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Runde zwei für die «Wiler-Saga»

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Der Kulturverein Münchenwiler stellt dieses Jahr wieder eine «Wiler-Saga» auf die Beine, ein Stationentheater im Schloss Münchenwiler und darum herum. Die erste Ausgabe ging erstmals 2007 über die Bühne und wurde 2012 wiederholt. «Das Stück brachte das ganze Dorf zusammen und hat allen, die dabei waren Spass gemacht», sagt Vorstandsmitglied Olivier Schmid auf Anfrage. Deshalb habe der Kulturverein eine Neuauflage beschlossen. Viele, die schon beim ersten Mal dabei waren, hätten sich wieder gemeldet, so Schmid.

Regisseur Mark Kessler stellte das Projekt kürzlich den Mitgliedern des Vereins an ihrer Jahresversammlung vor. Er hatte schon die ersten Durchgänge der Saga und das erfolgreiche Stück Hintercher-Bande verantwortet. Der in Münchenwiler wohnhafte, gebürtige Sensler leitet auch das Freilichtspiel «Hörti Zytte» im Sensler Weiler Frieseneit diesen Sommer. Damit alles aneinander vorbeikommt, geht die «Wiler-Saga» erst Ende September bis Anfang Oktober über die Bühne, sagt Kessler auf Anfrage. Einerseits habe er auch schon zwei Stücke parallel inszeniert, andererseits sei es nicht möglich gewesen, das Projekt in Münchenwiler zu verschieben. Denn die Neuauflage dieses Jahr kommt nicht von ungefähr: Der Dorfverein feiert 2017 seinen 25. Geburtstag und macht sich das Stück gewissermassen zum Geschenk.

Liebe im Hochzeitsschloss

Im Gegensatz zur ersten Saga spielt die zweite Ausgabe nicht explizit in Münchenwiler selbst: «Diesmal sind die Szenen weniger ortsgebunden», so Kessler. Er erzählt diverse Episoden, Szenen und Sketche rund um die Liebe. «Das Schloss wird ja gerne für Hochzeiten gebraucht, da bot sich die Liebe als Thema an.» Insgesamt sind sechs Standorte vorgesehen, Schauspieler und Pub­likum ziehen von einem Spielort zum anderen. Deshalb sei die Zahl der Besucher auf maximal 90 begrenzt.

Ein möglicher Protagonist sei Schlossherr Dionys von Graffenried. Der reformierte Berner trat seiner Freiburger Frau zuliebe der römisch-katholischen Kirche bei und wohnte im 19.­Jahrhundert im Schloss. Auch die Ehepaare aus den Cartoons des deutschen Humoristen Loriot sollen einen Auftritt erhalten. Kessler denkt etwa an den Mann, der nach Feierabend einfach nur in seinem Sessel sitzen möchte, anstatt zu lesen oder anderes zu unternehmen, wie ihm seine Frau penetrant vorschlägt. Da sich die «Wiler-Saga II», so der Arbeitstitel, mit der Liebe beschäftigt, soll auch das bekannteste aller Liebespaare der Literaturgeschichte im Stück vorkommen. Julia bezirzt ihren Romeo allerdings dann von einem Balkon in Münchenwiler aus und nicht in einer Veroneser Villa.

Die Schauspieler trafen sich

Vorgesehen sind gegen ein Dutzend Vorstellungen. Einzelne Szenen werden an die Wand projiziert, andere live gespielt. Ein Teil der Szenen sind im Schloss, ein anderer unter freiem Himmel. «Das Herbstwetter bereitet uns etwas Sorge», so Kessler. Doch das Publikum wisse, woran es ist, und könne sich warm anziehen. Zudem sei es früher dunkel. «Dann können wir mit Licht und Stimmungen spielen.»

Am Wochenende luden die Verantwortlichen zum Treffen. «Wir hatten erst Bedenken, ob wir genug Schauspieler zusammenbringen», sagt Kessler. Doch es sei ihnen gelungen; gegen 15 Personen werden mitspielen. «Und sie können nun bei der Entwicklung des Stückes mitmachen», sagt Kessler. Allerdings, einzelne Chargen gäbe es noch zu verteilen, vor allem Rollen für junge Männer.

Zum Verein

Kulturförderung in der Kleingemeinde

Der Kulturverein Münchenwiler wurde 1992 gegründet. Er will die Organisation und Durchführung von Veranstaltungen fördern. Damit will er Impulse für das kulturelle Leben in der Region geben. Der Verein stellt Ausstellungen, Cabaret- oder Theatervorstellungen, Konzerte, Lesungen und Vorträge auf die Beine. 1995 lancierte er den Weihnachtsmarkt im Schlosshof und brachte im Sommer 2007 das Theaterstück «Wiler-Saga» zur Aufführung. Es wurde im Sommer 2012 neu aufgelegt. Aktuell zählt der Kulturverein 77 Mitglieder.

fca

kulturverein-muenchenwiler.ch

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