Ein trauriges Bild bot sich den Mitarbeitern des Werkhofs Kerzers, als sie vergangene Woche am Morgen beim Fussballplatz ankamen: Tiefe Reifenspuren zeigten sich auf dem Trainingsfeld, jemand hatte den Fussballplatz mit dem Auto befahren.
Der FC Kerzers hatte insofern Glück im Unglück, da das Hauptspielfeld eingezäunt ist und deshalb von dem Vandalenakt geschützt war und bespielbar blieb. «Das Training konnten wir trotz des erheblichen Schadens durchführen», sagte Sportchef Guido Wildhaber vom FC Kerzers auf Anfrage. Einen Betriebsausfall gebe es nicht. Vonseiten der Gemeinde Kerzers hiess es ergänzend, dass der Schaden einen finanziellen Mehraufwand im Bereich des Platzunterhalts bedeute. Da in diesem Fall die Grasnarbe massiv in Mitleidenschaft gezogen worden sei, müssten die Instandstellungsarbeiten mittels aufwendiger Handarbeit vorgenommen werden.
Bereits das zweite Mal
Die Höhe des Schadens belaufe sich auf rund 8500 Franken, wie Gemeinderat René Stüssi sagte: «Die Gemeinde Kerzers ist Eigentümerin des Sportplatzes Erli. Somit muss die Gemeinde, sprich der Steuerzahler, für den Schaden aufkommen. Versichern lassen kann man einen Sportplatz, im Gegensatz zu einer Garderobe und einer Buvette, nicht.»
Es ist bereits das zweite Mal, dass jemand mit dem Auto über den Platz fährt. Beim ersten Mal, im Winter 2015, lag Schnee, aber auch damals war der Schaden mit rund 4500 Franken beträchtlich. Die Gemeinde reagierte damals und setzte grosse Steine vor das Spielfeld. Nun fand der Übeltäter einen Weg, diese Blockade zu umgehen.
Die Gemeinde Kerzers hat nun eine Anzeige wegen Sachbeschädigung erhoben. Falls der oder die Übeltäter gefasst werden, haben sie für die Kosten gerade zu stehen. Wer etwas gesehen hat oder Hinweise dazu geben kann, ist gebeten, die Kantonspolizei Freiburg zu benachrichtigen.