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Vonlanthen gegen Guglera-Kredit

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Am Montag hat Ruedi Vonlanthen dem Bundesrat sowie ausgewählten National- und Ständeräten einen Brief gesandt, in dem er sie bittet, den Nachtragskredit von 19 Millionen Franken für den Kauf des Instituts St. Joseph Guglera in Giffers nicht zu genehmigen. Der Bundesrat beantragt dem Parlament diesen Kredit, weil in der Guglera ab 2017 ein Bundesasylzentrum für 300 Asylsuchende eingerichtet wird. Der Bund ist seit dem 23. April 2015 Besitzer des Guglera-Gebäudes. Er hat es Beat Fasnacht abgekauft (FN vom 25. April).

Vorwurf der Spekulation

Am Millionenbetrag stört sich Vonlanthen. Als ehemaliger Ammann von Giffers und früheres Mitglied des Verwaltungsrats der Guglera, der die Liegenschaft 2007 an Fasnacht verkauft hatte, sehe er sich gezwungen und legitimiert, den Verkauf des Gebäudes anzufechten. Es handle sich dabei eindeutig um Spekulation, betont er, «sodass der Kauf als ungültig erklärt werden muss». Denn der Kaufvertrag vom 12. März 2007 halte fest, dass sich Fasnacht verpflichte, weder mit den Aktien noch mit dem Grundbesitz der Guglera AG Spekulationen zu betreiben. Das Gebäude mit Landwirtschaftsbetrieb und Wald habe er für «günstige zehn Millionen Franken» gekauft.

Fasnacht hatte sich bereits mehrmals zum Vorwurf der Spekulation geäussert und diesen von sich gewiesen. Er habe beim Verkauf nie mehr herausschlagen wollen als den Gegenwert seiner Investitionen.

 Vonlanthen präsentiert dem Bundesrat in seinem Schreiben gleich eine Alternativlösung für ein Bundesasylzentrum: Auf einem 13 500 Quadratmeter grossen Grundstück zwischen dem Forum Freiburg in Granges-Paccot und der Autobahn könnte ein Asylzentrum gebaut werden. Der Besitzer wäre gemäss Vonlanthen sogar bereit, das Land, das sich in der Landwirtschaftszone befindet, zu verkaufen. «Diese Lösung wäre günstiger und besser», so Vonlanthen. Er wartet zudem noch auf die Antwort des Staatsrats zu seiner Guglera-Anfrage, die sich unter anderem auf Bedenken zur Sicherheit und die Gemeindefinanzen bezieht.

 Inzwischen haben sich am Dienstagabend Vertreter des Gemeinderats von Giffers und von Rechthalten mit Bund und Kanton zur zweiten Sitzung getroffen. «Wir gehen klar den Verhandlungsweg», sagt der Gifferser Ammann Othmar Neuhaus. Es brauche jedoch Zeit, bis Resultate vorlägen.

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