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Von wegen Gleichbehandlung

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Die Lobgesänge der Staatsvertreter, wonach die Bevölkerung die am 1. August 2012 in Kraft gesetzten Fahrverbote auf Alp- und Waldstrassen «gut akzeptiere», wird wohl einer Grosszahl der FN-Leser einen Schaden in ihrem Trommelfell verursacht haben. Immerhin hatten über elftausend Bürger die Unterschriftensammlung gegen diese Fahrverbote unterzeichnet. Man sollte sich auch bei diesen oder bei Pilz- und Beerensammlern umhören!

Dass die «Grasgrünen» diese Fahrverbote heute bejubeln, ist nicht verwunderlich. «Es gibt gewisse Kreise, die sämtliche Berggebiete nur noch dem Luchs und dem Wolf überlassen wollen», sagte SVP-Präsident Toni Brunner kürzlich in der «Arena» des Schweizer Fernsehens. Wie recht er doch hat! Der gleichen Meinung wie Brunner wird auch die 86-jährige Frau aus Nidwalden sein, welche kürzlich einen Besuch der letzten Ruhestätte ihres verstorbenen Ehemannes auf dem Bergfriedhof Alp Spielmannda vornehmen wollte. Das extra eingereichte Gesuch, um die mit Fahrverbot belegte Strasse von Falli Hölli bis zum Autoabstellplatz Luggeli benutzen zu können, wurde vom Amt für Wald-, Wild und Fischerei mit dem Argument «aus Gründen der Gleichbehandlung» abgelehnt! Es ist wirklich ein Skandal, dass diese 86-jährige Frau den insgesamt rund 11 Kilometer langen Weg hin und zurück zu Fuss gehen soll, um einmal im Jahr einen stillen Besuch der erwähnten Grabstätte vorzunehmen.

Der Staat vermietet derweil an Firmen und Vereine eigene, nicht mehr benötigte Forsthütten, um Feste und Veranstaltungen durchzuführen. Aber hier wird den Festbesuchern, jungen und alten, eine Sonderbewilligung zur Durchfahrt beim Fahrverbot erteilt! Eine Gleichbehandlung ist hier wirklich nirgends ersichtlich.

Ich empfehle den Damen und Herren vom Amt für Wald-, Wild und Fischerei, selber die Strecke von Falli Hölli bis zur Alp Spielmannda und zurück einmal zu Fuss mit bald neunzigjährigen Leuten zurückzulegen. Vielleicht würde dann in Zukunft der von Walter Schwab mehrmals zitierte Ausspruch, man werde jeweils den «gesunden Menschenverstand» anwenden, nicht nur versprochen, sondern auch sichtbar angewendet.

«Eine Gleichbehandlung ist hier wirklich nirgends ersichtlich.»

 

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