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Das Kellertheater feiert sein Jubiläum im Zelt

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Das Kellertheater Murten hat Grosses vor für seinen 50. Geburtstag: In einem 40 Meter langen und 15 Meter breiten Zelt im Beaulieupark sollen Ende Mai zehn Aufführungen des Musicals «Annie» stattfinden. Bei jeder Vorstellung können 236 Personen dem 30-köpfigen Ensemble und den rund 20 Musikern zuschauen und zuhören. Kosten soll das Musical rund 145 000 Franken.

Die Skepsis gegenüber dem Projekt war bereits vor einem Monat an der Generalversammlung des Kellertheaters gross. Damals wiesen die Mitglieder das Budget an den Vorstand zurück. Er solle ein zweites, kleineres Budget ausarbeiten, bei dem das Musical nicht in einem Zelt, sondern auf der Bühne des KiB, der traditionellen Spielstätte des Kellertheaters, aufgeführt wird.

Die beiden Budgetvarianten wurden am Donnerstagabend an einer ausserordentlichen Generalversammlung erneut diskutiert. Die Vorbehalte und die Skepsis gegenüber dem Zeltprojekt waren noch immer unverändert stark: Warum müssen wir mit der grossen Kelle anrühren? Können 236 Sitzplätze gefüllt werden? Ist die Auslastungsprognose des Vorstandes von 65 Prozent zu optimistisch? Wie ist die Atmosphäre in einem Zelt? Wie viel sind Zuschauer bereit, für ein Laientheater zu zahlen? Wer trägt das Risiko im Falle eines Defizits? Kann der Verein Konkurs gehen? Ist dann der Ruf des Kellertheaters ruiniert?

Gerti Haymoz vom Vorstand und Urs Schwarz, Verantwortlicher für das Sponsoring, strahlten Optimismus aus: «Wir nehmen die Bedenken sehr ernst. Die Zeltgrösse und das Budget haben wir reduziert. Unser Sponsoringziel haben wir bereits übertroffen. 48 000 Franken haben wir angestrebt, schriftlich bestätigt sind bislang schon 52 000 Franken. Mit unserer Crowdfunding-Kampagne, die bald startet, werden wir alle Verwandten der 50 Darsteller und Musiker erreichen. Freiwillige Helfer haben wir sehr viele. Die Eltern der Kinder, die im Musical mitspielen, unterstützen uns. Als Vorstand haben wir viel zu verlieren. Würden wir nicht zu 100 Prozent hinter dem Projekt stehen, hätten wird es anders gemacht.»

Entweder im Zelt oder Absage

Doch ein ganz anderes Argument dürfte die letzten Zweifler umgestimmt haben: «Entweder findet das Musical im Zelt statt, oder es findet gar nicht statt», sagte Schwarz. «Die Vorgaben für das Musical können im KiB nicht erfüllt werden.» Der Rechtsinhaber schreibe ein Orchester vor. Die notwendige Vorbühne für die Musiker verkleinere den Zuschauerbereich im KiB. Ein Mitglied meinte, dass es nun zu spät sei, das Musical zugunsten eines kleineren Projektes abzubrechen.

Schliesslich stimmten 13 Mitglieder für das Zeltbudget. Zwei Personen stimmten dagegen. Im Anschluss sprach Haymoz von einer «riesigen Erleichterung». Die Mitglieder des Kellertheaters hätten ja bereits an einer früheren Versammlung für die Durchführung eines Musicals gestimmt. Nun könne der Vorstand richtig loslegen mit den Arbeiten für das Zelt. «Bislang waren wir mit gezogener Handbremse unterwegs. Denn ohne die Zustimmung der Mitglieder durften wir nur Offerten einholen und keine Verträge unterschreiben», sagte Haymoz.

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