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Sanierung der Cabane ist gesichert

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Sieben Cabanes standen während der Expo.02 am Ufer des Murtensees. Von ihnen ist ein Exemplar verblieben, und dieses ist sanierungsbedürftig. «Die Cabanes wurden beim Bau nicht für eine langfristige Nutzung ausgelegt», erklärte Gemeindeammann Pascal Pörner am Donnerstag an der Gemeindeversammlung in Muntelier. Deshalb sollen die Pfähle aus Tannenholz durch Pfähle aus Eichenholz ersetzt werden. «Diese haben eine längere Lebensdauer», so Pörner. Die Sanierung wird rund 150 000 Franken kosten. 120 000 Franken bezahlen Sponsoren, die Gemeinde Muntelier übernimmt die restlichen 30 000 Franken.

Ein Fass ohne Boden

Ein Bürger äusserte sich kritisch zur geplanten Sanierung: Die Cabane sei nun schon etwas älter. Die Sanierung könne darum finanziell ein Fass ohne Boden werden. «Muss als Nächstes das Dach saniert werden?», fragte er. Zudem würden in der Cabane immer weniger kulturelle Aktivitäten durchgeführt. «Wäre es nicht Zeit, über einen Rückbau nachzudenken?» Diesem Ansinnen widersprachen andere Bürger aber vehement. «Ein Rückbau wäre ein grosser Verlust für unsere Gemeinde», meinte eine Frau. Alfred Münger, Präsident des Fördervereins La Cabane, erklärte: «Wir haben dieses Jahr wenig Aktivitäten organisiert, weil wir auf die Steuerbefreiung des Kantons warteten. Diese ist mittlerweile eingetroffen.»

Die Stimmbürger bewilligten den Kredit mit drei Gegenstimmen und vier Enthaltungen.

Budget bewilligt

Diskussionslos genehmigten die Stimmbürger das Budget 2018 – trotz einem Defizit von rund 11 000  Franken (siehe Box).

Ebenso diskussionslos sagten die Anwesenden Ja zu den Statutenänderungen des Sozialdiensts des Seebezirks. Der Sozialdienst soll mit der Berufsbeistandschaft des Seebezirks fusionieren. «Mit der Fusion können die Dienste Synergien nutzen und ihre Leistungen verbessern», erklärte die zuständige Gemeinderätin Christine Haenni.

Kritik an der Aktionsgruppe

Unter «Verschiedenes» legte Peter Halbherr einmal mehr die Position der Aktionsgruppe Sauberer Murtensee zum Ausbau der ARA Muntelier dar. Die Aktionsgruppe kritisiert den Ausbau massiv (die FN berichteten). Sie befürchtet, der Murtensee würde durch die Einleitung des geklärten Abwassers zu stark belastet. Ursprünglich hatte die Aktionsgruppe einen Neubau in Kerzers mit Einleitung des Abwassers in die Aare vorgeschlagen. Jetzt schwebt ihr ein Anschluss an die Abwasserreinigungsanlagen in Lyss oder Biel vor. «Für eine grosse ARA könnten vier kleine ARA-Anlagen aufgehoben werden», so Halbherr.

Neben zustimmenden Voten gab es für die Idee der Aktionsgruppe auch Kritik: «Zu Beginn sollte unser Abwasser nach Kerzers, nun schon nach Biel. Dieses egoistische Abschieben der Angelegenheit auf andere stört mich», meinte ein Mann. Und eine 77-jährige Frau ergänzte, sie schwimme seit Jahren im Sommer täglich im See, und es gehe ihr gut.

Pascal Pörner, der Gemeindeammann von Muntelier und Präsident der Baukommission des Verbands ARA Seeland Süd, räumte ein, der Gemeinderat habe auch Bedenken zum Ausbau der ARA in Muntelier gehabt. Nach fundierten Untersuchungen sei er inzwischen aber von diesem Projekt überzeugt. «Die Resultate dieser Abklärungen lassen sich aber nicht auf zwei A 4-Seiten zusammenfassen», meinte Pörner und spielte damit auf das Flugblatt an, das die Aktionsgruppe vor der Versammlung verteilt hatte.

Entgegen dem Wunsch der Aktionsgruppe liess sich der Gemeinderat nicht auf eine Konsultativabstimmung ein. «Die Planung des ARA-Projekts ist Sache des Gemeindeverbands und fällt nicht in die Kompetenz der Gemeindeversammlung», sagte Pörner.

Zahlen und Fakten

Muntelier investiert in die Beleuchtung

Der Voranschlag 2018 der Laufenden Rechnung der Gemeinde Muntelier weist bei Ausgaben von 4,7 Millionen Franken einen Verlust von 11 000 Franken aus. Im kommenden Jahr plant die Gemeinde Investitionen von rund 784 000 Franken. Davon entfallen 490 000 Franken auf das neue Feuerwehrgebäude in Murten sowie 100 000 Franken auf die Sanierung der Kranken- und Pflegeheime im Seebezirk. Je rund 60 000 Franken investiert die Gemeinde in den Ersatz von 34 Quecksilberdampflampen und in die Fertigstellung der Ortsplanungsrevision. In der Finanz­planung bis 2023 machen die jährlichen Tranchen für das Feuerwehrgebäude, der Ausbau der ARA Muntelier sowie die Sanierung der Pflegeheime den Löwenanteil aus. Weiter plant die Gemeinde den Um- und Neubau des Schulhausareals sowie die Sanierung des Strandwegs.

sos

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