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Ulmiz will um ein Quartier wachsen

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Die Mühlen der Raumplanung mahlen langsam, aber sie mahlen. Die heute gültige Ortsplanung von Ulmiz erlangte im Dezember 1992 Gültigkeit. Es war also höchste Zeit, Anfang 2010 die Revision an die Hand zu nehmen und die Planung den aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Die Gemeinde hatte das Dossier im März 2013 dem Kanton zur Vorprüfung eingereicht und im Dezember 2014 zurückerhalten. Im Juni 2016 bewilligte die Gemeindeversammlung einen Nachtragskredit von 20 000 Franken für die Revision. Dies mit der Begründung, dass seit Beginn der Revision viele neue Vorgaben in Kraft getreten seien, darunter das eidgenössische Raumplanungsgesetz. Die ursprünglich bewilligten 60 000 Franken reichten nicht aus. «Wir hatten angenommen, wir könnten die Revision noch vor dem Moratorium umsetzen», sagt Vizeammann Andreas Ledermann. Es hatte jedoch nicht sollen sein. Die Folge: Der Prozess zog sich in die Länge, und der Gemeinderat brauchte einen Zusatzkredit. Bis 22. Februar liegt die Planung öffentlich auf (siehe Kasten).

10 000 Quadratmeter Fläche

Wie viele andere Gemeinden leidet Ulmiz darunter, dass es kaum noch Reserven hat, um Bauzonen definieren zu können. Zuerst habe die Ortsplanungskommission unter Ledermanns Leitung vier Areale zum Einzonen ins Auge gefasst. Doch die Vorprüfung hat ergeben, dass nicht alle den Segen des Kantons erhalten würden. Zwei der vorgeschlagenen Areale jedoch nahm der Kanton mit Wohlwollen auf: die lediglich durch einen Feldweg getrennten Flure Vordere Erle und Dotzmatt entlang der Dorfstrasse. Das Gebiet, das die Kommission von der Landwirtschafts- zur Wohnzone mittlerer Dichte aufwerten will, hat eine Fläche von 10 000 Quadratmetern.

Zwar müsste zuerst ein Detailüberbauungsplan erstellt werden, räumt Ledermann ein, und ein Investor müsste sich beim Projekt engagieren. Doch die Kommission habe ihre Vorstellungen: Reihenhäuser, etwa 20 Einheiten mit höchstens drei Stockwerken, dazu allenfalls ein Wärmeverbund. «Wir wollen keine Wohnblöcke und Flachdächer», stellt Ledermann klar, «das würde nicht zum Ortsbild passen.» Im Gegenzug würde die Gemeinde ein gleichwertiges Areal in unmittelbarer Nähe auszonen, das bisher als Zone von allgemeinem Interesse ausgespart worden war und das die Gemeinde in dieser Form nicht mehr brauche.

«Wir möchten die Planung durchbringen, bevor das Moratorium wieder aufgehoben wird.» Er rechne mit einer Bevölkerungszunahme von rund 50 Personen, so Ledermann. Heute leben knapp 430 Personen in der Gemeinde. Grosse Schwankungen bei der Einwohnerzahl habe es zuletzt nicht gegeben, der Zuzug sei die einzige Möglichkeit für Bevölkerungswachstum.

Langfristige Planung

Im Gemeinderichtplan sieht der Gemeinderat zusätzliches Entwicklungspotenzial im Süden des Dorfes, entlang der Strasse Richtung Liebistorf. Bei einer Reihe älterer Bauernhäuser ist eine Aufwertung angedacht. «Wir könnten uns vorstellen, dass diese Liegenschaften renoviert und Wohnungen eingerichtet werden können», so Ledermann. Denn solange sie lediglich als Landwirtschaftsgebäude verwendet werden, habe kaum jemand ein Interesse, die Gebäude im Schuss zu halten. Die Gemeinde müsste das Land in eine Mischzone einzonen können, so die Idee. Allerdings: Erst die Aufhebung des Raumplanungs-Moratoriums würde diesen Schritt ermöglichen.

Das sei noch alles Zukunftsmusik, so Ledermann. Genauso wie ein Fussweg, den die Ortsplanungskommission erstellen will. Er wäre eine Verlängerung des bereits bestehenden Dotzmattweges und soll, so die Überlegung, entlang des geplanten neuen Wohnquartiers und der Bibera ins Grüne hinaus und wieder zurück führen. «Der neue Weg würde der Gestaltung der Siedlungsränder dienen, und zugleich erhielten wir ein Naherholungsgebiet.»

Zum Programm

Ulmizer Ortsplanung ist aufgelegt

Die Gemeinde Ulmiz präsentiert ihre revidierte Ortsplanung samt den damit verbundenen Dossiers bis am 22. Februar im unteren Stock des alten Schulhauses Ulmiz sowie auf dem Oberamt des Seebezirks in Murten. Am Montag, 13. Februar, führt die Gemeinde zudem um 20 Uhr im Gemeindesaal eine Informationsveranstaltung durch. So können Fragen beantwortet und allenfalls bestehende Zweifel bereinigt werden, erklärte der Präsident der Ortsplanungskommission, Andreas Ledermann, auf Anfrage.

fca

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