Da kam ein Mann auf den Polizeiposten beim Eingang 1 des Schwingfestgeländes und meldete, sein Portemonnaie als gestohlen. «Er liess es auf dem Tisch liegen, und dann war es weg», erzählt der Freiburger Kantonspolizei-Sprecher Gallus Risse, ohne mit der Wimper zu zucken. «Gelegenheit macht Diebe.» Oder: Eine Frau vermisste ihr Auto und meldete es als entwendet. Sie sei sich aber nicht ganz sicher, ob sie es wirklich dort gesucht habe, wo sie es vorher abstellte. Solche Fälle gehörten für die Equipe des Postens zum Alltag während des Schwingfests. Meistens mussten die Polizisten Auskünfte geben – zum Beispiel, wo sich eine bestimmte Bar befinde oder wo es zu den Lebendpreisen gehe. Oder Besucher fragten nach ihren verlorenen Taschen. Pöbelnde Alkoholisierte hätten sie auch registriert, sagt Gallus Risse, aber nicht häufiger als an anderen Anlässen.
Posten bewährt sich
Das Sicherheitsdispositiv habe sich wie auch der Posten auf dem Gelände bewährt, hält Risse am Schluss des Festes fest. «Wir können von hier aus rasch eingreifen, wenn es sein muss. Wir können der Sanität helfen oder Patrouillen auf dem ganzen Gelände verteilen.» Das ermögliche Präsenz und schaffe ein Sicherheitsgefühl. Dabei standen den Polizisten eigene Velos zur Verfügung, mit denen sie rasch an jeden Punkt auf dem Gelände gelangen können. Den Posten führten Waadtländer und Freiburger gemeinsam. Im Einsatz waren viele Deutschfreiburger, denn aufgrund des hohen Anteils von Deutschsprachigen unter den Besuchern des Schwingfestes beschloss die Polizei, dass etwa die Hälfte der Einsatzkräfte deutschsprachig sein sollten. Das hätten die Besucher goutiert, so Gallus Risse. fca
