben. Alle OK-Mitglieder sind sehr zufrieden. Natürlich gibt es immer Details, die man während des Anlasses noch zu verbessern versucht. Aber insgesamt gesehen konnten wir alles so umsetzen, wie wir uns das gewünscht haben.

Dann sind sie eine rundum zufriedene Voluntari-Chefin?

Genau. Am Sonntag haben wir mit über 800 anwesenden Personen das grosse Helferfest gefeiert. Dort haben wir viele positive und schöne Feedbacks erhalten. Viele Voluntari wären gerne noch etwas länger bei uns geblieben und waren sogar etwas traurig, dass ihr Einsatz nun schon vorbei ist. Ich denke, ein grösseres Kompliment gibt es für das Team fast nicht.

Die Siege von Wendy Holdener und Beat Feuz und Luca Aerni oder der Ausfall von Lara Gut: Die Ski-WM hat viele Geschichten geschrieben. Welche ist Ihnen am nächsten gegangen?

Das war wohl der Kombi-Doppelsieg von Wendy Holdener und Michelle Gisin. Aufgrund des Nebels und der diversen damit verbundenen Verschiebungen war es für die Helfer eine sehr anstrengende erste WM-Woche. Da ist der Doppelerfolg gerade recht gekommen. Er war eine schöne Entschädigung für die harte Arbeit, die auf und neben der Piste geleistet wurde.

Unter anderem hat der Nebel auch dazu geführt, dass die Herrenabfahrt verschoben werden musste. Was hat es gebraucht, um diese Herausforderungen zu meistern?

Zunächst einmal viel gute Motivationsarbeit durch die Teamleiter. Ihnen ist es gelungen, dass die Stimmung immer positiv geblieben ist und sich die Voluntari auch durch Rückschläge nicht haben demotivieren lassen. So hatten wir unter den Helfern der Rutschteams leider auch mehrere Verletzte zu verzeichnen. Dabei zeigte sich dann jeweils aber auch, wie eng die Zusammenarbeit innerhalb der Teams war: Die Helfer haben sich immer wieder nach der Genesung ihrer Teamkollegen erkundigt; innerhalb von wenigen Tagen sind sogar Freundschaften entstanden. Übrigens konnten alle Helfer das Spital bereits wieder verlassen und sind auf dem Weg der Besserung.

Bei einer Flugshow des PC-7-Teams kam es zu einem kurzen Schock-Moment: Eines der Flugzeuge berührte das Kabel der Seilbahnkamera, die darauf in den leeren Zielraum stürzte. Wie haben Sie diese Situation miterlebt?

Ich war nicht vor Ort, als das passiert ist, habe aber sehr rasch davon gehört: Es war auch unter den Helfern ein viel diskutiertes Thema. Ich habe es als wichtig und richtig empfunden, dass schnell und umfassend informiert worden ist. So sind alle ruhig geblieben.

Dennoch zeigen solche Momente auch immer wieder, wie viel Verantwortung ein Amt im Organisationskomitee eines Grossanlasses mit sich bringt. Wenn Sie nun zurückblicken, würden Sie die Herausforderung wieder annehmen?

Es waren dreieinhalb intensive Jahre der Vorbereitung, und gerade in den letzten Monaten hat es auch mehrere Phasen gegeben, die sehr anstrengend waren. Aber wenn dann während des Events alles klappt, entschädigt dich das auf eine Art und Weise für all die Strapazen, die nur schwer in Worte gefasst werden kann. Deshalb: Ja, ich würde das Abenteuer wieder wagen.

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