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Ein unvernünftiges Geschenk

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

In ihrer Ausgabe vom vergangenen Mittwoch berichteten die «Freiburger Nachrichten» über den 100. Geburtstag von Frau Lucette Polster, den sie im Pflegeheim in Jeuss feierte. Auf dem dem Artikel beigefügten schönen Bild waren die Jubilarin, Staatsrat Olivier Curty und der Standesweibel zu sehen.

Dass die Regierung des Kantons Freiburg einer 100-jährigen Person 100 Flaschen Wein zum Geburtstag schenkt, finde ich – ausser der Zahl 100 – komplett daneben, unvernünftig und wenig originell. Was soll Frau Polster mit 100 Flaschen respektive fast 17 Kartons Wein anfangen? Sicher, sie kann ihre Mitbewohner im Pflegeheim Jeuss zu einem Umtrunk einladen und sie damit vielleicht überraschen.

An der Stelle des neugewählten Volkswirtschaftsministers, auch wenn man aus dem weinproduzierenden Seebezirk kommt, hätte ich mich schlichtweg geweigert, der Jubilarin ein solches Geschenk zu überbringen. Auch wenn es das erste Mal seit der Amtsübernahme war.

Gäbe es wirklich nicht sinnvollere Präsente für eine 100-jährige Person? Sollte die Jubilarin das Geschenk aufgrund seines Umfangs nicht für sich behalten, wäre damit der Sinn eines Geschenkes für sie eigentlich nicht erreicht worden. Oder sehe ich da etwas falsch?

Übrigens bin ich weder Mitglied des Blauen Kreuzes noch einem guten Wein abgeneigt. Ganz im Gegenteil. Trotzdem empfinde ich dieses Geschenk als völlig ungeeignet und deplatziert.

Es würde mich interessieren, ob es andere Leserinnen und Leser der FN gibt, die meine Meinung teilen, damit inskünftig 100-Jährigen ein sinnvolleres Geschenk durch die Kantonsregierung überbracht wird.

Erich Binder, Heitenried

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