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Weibliche Intuition gepaart mit kriminalistischem Flair

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Martina ist keine Anfängerin, seit Jahren ist sie die erfolgreiche Journalistin mit immer wieder spannenden Artikeln, die von der Redaktion bis anhin mit Begeisterung angenommen und unterstützt wurden. Doch nun, da sie zwei Senioren getroffen hat, die mit kriminellen Machenschaften um ihr Vermögen gebracht wurden, wird ihr gekündigt. Aus Spargründen lautet die schriftliche Begründung. Für Martina ist das jedoch eine bittere Erfahrung, die sie nicht einfach wegstecken will. Sie ist sich sicher, dass ihr Rauswurf mit ihrer Knüller-Story zu tun hat. Wer hat Interesse daran, sie am Aufdecken des Falls zu hindern?

Jetzt erst recht!

Als ihr klar wird, dass hinter ihrer unerwarteten Kündigung mehr steckt, bleibt sie erst recht am Betrugsfall dran. Es sind nicht irgendwelche «alten Leute», die Martina ihre Geschichte erzählten. Es handelt sich um die einst reichen Zürcher Erben der berühmten Limmer-Flan-Dynastie. Wenn deren Anschuldigungen stimmen, wurden sie um 30 Millionen betrogen. Das von einem Freund der Familie, dem sie als Anlageberater vertrauten und der nun ins Ausland abgetaucht ist. Aus Scham über ihre Leichtgläubigkeit haben sie ihn jedoch nie angezeigt und leben heute in bitterer Armut. Die Journalistin wittert eine aufrüttelnde Story. Haarsträubende Vorkommnisse im Umfeld der Senioren bestätigen sie darin. Gleichzeitig wird ihr aber klar, dass sie sich zu ihrer eigenen Sicherheit nicht allein auf weitere Spurensuche machen sollte und sie bittet Raoul, einen befreundeten Anwalt, um Hilfe.

Eine Auswahl an Themen

Die Jagd nach dem Betrüger wird zur unterhaltsamen Reise. Monika Dettwiler schickt die beiden Protagonisten erst von Zürich nach Rom (Städte, in der Martina wie auch die Autorin abwechslungsweise wohnen), dann über Istanbul weiter nach Griechenland, mehrmals aufgrund ziemlich vager und verwirrender Indizien. Ereignisse in der Schweizer und Italienischen Wirtschafts- und Politlandschaft kommen ins Spiel und nicht zuletzt auch Herzensangelegenheiten, die der Handlung eine weiche Note verpassen.

Martina (Monika Dettwiler?) kann ihre Sehnsucht nach der Heimat ihres Herzens (Italien) nicht verbergen. Das kommt vor allem in öfters allzu wortreichen Dialogen und dem Wohlbehagen bei den Aufenthalten in Rom zur Geltung. Zürich hingegen wird von seiner rauen Seite gezeigt, wenn die Journalistin darum kämpft, nach dem Schock der Kündigung als über Fünfzigjährige wieder eine passende Anstellung zu finden. Erst gegen Ende des Romans versöhnt sich Martina mit der Schweizer Grossstadt. Eine flotte Story, die als Krimi beginnt, zwischendurch zum Reisebericht mit Einblicken in griechisches und römisches Altertum mutiert und schlussendlich als Liebesroman endet. Die vergnügliche Lektüre mit einer Power-Frau als Protagonistin bietet zudem interessante Einblicke in die journalistische Szene der Schweiz. Alle diese Themen sind der Autorin bestens bekannt, sind sie doch aus ihrem eigenen Leben gegriffen.

Monika Dettwiler: «Zürcher Macht­spiele». Roman. Basel: 2017 Münster Verlag, 240 S.

Giovanna Riolo ist freie Rezensentin.

Zur Person

Historische Romane und Kurzgeschichten

Monika Dettwiler ist 1948 geboren. Sie verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Zürich. In den 1970er-Jahren zog sie nach Rom, wo sie an der Universität in Geschichte, Kunstgeschichte und Archäologie promovierte und bis 1998 als Journalistin und Kulturreiseveranstalterin tätig war. Von 2000 bis 2013 Co-Chefredaktorin einer Schweizer Wochenzeitung in Zürich. Sie ist bekannt für ihre zahlreichen historischen Romane und Kurzgeschichten. «Berner Lauffeuer», der Roman über die Gründung des Schweizer Bundesstaates, stand 1998 monatelang auf der Bestsellerliste des SBVV. Heute lebt die Mutter zweier erwachsener Söhne in der Schweiz.

gr

Die vergnügliche Lektüre mit einer Power-Frau als Protagonistin.

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