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Neun Jahre auf der Fährte des Hirsches

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Freundschaft zwischen dem 35-jährigen Jauner Naturfilmer Ronny Mast und dem 47-jährigen Jäger Michel Mooser aus Charmey ist durch einen Hirsch entstanden. Neun Jahre lang haben sie das Tier beobachtet und gefilmt. Aus den vielen Aufnahmen, Bildern und Informationen über das Tier haben sie nun ein Buch und einen Film realisiert. Diese präsentieren sie am Samstagabend im Cantorama in Jaun erstmals der Öffentlichkeit. Auch der mittlerweile ausgestopfte Hirsch und seine abgeworfenen Geweihe der Jahre 2007 bis 2015 werden zu sehen sein.

Tagelang auf der Spur

Es war denn auch im Jahr 2009, als beide fast gleichzeitig entdeckt hatten, dass der Hirsch sein Geweih abgeworfen hatte und sie sich unabhängig voneinander auf die Suche nach den sogenannten Abwurfstangen begaben. Mit Erfolg. Von da an spannten die beiden zusammen und haben unzählige Stunden damit verbracht, Informationen über den Hirsch zu sammeln. Sie waren ihm tagelang auf der Spur, haben ihn beobachtet, so oft wie möglich gefilmt oder fotografiert und richteten auch Fotofallen ein, um seine wechselnden Einstände nachvollziehen zu können.

Jahr für Jahr haben sie nach seinen Abwurfstangen gesucht und sie ausser 2011 auch immer gefunden. An der Form des Vollgeweihs wussten sie jeweils ganz genau, dass diese «ihrem» Hirsch gehören mussten. «Sie wiesen jedes Jahr die genau gleiche Form auf», erklärt Ronny Mast. Waren sie sich anhand der Bilder auf den Fotofallen nicht ganz sicher, ob es sich um den richtigen Hirsch gehandelt habe, hätten sie das linke Ohr genauer angeschaut. «Es hatte einen Schlitz.»

2015 erlebte Ronny Mast einen der für ihn schönsten Momente in der Nähe des Hirsches: Er konnte genau jene Sekunden miterleben, in denen der Hirsch sein Geweih abwarf. Gefilmt oder fotografiert hat er diese Szene nicht, dafür ist sie für immer in seinem Kopf eingebrannt. Mit einer Zeichnung des Malers und Zeichners Nicolas Cosandey findet die Szene im Buch dennoch Eingang.

Es war ebenfalls im Jahr 2015, als Michel Mooser den Hirsch geschossen hat, den sie neun Jahre lang begleitet hatten. An ihren Vorträgen wollen die beiden dem Publikum verständlich machen, weshalb es zum Abschuss kam. «Denn das fragen sich bestimmt viele», sagt Ronny Mast und erklärt, dass es ihnen einerseits schon ein wenig weh getan habe, den Hirsch zu schiessen. «Andererseits gilt es ja, den Hirschbestand zu regulieren. Mit 14 Jahren hatte der Hirsch das Alter für den Abschuss.» Im Kanton Freiburg seien momentan 70 Hirsche zum Abschuss freigegeben. Wenn nicht «ihr» Hirsch, dann hätte es einen anderen getroffen. Ronny Mast ist selber auch Jäger, hat aber noch nie ein Tier geschossen.

Nächstes Projekt ist im Tun

Dem Buch und dem Film haben die beiden den Titel «Die Geschichte von Miro» gegeben. Der Name Miro steht für die beiden ersten Buchstaben ihrer Vornamen Michel und Ronny. Es ist nicht das erste und vielleicht auch nicht das letzte Mal, dass die beiden zusammengearbeitet haben. In Ronny Masts viertem Film, «Zauber der Bergjagd», den er 2015 veröffentlicht hatte, spielte Michel Mooser die Hauptrolle (die FN berichteten). In seinem nächsten Film, für den er bereits erste Szenen gedreht hat, wird sein neunjähriger Sohn Fabrizio die Hauptrolle übernehmen. Der Film soll 2019 herauskommen.

Zahlen und Fakten

Jaun, Riaz, Plaffeien und Zweisimmen

Die Vernissage des Buchs und des Films «Die Geschichte von Miro» findet am Samstagabend im Cantorama in Jaun statt. Die Werke sind nur gemeinsam erhältlich und kosten 79 Franken. Der Film dauert 30 Minuten, das Buch zählt 130 Seiten und enthält viele Bilder sowie Illustrationen.

ak

 

Cantorama, Jaun. Sa., 18. November, 20 Uhr. Mehrzwecksaal, Riaz. Sa., 25. November 20 Uhr (mit Auftritt «Dr`Eidgenoss»). Gemeindesaal, Zweisimmen. Sa., 9. Dezember, 20 Uhr. Mehrzweckhalle, Plaffeien. Sa.,  16. Dezember, 20 Uhr. Mehr Informationen unter: www.natur-film.ch

 

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