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Kamera sortiert Buschbohnen

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Die Präsentation der neuen Maschine für Buschbohnen der Landi Seeland in Kerzers fand Anklang: Über 80 Interessierte schauten gestern fasziniert auf die Anlage, welche Seeländer Buschbohnen im Akkord aussortierte, wusch und trocknete. Auch einige Holländer waren dabei; die Einrichtung stammt aus den Niederlanden.

Rund sieben Minuten verbringt eine Buschbohne auf den Bändern der mehrstufigen Anlage. Zu guter Letzt spuckt die Maschine sie ohne jegliches Unkraut und sauber wieder aus. «Der Vorteil dieser neuen Anlage ist, dass nicht alle Bohnen zwingend gewaschen werden müssen», erklärte Martin Schmid von der Landi Seeland während der Präsentation. «Schöne Bohnen kann die Anlage auch nur mit Luft reinigen.» Eine Kamera erkennt minderwertige Bohnen und sortiert sie aus. «Die Investition für diese Maschine liegt bei knapp 800 000 Franken», sagte Schmid. Die Bohnen von rund 80 Produzenten aus dem Seeland finden nun den Weg in die Anlage in Kerzers, von wo aus sie in die Verkaufsregale und schlussendlich auf die Teller kommen.

«Schöne Augen»

Die zweite Anschaffung der Landi Seeland ist eine Erntemaschine für Rosenkohl. «Viel Rosenkohl essen gibt schöne Augen», sagte Bernhard Herren von der Landi Seeland während der Präsentation in Kerzers. Rund 85 Prozent der Schweizer Rosenkohl-Produktion stamme von den hiesigen Äckern, so Herren. Die neue Maschine habe rund 300 000 Franken gekostet und unterstütze die Landwirte bei der Ernte. «Was sie heute ernten, liegt schon morgen in den Regalen des Detailhandels.» 15 Landwirte bauen im Seeland grüne Röschen an und sind über die Landi Seeland organisiert. Sie liefern jährlich etwa 1000 Tonnen für den Frischkonsum; dieselbe Menge gelangt als Tiefkühlprodukt in den Verkauf.

Mit der Buschbohnen-­Ernte sieht es gut aus dieses Jahr: «Zwar ist uns der erste Satz im April während des Kälteeinbruchs erfroren», erklärte Schmid. «Doch dieses Risiko müssen wir auf uns nehmen, wenn wir so früh zu säen beginnen.» Beim Rosenkohl hat die Ernte erst begonnen: «Wegen der Weissen Fliegen werden wir in diesem Jahr wohl keine Spitzenernte verbuchen können.»

Zahlen und Fakten

Ein Viertel kommt aus dem Seeland

Im Freiburger und Berner Seeland bauen rund 80 Produzenten auf über 300 Hektaren Buschbohnen an. 40 Hektaren stehen für Bio-Bohnen bereit, 120 Hektaren für konventionelle Bohnen, und auf rund 140 bis 160 Hektaren produzieren die Gemüsebauern Industrie-Bohnen für Tiefkühlprodukte. Seit Anfang 2000 sind die Landwirte über die Landi Seeland von der Ernte bis zur Vermarktung gemeinsam organisiert. Rund ein Viertel der inländischen Buschbohnen stammt aus dem Seeland. Der Rest gedeiht hauptsächlich in der Ostschweiz.

emu

 

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