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Behinderte sind auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

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Leider sind behinderte Menschen viel häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als andere Personen. Dass behinderte Menschen eine normale Arbeit finden und auch beibehalten können, wird aber gerade heutzutage immer wichtiger. Nicht aus humanen, sondern aus politischen Gründen. Wenn Sozialleistungen gekürzt oder gestrichen werden, dann muss all diesen Menschen ein Leben ohne Unterstützung möglich sein. Man kann nicht Sozialleistungen, etwa für IV-Bezüger kürzen, ohne zugleich zu zeigen, dass man gewillt ist, diese Leute in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren.

Auch wenn zwei Arbeiter die gleiche Leistung erbringen–Arbeit ist nicht gleich Arbeit. In Zeiten des Umbaus der Sozialversicherungen gewinnt die Frage, ob behinderte Menschen Arbeit finden, immer mehr an Bedeutung. Auf dem Arbeitsmarkt zählt nicht unbedingt die Leistungsfähigkeit, sondern leider das Vorurteil. Behinderung wird recht häufig gleichgesetzt mit eingeschränkter Leistungsfähigkeit. Deshalb ist es so wichtig, dass Sozialorganisationen Menschen mit Behinderung mit ihren Jobcoaching- und Beratungsangeboten begleiten können auf diesem Weg, der viel Erfolg verspricht. Unter hörbehinderten Menschen ist die Arbeitslosigkeit beispielsweise dreimal so hoch wie sonst. Das hat eine wissenschaftliche Studie ergeben.

Der Einsatz von Jobcoaching und Personalberatung in den sieben Gehörlosenfachstellen hierzulande durch entsprechende Fachleute sollte von der IV deshalb unbedingt weiterhin finanziert werden. Es wäre absolut kontraproduktiv, wenn die IV hier die Staatsbeiträge kürzt.

Die Wertschöpfung muss gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten erhalten und die öffentliche Hand von andernfalls sich einstellenden hohen Folgekosten entlastet werden. Dies ist keine Schönfärberei, sondern schlicht Notwendigkeit.

Léonie Kaiser, Geschäftsführerin Schweizerischer Fachhilfeverband Hörbehindertenwesen, Zürich

«Unter Hörbehinderten ist die Arbeitslosigkeit dreimal so hoch wie sonst.»

 

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