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Schicksalhafte Begegnung

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Sie befinden sich an einem Wendepunkt in ihrem jungen Leben, und alle haben sie ihre ganz persönlichen Probleme. Juliane reist beladen mit ihrem Cello und Schuldgefühlen, die sie gegenüber ihren Eltern hat, weil ihr kleiner Bruder wegen einer Unachtsamkeit von ihr ums Leben gekommen ist. Mitten auf dem überfüllten Bahnsteig in Rom packt sie ihr Cello aus und gibt sich selbstvergessen der Musik hin.

Paul, der eine aufwühlende Scheidung hinter sich hat, fühlt sich von ihr besonders angezogen und folgt ihr auf ihrer Reise durch Italien. Obwohl sich Juliane während der gemeinsamen Bahnreise in Felix verliebt hatte, heiratet sie kurze Zeit später Paul, mit dem sie sich eine sichere Zukunft verspricht und bei dem sie sich mit ihrer traumatisierenden Vergangenheit verstanden und geborgen fühlt.

Vier Menschen finden zusammen

Max, der ausgeflippte junge Maler, der unerwartet erfolgreich wird, und Felix, behaftet mit Problemen aus seiner zerrissenen Heimat, dem Südtirol, bleiben einander nach der Reise für immer freundschaftlich verbunden.

Die Lebenswege aller vier Hauptpersonen nehmen eine unerwartete Wende, als sich Juliane und Felix nach Jahren an einer Ausstellung von Max wieder begegnen und eine stürmische Liebesbeziehung beginnen. Doch das Glück für die beiden hält nicht lange. Als Felix schwer erkrankt, wird klar, wie stark alle vier vom Schicksal des Todkranken betroffen sind.

Schreibstil mit Sogwirkung

Die Autorin weiss wortgewandt die Lebenswege der vier jungen Leute in einen mitreissenden Handlungsstrang zu flechten. Abwechselnd erzählt jeder einzelne Protagonist sein gegenwärtiges Leben im Jahr 2015 einer imaginären Person und reflektiert dabei zugleich seine bewegte Vergangenheit. Dieser Schreibstil hat eine Sogwirkung, die beim Lesen animiert, stetig dranzubleiben, um das Geschehen nahtlos mitzuverfolgen. Man will es unbedingt schaffen, sich wie bei einem Puzzle ein ganzes Bild von allen Einzelgeschichten zusammenzusetzen.

Judith W. Taschler stellt in ihrem Roman die Beziehung der Menschen zueinander in den Mittelpunkt, wie sie dies auch in einem Interview äussert: «Ich möchte jede Form der Liebe thematisieren. Die Liebe zwischen Partnern, Eltern zu Kindern, zwischen Freunden und zum Leben.» «bleiben», der Titel des Buches, sagt aus, was sich alle Beteiligten wünschen: Gerne möchte vorab Felix noch ein wenig in diesem Leben bleiben, und als Leser wäre man nur allzu gerne bereit, noch länger an der aufwühlenden Romangeschichte teilzunehmen.

Judith W. Taschler: «bleiben». Roman. München: 2016 Droemer.

Giovanna Riolo ist ehemalige Leiterin der Deutschen Bibliothek Freiburg.

«In jener Nacht fand ich heraus, dass die beiden eine Affäre haben. Wie ich das herausgefunden habe? Durch ein besonderes Dessert. Es stimmt! Aufgrund von Eiskugeln erfuhr ich von der Affäre meiner Frau.»

Auszug aus dem Buch «bleiben»

Zur Person

Von der Lehrerin zur Schriftstellerin

Judith W. Taschler ist 1970 in Linz (Österreich) geboren. Sie studierte Germanistik und Geschichte und arbeitete einige Jahre als Lehrerin. Mittlerweile ist sie freie Schriftstellerin. Bücher, die von ihr erschienen sind: 2011: «Sommer wie Winter», 2013: «Die Deutschlehrerin», 2014: «Apanies Perlen» (Erzählungen), 2014: «Roman ohne U», 2016: «bleiben». Für ihren Roman «Die Deutschlehrerin» gewann sie 2014 den renommierten Friedrich-Glauser-Preis.

gr/Bild zvg/Saringer

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