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Die Murtner Stadtmusik erfreut sich eines regen Zulaufs junger Musikanten

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«Ich bin glücklich über die vielen neuen Mitglieder, die wir aufnehmen können», sagte Brigitte Bosch, Präsidentin der Stadtmusik Murten, am Freitagabend an der 137. Generalversammlung des Vereins. Damit bläst die Stadtmusik Murten nicht in dasselbe Horn wie andere Musikvereine: In vielen Musikantengruppen schwinden die Mitglieder, die Stadtmusik Murten hingegen befindet sich im Aufwind. Neun junge Mitglieder konnten die Anwesenden am Freitag willkommen heissen, es sind allesamt junge Musikantinnen und Musikanten. Damit wächst die Zahl auf 42 Mitglieder, Anfang 2015 sind es noch deren 26 gewesen. Der Trend zeigte sich bereits im letzten Jahr, und er hält an.

Beat Weber ist der Dirigent der Stadtmusik Murten und seit Anfang 2015 dabei: «Ich hatte damals gehofft, eine gewisse Vergrösserung hinzubekommen, ich hätte das aber nicht so rasant erwartet.» Die Stimmung unter den Musikantinnen und Musikanten sei toll, sagte er an der Generalversammlung, «und das trägt sich auch nach aussen». Die Musikalität sei gestiegen, «wir machen eindeutig Fortschritte». Die Standing Ovation am Jahreskonzert letztes Jahr sei für ihn ein absoluter Höhepunkt gewesen: «Ich habe so etwas als Dirigent noch nie erlebt.» Dies zeige, «dass wir auf dem richtigen Weg sind». Zum Erfolg beigetragen hätten sicher die Quartierkonzerte: «Sie fördern den Zugang zu den Murtnern, wir können neue Kontakte knüpfen.» Das Problem Mitgliederschwund sei vorderhand gelöst, hält Weber in seinem Jahresbericht fest. «Wir müssen aber dranbleiben und den Erfolg langfristig sichern.»

Luxusprobleme lösen

Mit dem Zulauf in die Stadtmusik ergeben sich jedoch andere Probleme: «Es ist toll, dass wir nun so viele sind, aber wir müssen in Uniformen und in Instrumente investieren», hält der Dirigent fest. «Und auch in unserem Probelokal stossen wir mit so vielen Musikantinnen und Musikanten an unsere Grenzen.» Er sei sich bewusst, dass es Luxusprobleme seien, «aber sie müssen gelöst ­werden».

Um die Probleme zu lösen, hat die Stadtmusik Murten eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, wie Präsidentin Brigitte Bosch informierte. Erste Diskussionen seien positiv ­verlaufen. «Wir werden es schaffen, für die Uniformen Geld zu ­finden.»

Das Probelokal der Gemeinde Murten beim Sportplatz Prehl genüge nicht mehr, ist auch Bosch überzeugt. «Wir werden deshalb bei der Gemeinde vorsprechen.» Die aktuelle Situation sei wohl nicht mehr tragbar, «wir müssen das anschauen und diskutieren». Der Murtner Gemeinderat Rudolf Herren sei in der Arbeitsgruppe dabei, hält Bosch fest.

Einen Grund für den Aufwind in der Stadtmusik sieht Bosch im Engagement des Dirigenten: Es sei genau das Richtige gewesen, Beat Weber Anfang 2015 ins Boot zu holen.

Geschichte

Die Stadtmusik Murten mit einer langen Tradition

Die Stadtmusik Murten wurde 1879 gegründet und geht auf eine erste, Ende des 18. Jahrhunderts in Murten formierte Musikgesellschaft zurück. Das jüngste Mitglied ist knapp 16 Jahre und das älteste über 70 Jahre alt. Die Stadtmusik pflegt sämtliche Stilrichtungen der Blasmusik: So haben traditionelle, jazzige wie auch konzertante Blasorchesterwerke in ihrem Repertoire Platz. Die Proben finden im sogenannten «Musikhaus» beim Sportplatz Prehl statt, in dem auch der Tambourenverein Murten übt. Zu den wichtigsten Aktivitäten des Vereins gehören Anlässe wie die Solen­nität, das Murtenschiessen und die Bundesfeier.

Das Budget 2017 der Stadtmusik schliesst bei einem Vereinsaufwand von knapp 22 000 Franken mit einem Verlust von 750 Franken. Der Kassier Lorenz Ledermann forderte die Mitglieder am Freitagabend an der Generalversammlung dazu auf, Passivmitglieder zu gewinnen.

emu

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