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Scheinreform löst die Probleme nicht

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In den letzten 20 Jahren wurde es unterlassen, die AHV-Renten laufend den neuen zeitlichen Verhältnissen anzugleichen. Dies obwohl dafür aufgrund veränderter Bedürfnisse längst Bedarf bestand. Gemäss Reform der Altersvorsorge 2020 sollen nun als Flickwerk die AHV-Renten um 70 Franken pro Monat erhöht werden, jedoch nur für Neurentner. Dramatisierend wird heute vorausgesagt, der AHV-Topf werde sich bis 2027, das heisst in spätestens zwölf Jahren, leeren. Bis dahin dürfte aber genug Zeit zur Erarbeitung von Lösungen anstehender Probleme da sein. Politiker wollen nun die 1. Säule AHV in Kombination mit der sanierungsbedürftigen 2. Säule sichern, weil die Leistungen Letzterer infolge Sturz der Geldzinssätze momentan in Bedrängnis geraten sind. Dieses Kompromiss-Flickwerk, löst jedoch bestehende Probleme nicht, sondern schafft nur neue. Die Stabilisierung der Leistungen der unabhängigen 1. Säule soll nicht wegen Rückgangs der Leistungen der sanierungsbedürftigen 2. Säule beeinträchtigt werden. Das Rentenniveau der AHV als eigenständiges Sozialwerk muss, ohne Vermischung mit negativen Veränderungen der Erträge der zwei anders funktionierenden Säulen, erhalten bleiben. Eine Scheinreform, bei der Alte vielleicht etwas mehr erhalten und Junge mehr bezahlen sollen, löst bestehende strukturelle Probleme nicht. Gefragt ist die langfristige, soziale Sicherung der AHV-Renten für alle Berechtigten auf erhöhtem Niveau, in dem sowohl Teuerung wie Lohnentwicklung berücksichtigt werden. Komplexität und Unberechenbarkeit der Auswirkungen der nicht von jedermann verständlichen Vorlage bedürfen daher eines klaren Neins.

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