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Die Vorzüge der Züge

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Der Zug ist abgefahren. Von Konkurrenzkampf keine Spur. Der Personentransport hebt ab in neue Sphären, in die sogenannte Easyjet-Generation. Der Fall der Ticketpreise ist derweil umso rasanter; neuerdings gibt es Flüge nach London für weniger als eine Zwanzigernote. Der Zug – lange Zeit Hauptverkehrsmittel der Menschen in Europa – dient heutzutage höchstens noch dem Pendlerdasein. In die Ferien mit dem Zug? Diese Möglichkeit verschwindet je länger, je mehr vom Radar der ferienplanenden Schweizer – im Jahre 2012 waren es gerade mal zwölf Prozent aller Reisen. Der nostalgische Charme einer Zugfahrt läuft Gefahr, in Vergessenheit zu geraten.

Der Zug der Zeit hat keine Haltestellen, hat mal ein Schriftsteller gesagt. Ein Flug auch nicht, und das ist der grosse Nachteil. Was gibt es Schöneres, als ein Land in seiner Ganzheit zu erfahren, die kleinen Vorstädte, Landschaften, die Architektur und Vegetation? Nicht nur Paris und den Eiffelturm zu fotografieren, sondern auch die strahlenden Sonnenblumenfelder, die ewigen unbewohnten Flächen und die Schlösser umgeben von Weinreben kennenzulernen? Die eindrücklichen Weiten mit Windrädern im Sonnenuntergang auf dem Weg nach Hamburg? Die ersten Blicke hinaus aufs schäumende Mittelmeer während der Zugfahrt nach Barcelona?

Es ist möglich, von Portugal bis nach Vietnam im Zug zu reisen. Das ist mit 17 000 Kilometern eine der längsten möglichen Zugfahrten der Welt. Nicht so aber bei Reisen in Westeuropa: Paris, Hamburg, Rom, Wien, Prag, Berlin, fast alle beliebten Städte sind aus der Schweiz auf direktem Weg ohne Umsteigen erreichbar. Mit Spartickets und Interrailpässen wirken die Bahnunternehmen dem Preisschock entgegen und bieten Verbindungen zu erschwinglichen Summen. Sind es 215 Euro nicht wert, um während sieben Tagen in 30 möglichen Ländern umherzufahren und dabei von einem ständigen Kino hinter dem Zugfenster zu profitieren? Die dabei gemachten Eindrücke übersteigen den Wert eines Wolkenmeers trotz dessen Schönheit, und die geopferte Zeit gehört zum Erlebnis dazu.

Wer denkt, Zugfahren sei nur etwas für Menschen mit Zeit, hat nicht unrecht. Sieben Stunden Zugfahrt im Gegensatz zu wenigen Minuten Flugzeit, das muss man sich leisten können. Aber unter all dem, was wir Menschen uns leisten: Dürfte das Zugfahren da nicht eine Vorrangstellung geniessen?

Tipps

Die erste Klasse kann sogar günstiger sein

Von Schweden über Irland bis in die Türkei: Mit dem Global Pass von Interrail ist nichts unmöglich. Wer einfach nur sein Lieblingsland auf Schienen kennenlernen möchte, findet billige One Country Pässe bei den SBB oder auf der offiziellen Homepage von Interrail. Für Städtetrips bieten sich die lokalen Bahnverbünde an, beispielsweise der Sparpreis-Finder der Deutschen Bahn mit Tickets ab Basel bis zur Nordsee für dieselbe Zwanzigernote, die der Easyjetflug nach London kostet. Kleiner Insidertipp: Manchmal sind Tickets in der ersten Klasse sogar billiger.

mm

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