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Ein dreistelliges Alter und viel Lebensfreude

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Armand Scheurer lässt sich feiern. Der Murtner hat vor einigen Tagen das 100. Lebensalter erreicht. Dafür gab es nicht nur aus dem Freundes- und Bekanntenkreis viele Glückwünsche und Ehrungen. 

Ihn scheint so schnell nichts aus der Ruhe zu bringen: Armand Scheurer lächelt zufrieden unter seiner Schiffermütze hervor, als ihm Familienmitglieder, eine Delegation des Gemeinderats Courgevaux sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der festlich gedeckten Cafeteria des Pflegeheims Murten zum 100. Geburtstag gratulieren. Unter den Gästen ist auch Staatsrätin Sylvie Bonvin-Sansonnens, begleitet von Staatsweibel Marcel Buchs. Die beiden überraschen den Jubilaren mit einem Geschenk der Staatskanzlei.

Geboren am Erntedankfest

In Courgevaux wurde gerade Bénichon gefeiert, als Armand Scheurer am 11. August 1923 das Licht der Welt erblickte. «Das mag wohl der Grund sein, weshalb ich so gerne feiere», meint er. Das traditionelle Erntedankfest bildete jeweils einen der Höhepunkte im Jahr. Der Jubilar erinnert sich, wie das ganze Dorf während Tagen mit den Vorbereitungen beschäftigt war.

Das Schloss Courgevaux war mehrere Jahre das Daheim von Armand Scheurer und seiner Familie. 1945 heiratete er Emma Bula und das Ehepaar bekam drei Kinder – Willy, Michel und Claudine. Das Schlossleben erwies sich damals noch als wenig feudal: In den Wohnungen gab es weder Strom noch fliessend Wasser.

Ein kreativer Mensch

Armand Scheurer erlernte im Atelier seines Vaters den Beruf des Pierristen. Das Metier des Uhrensteinmachers setzt Präzision, Fingerspitzengefühl und technisches Verständnis voraus. Nebst diesen Eigenschaften war Armand Scheurer auch sehr kreativ: In seiner Freizeit malte und malt er immer noch mit Leidenschaft. So stammt etwa das Wappen von Courgevaux auf der Fassade des Gemeindehauses aus seiner Hand. Und er war Mitglied der Schützengesellschaft Courgevaux und später der Stadtschützen Thun.

Zurück zu den Wurzeln

Scheurers Atelier wurde Mitte der 50er-Jahre von Courgevaux nach Thun gezügelt und vom Uhrenzulieferer Comadur übernommen. Im Jahr 1988 kehrte Armand Scheurer mit seiner Frau Emma wieder nach Courgevaux zurück. Der frisch Pensionierte schob jedoch keine «ruhige Kugel». Vielmehr entdeckte er seine Leidenschaft zum Pétanque-Sport und gründete 1999, gemeinsam mit Syndic Eddy Werndli, den Club Amicale de Pétanque in Courgevaux. «Heute bist du Mitglied eines neuen Klubs geworden, mein lieber Freund», gratuliert ihm Eddy Werndli nun persönlich, «im Klub der 100-Jährigen». Seines Wissens sei Armand Scheurer das erste Mitglied dieses Vereins in Courgevaux, sagt er mit einem Schmunzeln.

Nach dem Tod seiner Frau Emma und seines Sohnes Willy hatte Armand Scheurer mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. 2021 zog er ins Pflegeheim Murten, wo er sich inzwischen heimisch fühlt. Wie er erzählt, will er seinen runden Geburtstag nochmals feiern, dann im Kreise seiner Familie und in der Auberge de Courgevaux. Und vielleicht verbunden mit seiner langjährigen Passion, dem Rauchen einer Pfeife.

Auch das Pflege-Personal im Altersheim ist stolz auf den hundertsten Geburtstag von Armand Scheurer. 
Jean-Baptiste Morel

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