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Autobahn-Baustelle ist schon lange geräumt, Tempolimite aber bleibt

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Jacques Miauton aus Bussigny fährt auf der Autobahn A 1 jeden Tag den Abschnitt zwischen Avenches und Murten. Von Mitte April bis Ende November 2016 waren dort mehrere Baustellen, weil die Software-Installationen sämtlicher Tunnels erneuert wurden. Das Bundesamt für Strassen (Astra) hat in Zusammenarbeit mit der Polizei die Tempolimite entsprechend auf 80 Stundenkilometer herabgesenkt. Normalerweise gilt auf diesem Abschnitt Tempo 100.

Seit Ende November sind die Baustellensignalisationen nun geräumt und die Arbeiten beendet, die Geschwindigkeit ist aber immer noch auf 80 Stundenkilometer beschränkt. Für Jacques Miauton unverständlich, wie er in einer Mail an den Kanton Waadt schreibt, die den FN vorliegt. «Wenn Sie auf der Suche nach Tempolimite-80-Schildern sind: Auf dem Abschnitt zwischen Avenches und Murten hätte es mehrere, von denen man Gebrauch machen könnte», hält der Pendler in seiner Mail fest und fragt, weshalb das Tempo immer noch auf 80 beschränkt sei, obwohl die Baustelle schon seit Ende November geräumt ist. «Die Geduld hat ihre Grenzen», so Miauton.

System läuft nicht tadellos

Eine Woche später antwortete ihm der zuständige Projektleiter des Bundesamts für Strassen: Eigentlich hätte die neue Software Ende November installiert und betriebsbereit sein sollen. Doch der Lieferant habe dem Astra, anders als vereinbart, nicht ein ausreichend zuverlässiges System bereitstellen können. «Weil das Steuerungssystem noch nicht optimal läuft, konnten wir die Geschwindigkeit aus Sicherheitsgründen noch nicht auf 100 Stundenkilometer erhöhen», erklärt Astra-Mediensprecher Olivier Floc’hic den FN. Das Astra könne diese Gefahr nicht eingehen. Denn sollte sich in einem der Tunnels ein Unfall ereignen oder ein Brand ausbrechen, könne das Astra zurzeit bei einer Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometern noch nicht für eine optimale Reaktion garantieren. Bis spätestens Ende April sollte die Tempobeschränkung aber aufgehoben sein, so Floc’hic. «Die Softwaretests laufen.»

Jacques Miauton ärgert sich immer noch. «Ich bin perplex, in der Privatwirtschaft wäre so etwas nicht möglich», sagt er den FN zur Antwort des Bundesamts für Strassen. Er hofft, dass er ab Ende April wieder mit den gewohnten 100 Stundenkilometern fahren kann.

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