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Brand von La Corbière: Es geht um über 3 Millionen

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Es ist mehr als zehn Jahre her, dass das Gesundheitszentrum La Corbière bei Estavayer-Le-Lac in der Nacht vom 16. auf den 17. September 2006 in Flammen aufging und zerstört wurde. Die Gebäude der Anlage sind mittlerweile alle wieder aufgebaut. Eine Frau wurde 2015 in erster Instanz wegen vorsätzlicher Brandstiftung verurteilt. Weil sie an rund 50 Prozent des Körpers Verbrennungen erlitt und auch Jahre nach dem Brand noch unter den psychischen und physischen Folgen der Verletzungen leidet, hatte das Gericht des Broyebezirks 2015 Milde walten lassen und die Frau nur zu Schadenersatzzahlungen von über 3,5 Millionen Franken an die Versicherungen verurteilt.

Gegen dieses Urteil wehrt sich die Frau nun. Deshalb ist der Fall erneut vor Gericht. Die heute 50-jährige Frau wies vor dem Freiburger Kantonsgericht gestern weiterhin jede Schuld von sich und forderte die Aufhebung des Urteils.

Die Faktenlage ist erdrückend: Die Frau und ihr Mann, ein Zahnarzt, arbeiteten damals beide im Gesundheitszentrum. Das Verhältnis zum Direktorenpaar gestaltete sich schwierig; ein Teil der Belegschaft war unerträglichen Spannungen ausgesetzt. Für das Gericht war dies ein Motiv für die Brandstiftung. Aus­serdem wies Staatsanwalt Patrick Genoud darauf hin, dass die Untersuchungsbehörden vor allem an einem halb verbrannten Gummihandschuh DNA-Spuren der Frau und auf ihren Kleidern und Schuhen Spuren von Benzin gefunden hatten. Bei ihr zu Hause wurde ein Plan für die Brandstiftung entdeckt.

Verteidiger Robert Assaël zog in Zweifel, dass ein echtes Motiv für die Tat bestanden hatte – zumal vom Brand am ehesten das Direktorenpaar profitiert hatte, weil es Versicherungszahlungen erhielt. Ausserdem hatten die Verurteilte und ihr Mann einen Monat vor dem Brand in der Nähe des Gesundheitszentrums Bauland gekauft, wie Assaël ins Feld führte.

Das Freiburger Kantonsgericht wird heute sein Urteil ­fällen.

bearbeitet von fg/FN

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