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Bauarbeiten sollen im Herbst starten

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Die Schweizerische Eidgenossenschaft hat, vertreten durch das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL), die Pläne für den Umbau des ehemaligen Instituts Guglera zu einem Bundesasylzentrum öffentlich aufgelegt. Das Baugesuch ist im aktuellen Amtsblatt des Kantons Freiburg publiziert, das gestern erschienen ist. Das Gebäude soll gemäss Baugesuch als Bundesasylzentrum mit maximal 300 Schlafplätzen und 20 Arbeitsplätzen genutzt und betrieben werden können. Mit den Umbauarbeiten hat das Bundesamt für Bauten und Logistik das Architekturbüro W2 Architekten AG aus Bern beauftragt.

Neue Heizung

Damit das Gebäude oberhalb von Giffers wie geplant als Ausreisezentrum des Bundes genutzt werden kann (siehe Kasten), seien nicht riesige bauliche Veränderungen nötig. «Es sind keine grossen Umbauarbeiten geplant, es wird einfach einiges angepasst», sagt der Gifferser Gemeinderat Wilhelm Krattinger auf Anfrage. Krattinger ist im Gemeinderat verantwortlich für die Bauten und Mitglied der Arbeitsgruppe zum Bundesasylzentrum Guglera, in der unter anderem auch Vertreter des BBL mitwirken. Gemäss Krattinger betrifft der grösste Teil der Arbeiten die Erdbebensicherung des Gebäudes. Diverse Decken und Mauern müssten stabilisiert werden. Zudem werde um das Areal herum ein zwei Meter hoher Zaun erstellt, so Krattinger.

Wie Jonas Spirig vom BBL gestern auf Anfrage schriftlich mitteilte, sollen die haustechnischen Anlagen inklusive der Heizung erneuert werden, da die Heizung am Ende ihrer Nutzungsdauer sei. Wilhelm Krattinger geht davon aus, dass die ersten Arbeiten im Herbst 2016 beginnen werden. Ab Bewilligung des Baugesuchs würden die Arbeiten rund ein Jahr dauern, so Spirig. Der Abschluss der Arbeiten sei für das zweite Halbjahr 2017 geplant.

Die Eröffnung des Ausreisezentrums in der Guglera sei ebenfalls für die zweite Hälfte des Jahres 2017 vorgesehen.

8,8 Millionen Franken

Gemäss Kostenvoranschlag des beauftragten Planers geht das BBL für diese Arbeiten von Kosten von 8,8 Millionen Franken aus. Wie der Gifferser Ammann Othmar Neuhaus auf Anfrage erklärt, war der Gemeinderat informiert darüber, dass das Baugesuch im aktuellen Amtsblatt publiziert wird. «Wir haben einen guten Kontakt zum Bundesamt für Bauten und Logistik», so Neuhaus.

Der Bund hatte dem Unternehmer Beat Fasnacht das Institut Guglera für 19 Millionen Franken abgekauft. Die Pläne für das Bundesasylzentrum warfen in der Bevölkerung hohe Wellen.

Typ Ausreisezentrum: Eines von dreien in der Westschweiz

I m Rahmen der Neustrukturierung des Asylbereichs in der Schweiz sind in den Bundesasylzentren der Region Westschweiz 1280 Unterbringungsplätze vorgesehen. Die Region umfasst vier Zentren, ein Verfahrenszentrum in Boudry (NE) mit 480 Plätzen und zwei Ausreisezentren mit 250 Plätzen in Giffers und in Grand-Saconnex (GE) – wobei sich die Anzahl Plätze in Giffers bei einem ausserordentlichen Anstieg der Asylgesuche gemäss Bund auf 300 Personen erhöhen lasse. In einem Ausreisezentrum warten unter anderem abgewiesene Asylbewerber auf die Ausreise. Ein drittes Ausreisezentrum und eine Anlage als strategische Reserve kommen in der Waadt und im Wallis zu stehen. Das Staatssekretariat für Migration hatte die Aufteilung der Zentrumstypen am 1. Februar 2016 bekannt gege ben. ak

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