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«Wir hatten alle dieselbe Vision»

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Für Fusionen ist Murten eine begehrte Partnerin. Nach der Vereinigung mit Büchslen 2013 (siehe Kasten) schlossen sich am 1. Januar 2016 Jeuss, Lurtigen und Salvenach sowie Courlevon Murten an. Aus Sicht des Stadtpräsidenten Christian Brechbühl (FDP) waren die verschiedenen Wachstumsschübe für die Gemeinde ein Gewinn, wenn sie auch einiges an Arbeit ausgelöst haben.

Seit einem Jahr sind vier kleinere Gemeinden Teil des Gemeindegebiets von Murten. Welche Bilanz ziehen Sie von dieser Fusion?

Sie ist generell ein Erfolg auf der ganzen Linie. Alle Beteiligten haben profitiert. Es gab keine Überraschungen, alles ist eingetreten, wie wir es erwartet haben. Wir haben dabei von der Erfahrung aus der Fusion mit Büchslen profitieren können. Wir haben die Planung gemeinsam aufgegleist und zusammen auf dasselbe Ziel hingearbeitet. Wir hatten alle dieselbe Vision. Jeder hat seine Abklärungen seriös durchgeführt und war fit für die Fusion. Das fiel uns auch nicht schwer, war doch die Zustimmung zur Fusion in allen Gemeinden deutlich. Und das Budget 2017, das wir im Dezember genehmigt haben, belegt: Die Fusion hat sich für alle positiv ausgewirkt.

Die Bevölkerung von Murten ist um einen Schlag um einen Viertel gewachsen, die Gemeindefläche hat sich gar verdoppelt. Hat Murten diesen Schritt verdaut?

Die Fusion war, ist und bleibt bei der Umsetzung tatsächlich mit einem grösseren Aufwand in allen Bereichen verbunden, von den Vorbereitungen bis hin zur Arbeit danach. Doch wir hatten diese zusätzliche Arbeit erwartet und haben uns mit den Fusionsgemeinden gut darauf vorbereitet. Es hat sich auch gelohnt, einige Arbeiten in den Dörfern zu belassen. Den Winterdienst zum Beispiel, machen laut unserer Fusionsvereinbarung jene, die das schon zuvor gemacht haben. Was gut läuft, muss man laufen lassen. Von Murten aus koordinieren wir diese Arbeiten lediglich.

Mehrere Punkte der Fusionsvereinbarung sollten den Bedürfnissen der neuen Ortsteile entgegenkommen. Merken Sie im Alltag der Politik den Einfluss der neuen, ländlichen Ortsteile?

Wir hatten vereinbart, dass die neuen Ortsteile im Gemeinderat wie auch im Generalrat gut vertreten sein sollen. Sie wählten zehn Generalräte und zwei Gemeinderäte in die gemeinsamen politischen Organe. Die Folge ist, dass wir dadurch das ganze neue Gemeindegebiet im Blick behalten. Mit der neuen Zusammensetzung im Gemeinderat kommt bei den Entscheidungen niemand zu kurz. Wir nehmen auf die Interessen aller Murtnerinnen und Murtner Rücksicht. Ich stelle deshalb fest: Dieser Mix aus städtischer und ländlicher Struktur in Murten ist gelungen. Darüber bin ich froh.

Wie weit sind die Verhandlungen mit Clavaleyres gediehen?

Die Verhandlungen mit Clavaleyres über die Fusionsvereinbarung laufen. Das Ziel bleibt die Fusion von Murten mit Clavaleyres und dessen Kantonswechsel von Bern nach Freiburg im Jahr 2021.

Weitere Gemeinden klopfen bildlich gesprochen an die Tür, namentlich etwa Gurwolf, aber auch Gempenach. Wie geht es aus Ihrer Sicht weiter?

Wir wollen das laufende Jahr 2017 dazu nutzen, um die fusionsbedingten Arbeiten abzuschliessen. Wir haben stets signalisiert, dass wir ab 2018 offen für weitere Verhandlungsgespräche mit jenen Nachbargemeinden sind, die sich für eine Fusion mit Murten interessieren. Die Erfahrung zeigt, dass für die Erarbeitung einer Fusionsvereinbarung mit gut zwei Jahren zu rechnen ist. Dann wäre das nächste mögliche Datum für einen weiteren Fusionsschritt 2021.

Zur Geschichte

Die vier Fusionen der Gemeinde Murten

1975 fusionierte der Weiler Burg mit Murten. 1991 stiess Altavilla dazu. Im Januar 2013 hat sich die Gemeinde Büchslen Murten angeschlossen. Im Januar 2016 stiessen dann die vier Landgemeinden Courlevon, Jeuss, Salvenach und Lurtigen politisch zu Murten. Zurzeit hat Murten etwa 8200 Einwohnerinnen und Einwohner. Der nächste Fusionsschritt zeichnet sich bereits für 2021 ab: Neben der Eingemeindung der Bernischen Kleinstgemeinde Clavaleyres, die mit einem Kantonswechsel verbunden sein wird, äussern weitere Gemeinden wie Gurwolf ein mehr oder weniger klares Interesse an einer Fusion. Andere wie Greng, Muntelier und Merlach wollen dagegen selbstständig bleiben.

fca

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