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Johnson Electric setzt weiter auf Murten

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Johnson Electric ist ein weltweit tätiges Unternehmen im Bereich der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von elektrischen Schaltern und elektronischen Steuerungen. Der Hauptsitz ist in Hongkong. Die europäische Zentrale von Johnson Electric, ein Entwicklungszentrum für neue Produkte im Bereich Antriebslösungen und die Produktion von Komponenten und Systemen für den Automobilmarkt, befindet sich in Murten an der Freiburgstrasse. Hier sind 410 Personen beschäftigt, davon rund 100 Ingenieure. Und in Zukunft dürften es mehr werden. Denn das Unternehmen will seinen Standort, laut einer Medienmitteilung, im Seebezirk ausbauen.

Baugesuch liegt ab morgen auf

Johnson Electric will einen Unterstand abbrechen, die bestehenden Gebäude umbauen und die Produktionshallen erweitern. Genauere Informationen zu den geplanten Arbeiten gab das Unternehmen gestern auf Anfrage nicht bekannt. Das Baugesuch für das Erweiterungsprojekt wird ab morgen bei der Stadtverwaltung von Murten für zwei Wochen öffentlich aufliegen. Allfällige Einsprachen sind innerhalb dieser Frist schriftlich und begründet an die Stadtschreiberei zu richten.

Laut der Medienmitteilung von Johnson Electric soll die in Murten zur Verfügung stehende Fläche von 16 400 auf 20 000 Quadratmeter erweitert werden. Die Arbeiten sollen Anfang Januar beginnen. Die Inbetriebnahme der neuen Gebäude ist bereits für Ende 2018 vorgesehen.

«Signifikanter Stellenausbau»

Angesprochen auf mögliche Einsprachen antwortete gestern Marlyse Stritt, Human Resources Manager bei Johnson Electric: «Das Baugesuch ist nach allen rechtlichen Vorgaben gestaltet und gut aufgegleist.» Gemäss Communiqué würde das Projekt «auf lange Sicht einen signifikanten Stellenausbau erlauben». Auf Nachfrage sprach Stritt von «mehreren Dutzend Stellen in den nächsten Jahren».

Optimaler Standort

Im Communiqué bezeichnete Yannick Michel, Direktor des Standortes Murten, das Erweiterungsprojekt als «klares Bekenntnis der Johnson Electric Gruppe zum Weiterführen der Entwicklung in der Schweiz, im Kanton Freiburg und in der Stadt Murten». Hier finde das Unternehmen «die qualifizierten Mitarbeitenden, eine optimale Unterstützung der Behörden und des Kantons, eine sehr gute Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel und ein sehr gutes Strassennetz».

Die Erweiterung solle die «bereits stark ausgelastete Produktions- und Entwicklungskapazität für das weitere Wachstum erhöhen». Aufgrund des Wachstums stosse das Werk in Murten nämlich an seine Grenzen.

Gespräche mit der Stadt

Der Murtner Stadtammann Christian Brechbühl begrüsste gestern den geplanten Ausbau von Johnson Electric in Murten. «Wir stehen dem Bauprojekt positiv gegenüber und hoffen, dass das Projekt realisiert wird», sagte er. Überraschend war das Baugesuch für die Gemeinde nicht: Es habe bereits vorher Gespräche zwischen dem Unternehmen und der Gemeinde Murten gegebene, so Brechbühl.

Chronologie

Johnson Electric war Besitzer von Saia-Burgess

Im Frühjahr 2005 lancierte ein japanischer Konzern eine feindliche Übernahme des Murtner Unternehmens Saia-Burgess. Der Saia-Verwaltungsrat bewertete die Übernahme als wenig sinnvoll und wehrte sich dagegen. Schliesslich kam von Johnson Electric ein Gegenangebot, das von der Saia-Spitze befürwortet wurde.

Stellenabbau nach Verkauf

2012 gab Johnson Electric bekannt, eines der Standbeine von Saia-Burgess zu verkaufen. Für über 130 Millionen Franken erhielt die US-amerikanische Firma Honeywell den Zuschlag. Ein Jahr nach dieser Übernahme baute die Firma Saia-Burgess Controls in Murten rund 40 Stellen ab, um einen Teil der Produktion nach Tschechien zu verlagern.

jmw

«Der Gemeinderat steht dem Projekt von Johnson Elec­tric positiv gegenüber und hofft, dass es realisiert wird.»

Christian Brechbühl

Stadtammann von Murten

«Die Erweiterung soll die bereits stark ausgelastete Produktions- und Entwicklungs­kapazität für das weitere Wachstum erhöhen.»

Yannick Michel

Direktor des Standorts Murten

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