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Infos zum Traumberuf aus erster Hand

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Gestern kurz vor dem Mittag sind Marcello Flisch und Eric Brügger schwer bepackt. In den Händen halten die zwei Schüler der OS-Murten Tüten mit zahlreichen Werbegeschenken. An ihren Rucksäcken sind je ein halbes Dutzend mit Helium gefüllte Luftballone festgebunden. Obwohl es auf den ersten Blick nicht so aussieht, waren die beiden mit ihrer Klasse an der Gewerbeausstellung Murten (GAM), um sich über den Einstieg ins Berufsleben zu informieren.

Ein Umdenken auslösen

Die Schüler der OS Murten wie auch die Unternehmen aus der Region stehen vor mehreren Schwierigkeiten, erklärt Daniel Moser, Verantwortlicher an der GAM für das Ressort Bildung. «Die Jugendlichen haben heute viele berufliche Möglichkeiten.» An der GAM wolle man die Berufslehre schmackhaft machen. Gleichzeitig sei es wichtig, ein Umdenken bei den Eltern auszulösen. «Eine Berufslehre bietet viele Vorteile. Es muss nicht immer ein Studium sein», sagt Moser. Die Unternehmen aus der Region hätten Schwierigkeiten, sich zu profilieren. An der GAM sei ein erster Kontakt zwischen den Lehrbetrieben und den zukünftigen Lernenden möglich. «Denn die Berufswahl ist keine Entscheidung, die an einem Tag getroffen wird», so Moser.

Um die OS-Schüler über die Berufslehre zu informieren, sind an zahlreichen Ständen Lernende präsent. Angela Zaugg, die im dritten Jahr ihrer KV-Lehre bei der Freiburger Kantonalbank ist, hebt den «spannenden und abwechslungsreichen Kundenkontakt» hervor. Durch den halbjährlichen Filialwechsel würden sich auch die Arbeitsfelder ändern.

Nick Kilchör – im zweiten Lehrjahr beim Murtner Handwerkergeschäft Joggi – schätzt an seiner Arbeit die Beratung der Kundschaft und das erlangte Wissen zu den Produkten. Liléna Wirth, die bei Joggi vor kurzem in ihr erstes KV-Lehrjahr gestartet ist, begeistert sich für die Buchhaltung. «Und mit unserer Lehre stehen uns später viele Türen offen.»

Dass eine Lehre nicht den Berufsweg für das ganze Leben bestimme, betont Jérôme Perler, Instruktor für die Maurerlehre, am Stand des Freiburgischen Baumeisterverbandes (FBV). «Nach der Lehre sind Weiterbildungen möglich für Polier oder sogar Meister.» Er informiert die OS-Schüler über die Tätigkeiten des Maurers, denn «viele kennen die Hintergründe dieses Berufs nicht». Oft werde die Arbeit als Maurer vorschnell als «dreckig» eingestuft und abgelehnt.

Die OS-Schüler würden überraschend viel über den Beruf des Polizisten wissen, stellt Alex Bircher vom kriminaltechnischen Dienst der Kantonspolizei fest. Als zukünftige Beamten will er die Schüler an der GAM aber nicht anwerben. «Die Polizeischule steht erst ab dem Alter von 20 Jahren offen», so Bircher. An der GAM wolle er erste Informationen vermitteln und auch aufklären: «Als Polizist sieht man schlimme Sachen. Das vergessen interessierte Personen oft.»

Oberflächlicher Besuch?

Es fällt auf, dass die Schüler der OS Murten an vielen Ständen identische Fragen stellen und sehr schnell wieder verschwinden. Darauf angesprochen erklärt die 14 Jahre alte Sofija Mihijlovic, dass sie und ihre Klassenkameradinnen an der GAM innerhalb einer Stunde einen Fragebogen für einen Wettbewerb ausfüllen müssen. Der Gewinn komme der Klassenkasse zugute.

Ob solche vorgegebenen Fragen für die Berufswahl der Schüler hilfreich sind, sei dahingestellt. Flisch und Brügger, die Schüler mit den zahlreichen Werbegadgets, sind auf jeden Fall zufrieden: «Es gab viele Geschenke, und wir hatten keine Schule. Aber für die Jobsuche bringt das nicht so viel», sagt Brügger.

Öffnungszeiten: Sa., 16. September, 10 bis 21 Uhr, sowie So., 17. September, 10 bis 17 Uhr.

«Die Jugendlichen haben viele berufliche Möglichkeiten. Es muss nicht immer ein Studium sein.»

Daniel Moser

Ressort Bildung an der GAM

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