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Grosses Projekt für die rollenden Bretter

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Skaten ist und bleibt ein Trendsport bei Jugendlichen. In Murten haben sich die Freunde der rollenden Bretter nahe dem OS-Schulhaus Prehl einen Park mit verschiedenen Hindernissen erbaut. Vor gut zwei Jahren schlossen sie sich zum Verein «Skate-Club Region Murten» zusammen. Die ZiG-Reporter gingen bei den Skatern auf Visite und sprachen mit Vereinspräsident Roman Lüdi über Vergangenheit und Zukunft der Murtner ­Skate-Szene.

Herr Lüdi, was genau ist der Zweck Ihres Vereins?
Der Zustand des Skateparks ist in der Vergangenheit immer schlechter geworden. Das motivierte uns, ihn zu verbessern. Damit das geschehen konnte, brauchte die Gemeinde eine Ansprechperson. Ich hatte dann die Idee, einen Verein zu gründen, damit der Unterhalt des Skateparks gewährleistet bleibt. Wir wollten einen Weg finden, um von den Leuten wahrgenommen zu werden.

 

Wie viele Mitglieder gibt es?
Ganz am Anfang zählte der Verein gerade einmal zehn Mitglieder, doch er ist stetig gewachsen. Jetzt zählt er schon über 50 Mitglieder; darunter sind Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene.

 

Wie verlief die Renovierung des Murtner Skateparks vor zwei Jahren?
Wir konnten dank der Zusammenarbeit mit der Gemeinde sehr schnell starten. Wir haben fast alles am Osterwochenende geschafft. Zuerst brachten wir das ganze Material auf den Platz und demontierten alles, dann mussten wir natürlich das Holz, das sich unter dem Metall befand, ersetzen. Es war schon sehr alt und fing an zu modern. Danach haben wir das neue Material wieder zusammengeschraubt. Es handelt sich hier in Murten um einen mobilen Skatepark. Unser Traum wären feste Installationen aus Beton. Doch da kommen wir zur Frage des Geldes (lacht).

Welche Projekte strebt Ihr Verein für die Zukunft an?
Wir arbeiten zusammen mit der Gemeinde gerade an einem langfristigen Projekt zur Erweiterung des Skateparks. Ab nächstem Jahr läuft das Vorprojekt, in dessen Rahmen wir Sponsoren suchen, um an die finanziellen Ressourcen zu gelangen. Wir werden da auch bestimmen, was alles erneuert werden muss, wer welchen Job im inneren Kern des Vereins übernehmen wird, welche Ausmasse der neue Skatepark haben wird und natürlich wird da auch das Budget geschätzt. Es wird aber sicher ein sehr kostspieliges Projekt. Wir haben schon die Zusicherung der Gemeinde bekommen, dass der Skatepark am gleichen Ort bleiben darf und wir eine zusätzliche Fläche zur Verfügung gestellt bekommen.

Wie sieht es mit der Sicherheit auf der Anlage aus?
Im Moment haben wir einen mobilen Skatepark, der es uns ermöglicht, die einzelnen Teile zu bewegen. Nur ist das leider gefährlich, denn die Teile haben sich in den Beton gefressen, und das macht das Fahren gefährlich. Ansonsten ist es so, dass jeder für sich selbst schaut und man auf die anderen aufpasst. Damit nichts passiert, ist gesunder Menschenverstand wichtig. Ausserdem haben wir für den Fall der Fälle ein Plakat mit den verschiedenen Verhaltensregeln und mit Notfallnummern aufgestellt.

Organisieren Sie auch Wettkämpfe?
2015 haben wir einen kleinen Wettkampf organisiert. Letztes Jahr hat es dafür zeitlich nicht gereicht. Aber wir wollen demnächst wieder einen Contest organisieren, und unser Ziel wäre es, jährlich zwei Contests durchzuführen. Neben diesen Wettkämpfen machen wir ab und zu einen Vereinsausflug. Im letzten Jahr waren wir zum Beispiel in einem privaten Indoor-Skatepark in Bern zu Gast. Das war wirklich toll. Diesen Winter werden wir versuchen, einen Wintersportausflug zu machen. Das Traumziel eines jeden europäischen Skaters ist es, einmal nach Barcelona – in die europäische ­Skate-Hauptstadt – zu reisen. Vielleicht wird auch das irgendwann mal klappen.

Was erhalten Sie für Reaktionen von den Einwohnern von Murten?
Wir erhalten generell viele positive Reaktionen aus der Bevölkerung. Die Eltern der Kinder finden das, was wir machen, gut. Es gab sogar mal eine ältere Dame, die mir ein Kompliment machte, wie schön sie unser Engagement finde.

 

Zur Person

Skaten am anderen Ende der Welt

Roman Lüdi ging in Murten zur Schule. Neben seinem Beruf als Gestalter Werbetechnik ist der 28-Jährige Präsident des Vereins Skate-Club Region Murten. Roman Lüdi gründete den Verein, um den Unterhalt des Skateparks zu garantieren. Neben Skaten gehören Mountainbiken und Zeichnen zu seinen Hobbys. Sein schönstes Skaterlebnis war eine Reise nach Neuseeland. Dort war er mit seinem Skateboard unterwegs und fuhr spontan Rennen gegen Einheimische. Skaten sei in Neuseeland generell sehr verbreitet, so Lüdi. In fast jeder Stadt gebe es einen Skatepark.

Fabienne Gimmel und Nathalie Habegger

 

Olympiade

In Tokio kämpfen Skater bald um olympische Medaillen

Jeder hat schon einmal einen jungen Skater auf seinem Rollbrett die Strasse herunterfahren gesehen. Die Sportart hat heute immer mehr Erfolg, weil sie grundsätzlich jeder ohne grossen finanziellen Aufwand und unabhängig von Geschlecht und Alter ausüben kann. Das Skateboard ist auch ein praktisches Fortbewegungsmittel, sowohl in der Stadt als auch auf dem Land. Skaten ist sogar schon so beliebt, dass es an der Sommerolympiade 2020 in Tokio erstmals zu einer olympischen Disziplin wird. Das ist eine neue Gelegenheit für junge, talentierte Athleten, ihr Können nicht nur in der Skater-Szene zu zeigen, sondern auch auf der grossen Bühne und sogar vor Millionen von Fernsehzuschauern. Dies ist ein neuer Weg, junge Menschen fürs Skaten zu begeistern. Ein Probelauf dafür wurde bereits an den olympischen Jugend-Sommerspielen 2014 in China gemacht, und in drei Jahren wird es also auch bei den «Grossen» so weit sein. Bestimmt wird Skaten dadurch einen Popularitätsboom erleben. Die Aufnahme ins olympische Programm wird in der Skate-Szene aber nicht von allen goutiert: Passt eine Freestyle-Sportart ins olympische Korsett? Diese Frage bewegt viele in der Szene. Jede Medaille hat eben zwei Seiten; auch die olympische.

Fabienne Gimmel und Nathalie Habegger

 

 

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