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Jean Tinguelys etwas andere Werke

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Jean Tinguely ist bekannt für rostige Maschinen, die sich auf Knopfdruck bewegen, und für Skulpturen, bestehend aus einer Vielzahl an metallenen Rädchen. Weniger bekannt sind hingegen die Plakate, die Tinguely für seine Ausstellungen und die anderer Künstler gemalt hat. Die Werke sind für kurze Zeit in der Wanderausstellung «30 Jahre, 60 Plakate» zu sehen. «Die Plakate vermitteln dem breiten Publikum ein anderes Bild und zeigen weitere Facetten des Künstlers», erklärte André Ackermann, Vorstands-Präsident des Vereins Tinguely 2016, am Donnerstag an der Vernissage in Düdingen.

 Die in Düdingen ausgestellten Werke seien nur eine Auswahl von den über 200 Plakaten Tinguelys, die in seinem Besitz stünden, so der Sammler Jean-Marc Rey, der die Werke für die Ausstellung zur Verfügung gestellt hat. Während einer Führung durch den Plakatwald erzählte er den Gästen an der Vernissage die eine oder andere Anekdote über Tinguely, den er noch persönlich kannte. So habe der Künstler oft seinen kleinen Sohn gefragt, welches Stück er für sein nächstes Werk verwenden solle–und die Meinung des Kleinkindes dann auch respektiert. Als interessantes Detail hob Rey die Fingerabdrücke hervor, die sich auf einigen Postern befinden: «Die Flecken zeigen, dass Tinguely beim Malen der Plakate vom Maschinenbauen dreckige Hände hatte». Das sei eine Art Zusammenspiel zwischen den auf den Plakaten abgebildeten und den tatsächlichen Werken.

Entwicklung des Künstlers

Die Ausstellung zeigt einmal mehr die Internationalität des Freiburger Künstlers. Paris, Milano, New York, Stockholm, Moskau, London, Düsseldorf, Basel und unzählige weitere Städtenamen sind auf den Exponaten lesbar.

Die chronologische Anordnung der Plakate zeigt zudem einen spannenden Einblick in die grafische Entwicklung Tinguelys: Anfang der 1960er-Jahre sind die meisten Plakate noch sehr minimalistisch und meist in schwarz und weiss gehalten. Schon früh benutzt Tinguely jedoch Mischtechniken und klebt, stempelt und malt ein wildes Durcheinander. Später werden die Werke farbiger und verspielter. Was durchgehend bleibt, ist die für Jean Tinguely typische Bewegung, die alle seine Werke prägt.

FKB-Arena,Birchstrasse 10, Düdingen. Öffnungszeiten: Mo. bis Fr., 16 bis 20.30 Uhr. Sa. und So., 10 bis 19 Uhr. 

Werkzeugkisten: Eine weitere Ausstellung

E ine weitere Wanderausstellung zum Tinguely-Jahr wird in den Gebäuden der Sensler Stiftung für Behinderte in Tafers präsentiert. An den Wochenenden vom 18. und 19. sowie vom 25. und 26. Juni können Kinder jeweils zwischen 14 und 18 Uhr in den Werkzeugkisten von Jean Tinguely herumwühlen. Die zweisprachige, didaktische und spielerische Ausstellung wird von Vallée de la Jeunesse in Lausanne organisiert. mes

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