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Glasklares Ja zum Feuerwehrzentrum

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Die Abstimmung erfolgte in zwei Schritten: Am Sonntag hatten die acht Freiburger Gemeinden des Feuerwehrverbands Region Murten über den Baukredit für das Feuerwehrzentrum Tioleyres abgestimmt. Gestern Abend folgten die zwei Berner Gemeinden des Verbands mit ausserordentlichen Gemeindeversammlungen. Es zeigte sich, dass die beiden Berner Gemeinden klar hinter dem Projekt stehen: In Münchenwiler sagten 33 von 37 Bürgern Ja zu dem Baukredit. Gemeindepräsidentin Priska Marti liess geheim abstimmen. In Clavaleyres liegt die Zustimmung gar bei 100 Prozent: Alle 13 Stimmbürger sagten Ja. Kritische Stimmen gab es an den beiden Gemeindeversammlungen keine.

Um die Abstimmung in den Berner Gemeinden nicht zu beeinflussen, wurde das Resultat vom Sonntag erst gestern am späten Abend veröffentlicht. Wie sich zeigte, hätten die beiden Berner Gemeinden das Ergebnis der Freiburger nicht mehr umstürzen können, zu klar ist der Ja-Anteil: Knapp 78 Prozent der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der acht Freiburger Gemeinden hatten das Kreditbegehren des Feuerwehrverbands von rund 13,8 Millionen Franken am Sonntag befürwortet.

In Gurwolf ist die Zustimmung mit 51,3 Prozent am tiefsten, in der Gemeinde Muntelier mit 84 Prozent am höchsten. Murten, das knapp 60 Prozent der Kosten trägt, sagte mit 82 Prozent Ja (siehe Kasten).

«Ein fulminanter Durchbruch»

«Ich hatte bis zuletzt ein gutes Bauchgefühl», sagte Katha­rina Thalmann, Präsidentin des regionalen Feuerwehrverbandes. «Dass die Zustimmung so deutlich ausfällt, hätte ich nicht erwartet, und das freut mich sehr.» Es sei eine Genugtuung. «Nach über 20 Jahren der Planung haben wir endlich den Durchbruch – und einen fulminanten dazu.» Für Thalmann ist klar, dass das Resultat nicht von ungefähr kommt: «Die detaillierte Information der Bürgerinnen und Bürger über das Projekt mit den Infoabenden im Vorfeld der Abstimmung hat sich gelohnt.»

Nun ist der Weg frei für den Neubau: «Die öffentliche Auflage des Projekts folgt demnächst.» Das Ziel sei, im kommenden Jahr mit dem Bau beginnen zu können. Die Eröffnung ist 2019 geplant. An der Gemeinde Murten liege es nun, die Erschliessung mit dem geplanten Kreisel an der Burgunderstrasse in die Wege zu leiten, so Thalmann, die auch Murtner Gemeinderätin ist. Feuerwehrkommandant Claudio Mignot ist erleichtert: «Ich hoffte schon auf eine Annahme, mit dieser Klarheit habe ich aber nicht gerechnet», sagte er. Das gute Resultat sei eine grosse Motivation, an dem Projekt weiterzuarbeiten. «Und es ist auch eine Wertschätzung der Bevölkerung gegenüber der Milizfeuerwehr», so Mignot, «die Bevölkerung hat den Bedarf erkannt.»

Kosten und Standort

Im Vorfeld hatte es kritische Stimmen gegeben zum geplanten Feuerwehrzentrum, insbesondere wegen der Kosten und des Standorts. Der Gurwolfer Gemeinderat hatte an der Delegiertenversammlung des Verbandes heftig gegen das Projekt opponiert (die FN berichteten). Courgevaux war eine jener Gemeinden, die dem Projekt besonders kritisch gegenüberstanden. Dies spiegelt sich nun auch im Abstimmungsresultat wider.

Am Informationsabend der Feuerwehr vom Januar in Cressier hatte der Gemeindepräsident von Gurwolf, Eddy Werndli, das Projekt erneut infrage gestellt: Die Kosten seien zu hoch. Das neue Gebäude werde in den Hang gebaut, was beim Bau böse Überraschungen mit sich bringen könne. Zudem würden sich die benachbarten Häuser zu nahe am Feuerwehrgebäude befinden; es verfüge über keine Landreserven für einen künftigen Ausbau. Auch müsse man das Gebiet erst kostspielig erschliessen. Der Gemeinderat von Gurwolf bevorzuge eine Lösung im Gebiet Fin du Mossard in Gurwolf oder aber im Murtner Löwenberg, hatte der Syndic im Januar gesagt.

Damit wird nun nichts. Zum Abstimmungsresultat Stellung nehmen konnte Eddy Werndli gestern jedoch nicht: Der Gemeinderat von Courgevaux werde das Ergebnis heute Dienstag besprechen, sagte Werndli gestern auf Anfrage.

Zahlen und Fakten

Die Resultate der zehn Gemeinden

In acht Freiburger Gemeinden stimmten die Bürgerinnen und Bürger am Sonntag an der Urne ab:

Gurwolf: 213 Ja zu 202 Nein (51,3 Prozent Ja-Anteil)

Cressier: 243 Ja zu 78 Nein

(75,7 Prozent)

Galmiz: 150 Ja zu 48 Nein

(75,8 Prozent)

Gempenach: 82 Ja zu 26 Nein

(75,9 Prozent)

Greng: 54 Ja zu 26 Nein

(67,5 Prozent)

Merlach: 191 Ja zu 57 Nein

(77 Prozent)

Muntelier: 336 Ja zu 64 Nein

(84 Prozent)

Murten: 2194 Ja zu 482 Nein (82 Prozent)

Der Schnitt der acht Freiburger Gemeinden beträgt 77,9 Prozent. Die Stimmbeteiligung schwankt zwischen 38,8 und 58,4 Prozent.

In zwei Berner Gemeinden fand gestern Abend eine ausserordentliche Gemeindeversammlung statt:

Münchenwiler: 33 Ja zu 2 Nein (94 Prozent)

Clavaleyres: 13 Ja zu 0 Nein (100 Prozent)

emu

 

Das Projekt

Eine zeitgemässe Infrastruktur für die Milizfeuerwehr

Die Feuerwehr Region Murten ist einerseits eine Ortsfeuerwehr für die zehn Verbandsgemeinden. Andererseits übernimmt die Milizfeuerwehr auch kantonale Aufgaben und ist deshalb eine Stützpunktfeuerwehr. Die Brutto-Gesamtkosten für den Kauf des Landes im Gebiet Tioleyres sowie den Bau des Feuerwehrzentrums Region Murten betragen 13,76 Millionen Franken. Nach Abzug der voraussichtlichen Subventionen der Kantonalen Gebäudeversicherung in der Höhe von zwei bis drei Millionen Franken belaufen sich die Gesamtkosten auf rund zehn Millionen Franken. Ursprünglich waren die Kosten höher angesetzt, das Projekt des Feuerwehrverbands durchlief Spar- und Redimensionierungsrunden. Der Verband rechnet mit jährlichen Folgekosten von rund 200 000 Franken für das Gebäude.

emu

 

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